PoV: Alpha Adam
Mitten in der Nacht erwache ich aus meinem tiefen Schlaf. Ein dumpfes Gefühl der Leere umgibt mich, und ich sitze mich abrupt auf.
Die Dunkelheit der Höhle, vor der ich lag, wird nur vom fahlen Schein des Mondes durchdrungen, der durch die Eingangsröhre hereinfällt. Der Duft von meiner Mate, der noch vor kurzem die Luft erfüllte, scheint verblasst, und eine bisher unbekannte Sorge schnürt mir die Kehle zu.
Ich blicke wachsam umher, meine Sinne suchen nach der Präsenz meiner Mate. Doch die Höhle ist still, nur das leise Rascheln der Blätter draußen dringt an meine Ohren. Ein Schreck durchzuckt mich, als die Realität mich einholt – Sie ist verschwunden.
Ein beklemmendes und schmerzhaftes Gefühl breitet sich in meiner Brust aus. Die sanfte Wärme, die ihre Anwesenheit mit sich brachte, fehlt, und die Dunkelheit der Höhle wird plötzlich bedrohlich. Ich stehe auf, meine Pfoten auf dem erdigen Boden, und ein Hauch von Unruhe begleitet meine Bewegungen.
"Hallo?" rufe ich bellend, doch meine Stimme scheint von den Wänden der Höhle verschluckt zu werden.
Dann versuche ich eine telepathische Verbindung zu ihr aufzubauen. Ich durchsuche in meinem Geist alles um mich herum ab, aber ich kann sie nicht finden.
Ein kalter Schauer überläuft mich, als mir bewusst wird, dass meine Wölfin fort ist. Der Wald liegt im Schweigen der Nacht, und das Mondlicht wirft schattenhafte Figuren auf den Boden.
Die Gedanken wirbeln wild in meinem Kopf. Warum ist sie gegangen? Zweifel und Sorge vermischen sich zu einem undurchdringlichen Nebel. Ein Gefühl der Verlassenheit legt sich wie ein schwerer Mantel um meine Schultern. Meine Mate, die ich gerade erst gefunden hatte, ist wie ein Schatten in der Nacht verschwunden.
Mit schnellen Schritten entferne ich mich von der Höhle und trete hinein in die Stille des Waldes. Meine Schnautze sucht den Boden nach ihrer Spur ab, während meine Augen die Dunkelheit durchdringen, als könnte ich sie irgendwo zwischen den Bäumen entdecken. Doch der Wald schweigt beharrlich.
Die Äste der Bäume rauschen im leichten Nachtwind, und ein Gefühl der Hilflosigkeit überkommt mich. Die Suche nach ihr wird zu einem verzweifelten Tanz durch das undurchsichtige Gewirr der Bäume. Der Wald, der zuvor so vertraut schien, wird nun zu einem labyrinthischen Irrgarten, der meine Ängste und Zweifel verstärkt.
Die Dunkelheit um mich herum scheint undurchdringlich, und ich rufe nach ihr in die Nacht. Doch die Stille bleibt meine einzige Antwort, und die Schwärze des Waldes hüllt mich ein wie eine unergründliche Finsternis.
In meinem Herzen nagt die Gewissheit, dass meine Suche nach meiner Mate eine Reise ins Ungewisse ist.
DU LIEST GERADE
Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )
Kurt Adam«Ich senke meinen Kopf leicht, eine Geste der Anerkennung und Respekt vor dem Alpha, der vor mir steht, doch meine Gedanken rasen: Wie kann ich hier nur so schnell wie möglich verschwinden??!» Lia ist eine gewöhnliche Wölfin - oder zumindest dachte...