PoV: Lia
"Wir sind da", sagt Adam leise, als das Auto in einem sanften Ruckeln zum Stehen kommt. Ich öffne verschlafen meine Augen und strecke meine Glieder. Ich bin ja wirklich eingeschlafen, war die Fahrt so lange?
Er öffnet behutsam meine Tür, und der Duft des Waldes und der anderen Werwölfe strömt herein. Mit einem Satz springe ich aus dem Auto, und ich spüre den weichen Waldboden unter meinen Pfoten.
Der Himmel über uns zeichnet die ersten Sterne, und ich blicke zu Adam.
Sein Blick ist voller Entschlossenheit und Wärme, und ich erkenne die Wahrheit in seinen Augen. Die Dunkelheit, die mich umfangen hat, beginnt zu weichen, und ich atme tief ein – bereit, mich in den Schutz der neuen Familie zu begeben.
Begleitet von den leisen Geräuschen der Natur, treten wir gemeinsam in das Rudelhaus ein. Die Atmosphäre ist erfüllt von einer Mischung aus Geborgenheit und Vorfreude. Adams Schritte führen mich durch die vertrauten Flure, bis wir schließlich vor einer schlichten Holztür stehen.
Die Tür öffnet sich mit einem sanften Knarren, und wir betreten Adams Zimmer. Der Raum strahlt eine wohlige Wärme aus, und ich nehme die Spuren seines Lebens wahr – die Bücher, die Karten der Wälder und das behagliche Licht, das durch die Vorhänge fällt.
"Willkommen zu Hause, Lia", sagt Adam mit einem liebevollen Lächeln. "Hier kannst du zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Wenn du etwas brauchst, bin ich gleich nebenan."
Ich nicke und beobachte, wie er behutsam die Tür schließt.
Doch plötzlich, als das Klicken der Tür verhallt, breitet sich eine unerklärliche Panik in mir aus. Der Raum, der eben noch so sicher erschien, wird plötzlich bedrohlich.
"Adam!" rufe ich unwillkürlich, meine Stimme klingt fast flehend. Sofort öffnet sich die Tür erneut, und Adam tritt besorgt herein.
"Was ist los, mein Engel? Warum rufst du?" Seine Augen durchbohren meine, auf der Suche nach Antworten, nachdem er den Raum abgescannt hat.
"Ich... ich weiß nicht", stammele ich, meine Stimme von Unsicherheit geprägt. "Es war, als ob die Dunkelheit mich wieder einholen wollte. Bitte, bleib bei mir."
Adam nickt und ich kann ihn erleichternd aufatmen hören, bevor er mit mir zu seinem Bett geht und sich sich auf den Bettrand setzt. Dann betrachtet er mich besorgt. "Es ist okay, Lia. Du bist sicher hier. Ich bin bei dir." Seine Worte klingen wie ein beruhigendes Versprechen. Als ich zögere, öffnet er die Bettdecke und klopft sanft neben sich auf die Matratze.
"Komm her, leg dich hin. Ruhe dich aus", sagt er mit einem warmen Lächeln. Ein Hauch von Lavendel liegt in der Luft, als er die Decke zurückfaltet und mir einen Platz neben sich anbietet.
Ich zögere kurz, bevor ich mich vorsichtig neben ihn lege. Die Matratze ist weich, und Adams Nähe fühlt sich tröstlich an.
Kurz ist er weg, aber paar Sekunden später spüre ich, wie sich die Matraze neigt, als er sich neben mich ins Bett legt.
Ein kurzes seufzendes Aufatmen entweicht mir, als er die Decke über uns zieht. Seine Präsenz strahlt Sicherheit aus, und ich schließe die Augen, um mich dem erholsamen Schlaf hinzugeben, den ich so dringend benötige.
Gemeinsam liegen wir da, eingehüllt in die Dunkelheit des Zimmers, und ich spüre, wie die Erschöpfung der letzten Tage mich übermannt. Adams Anwesenheit ist wie ein Balsam für meine Seele, und ich beginne, mich in seinem Schutz zu entspannen.
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Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )
Werewolf«Ich senke meinen Kopf leicht, eine Geste der Anerkennung und Respekt vor dem Alpha, der vor mir steht, doch meine Gedanken rasen: Wie kann ich hier nur so schnell wie möglich verschwinden??!» Lia ist eine gewöhnliche Wölfin - oder zumindest dachte...