Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )

Kapitel 44

PoV: Alpha Adam

Nach einer schweißtreibenden Trainingseinheit kehren Lia und ich erschöpft, aber zufrieden zum Rudelhaus zurück. Die Abendsonne taucht den Himmel in warme Farben, als wir gemeinsam die Tür öffnen.

Als wir die Eingangshalle betreten, bemerke ich meinen Beta Ben, wie er auf uns zukommt. Sein üblicher ernster Gesichtsausdruck wirkt heute besonders nachdenklich. Er hält einen Brief in der Hand, und die Falten auf seiner Stirn lassen darauf schließen, dass es sich um etwas Wichtiges handelt.

"Adam, Lia", begrüßt er uns, seine Augen huschen zwischen uns hin und her. "Ich habe gerade einen Brief vom Bildungsministerium erhalten. Es sieht so aus, als würde uns eine wichtige Mitteilung erwarten."

Ich runzle die Stirn und trete näher, während Lia neben mir verweilt und neugierig auf den Umschlag starrt.

Ben reicht mir den Brief, und ich überfliege die Zeilen. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, als ich die Worte verarbeite. "Es geht um Lia. Das Bildungsministerium hat mitbekommen, dass eine junge Frau zugezogen ist und noch nicht ihren Pflichtschulabschluss hat. Sie muss noch ein Jahr zur Schule gehen."

Lia blickt mich an, ihre bernsteinfarbenen Augen voller Fragen. Ich spüre die Unsicherheit in ihrem Blick.

"Was denkst du, Adam?" Ben sieht mich erwartungsvoll an.

Ich atme tief durch. "Wir werden hingehen. Lia wird ihr letztes Schuljahr absolvieren, und wir werden sie dabei unterstützen. Wenn die da oben mitbekommen, dass wir uns weigern, werden sie misstrauisch, und wir fliegen auf."

Lia nickt langsam und unsicher. "Ich denke, ich bin bereit. Ich habe gelernt, wie ich mich kontrollieren kann, und das eine Jahr Schule, wie schwer kann das schon sein."

Ein Hauch von Stolz durchzieht mein Herz bei ihren Worten. Dennoch tauschen Ben und ich diesen einen gewissen Blick aus. Überschätzung könnte den Tod für unser Geheimnis bedeuten.

Die Stimmung im Rudelhaus ist gedämpft, als die Nachricht von Lias bevorstehendem Schuljahr einsinkt. Die Unsicherheit liegt förmlich in der Luft, als wir uns alle um den großen Tisch im Aufenthaltsraum versammeln.

Lia wirkt nachdenklich, während sie die Blicke ihrer neuen Rudelmitglieder spürt. Das Rudel ist ihre Familie geworden, und die Vorstellung, sich für eine Weile von ihnen zu trennen, bringt eine gewisse Schwere in ihre bernsteinfarbenen Augen.

Ich stehe auf und lege meine Hand auf die Schulter meiner Gefährtin, versuche, ihr Trost zu spenden. "Du wirst nicht allein sein, mein Schatz. Wir werden dich begleiten und unterstützen."

Ein Lächeln huscht über ihre Lippen, aber ich kann die Unsicherheit in ihrem Blick nicht übersehen. Ihr ist bewusst, dass wir alle äußerst vorsichtig sein müssen.

Nach einer kurzen Besprechung beschließen wir, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Lias neuer Schulweg muss sorgfältig geplant werden, und wir müssen sicherstellen, dass keine Auffälligkeiten ihr Geheimnis preisgeben.

In den kommenden Tagen arbeiten wir als Rudel zusammen, um die bestmögliche Tarnung zu gewährleisten. Wir setzen uns mit den örtlichen Behörden in Verbindung und arrangieren die notwendigen Dokumente für Lias Schulbesuch.

Jedes Detail wird gründlich durchdacht, um sicherzustellen, dass ihre Identität geschützt bleibt.