Kapitel 26

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PoV: Lia

Die Männer zerren mich in einen Ring, umgeben von schaulustigen Gestalten, die mit gierigen Blicken auf das Geschehen starren. Der Ring schützt die Beobachter durch ein hohes Gitter, welches bis zur Decke ragt.

Mein Herz rast vor Angst, während ich mich mitten in dieser bedrohlichen Arena wiederfinde. Der Lärm der Menschenmenge, das Getuschel und aufgeregte Gemurmel verstärken meine Beklemmung.

Am Rande des Rings halten die Männer inne und entfernen grob den Maukorb und den Fanghaken. Die Freiheit meines Mauls kehrt zurück, und ich schnappe nach Luft, meine Zähne fletschen sich vor Nervosität. Meine Sinne sind geschärft, und ich spüre die beunruhigenden Blicke der Zuschauer, die auf mich gerichtet sind.

Mit einem lauten Knall schließt sich die Tür. Ich stehe nun schutzlos da, von allen Seiten beobachtet, und frage mich, was dieses grausame Schauspiel bezwecken soll.

Plötzlich tritt eine Stimme aus dem Schatten hervor, ein Moderator mit einer unheimlichen Maske, der die schaulustige Menge begrüßt. Seine Worte sind ein eiskalter Schauer, der über meine Haut kriecht, während er die grausame Absicht dieses abscheulichen Schauspiels offenbart.

Der Moderator lässt seine Handlanger mehrere Hunde in den Ring führen, ihre Augen glänzen vor Gier und Aggression. Das Knurren und Bellen der Tiere erfüllt die Arena, und ich zucke vom bedrohlichen Signal zusammen, welches den Handlangern deutet die Leinen der Hunde zu lösen. Die Hunde stürzen sich auf mich in ihrem Blutdurst, und ich versuche verzweifelt, mich vor ihren Angriffen zu schützen und renne um mein Leben.

Die Welt um mich herum wird zu einem tobenden Chaos aus Zähnen, Klauen und knurrenden Kehlen.

Jeder Hund ist ein lebendiger Schatten der Gefahr, der mich umkreist und bedrohlich näher kommt. Panik ergreift von mir Besitz, und ich baue mich knurrend auf in der Hoffnung, dass es mir etwas bringt. Dies scheint jedoch die Hunde nicht abzuschrecken, sie stürzen sich auf mich und beißen mich.

Ich jaule auf und schnappe mit meinen scharfen Zähnen nach dem Ohr des einen Hundes, welches bald darauf zerschlissen ist. Er ist jedoch unbeeindruckt und beißt mir immer tiefer in meine Pfote.

Ich fletsche die Zähne und versuche die Hunde wie lästige Flöhe abzuschütteln. Mein Versuch zu überleben entfaltet sich in diesem bizarren und grausamen Spiel vor den gierigen Augen der lüsternden Menge.

Ich kämpfe verzweifelt gegen die wütenden Hunde an, meine Bewegungen sind geprägt von Angst und Überlebensinstinkt. Doch in dem chaotischen Tumult verliere ich den Überblick über die aggressiven Tiere.

Ein scharfer Schmerz durchzuckt meinen Körper, als sich einer der Hunde in meine, von der Jägerfalle, verletzte Flanke verbeißt. Mein Jaulen vermischt sich mit dem Gekläff der Hunde, während ich kraftlos zu Boden sinke.

Die bissige Attacke hat mich geschwächt, meine Kräfte schwinden, und die Welt um mich herum wird verschwommen.

Die unheilvolle Stille im Ring wird nur von meinem keuchenden Atem und dem Tropfen meines eigenen Blutes unterbrochen. Die Hunde werden zurückgerufen, und ich bleibe blutend und geschunden in dem grausamen Ring zurück, ein Opfer der unmenschlichen Grausamkeit, die mir widerfahren ist.



Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt