🗝️Detektiv Ryker Viltarin muss düstere Geheimnisse lüften, ehe er nicht nur sein Herz sondern auch sein Leben verliert.🗝️
You're on your own, far from home
The wind is blowing in the top of the pines
A gloomy sky where the sun never shines
Deep in...
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Sechs Wochen waren vergangen, seit er mit Dylan telefoniert hatte. Sechs verdammte Wochen, in denen er alles, aber sicher nicht untätig gewesen war. Die Recherchen hatten ihn Stunden gekostet, in denen er das Netz durchforstet, E-Mails geschrieben und mit seinen Informanten telefoniert hatte. Immer wieder waren er und seine Informanten auf kleine Hinweise gestoßen, die aber alle im Sand verliefen.
Wie konnte eine Frau mit Kind einfach so vom Erdboden verschwinden? Ohne dass sein Netzwerk etwas über sie herausfinden konnte?
Weder die Suche nach einer Kaylen Conner, noch nach einem Liam Conner hatte etwas ergeben. Auch die Suche nach einer Familie O'Brien erwies sich als schwierig, schließlich war das nicht gerade der seltenste Name in Irland. Es schien es ihm zunächst sehr logisch, dass sie dorthin zurückgekehrt war. Doch gerade als er aufgeben wollte, meldete sich jemand, der ihm noch einen Gefallen schuldete.
Der Beamte übermittelte ihm ein halb geschwärztes Dokument. Es handelte sich um die Eigentumsübertragung einer kleinen Pension in Kanada, die einer alten Frau gehört hatte und nun in den Besitz einer gewissen Riona O'Brien übergegangen war. Zufall? Wohl kaum!
Obwohl er sich zunächst nicht sicher war, holte er weitere Erkundigungen ein und erfuhr dabei, dass die kleine Pension in einem abgelegenen Dorf namens Silvershore lag. Und nicht nur das: Ihm fiel eine Anzeige in die Hände, in der das Pineview Cottage einen Handwerker für dringende Reparaturen suchte. Perfekt für ihn, um der Spur nachzugehen. Also cancelte er den Flug nach Irland und machte sich stattdessen auf nach Silvershore im hintersten Eck von Kanada.
Schon die Fahrkartenverkäuferin hatte ihn vorhin angestarrt, und langsam begriff er auch, warum. Die Strecke von Echo Bay nach East Pine Creek schien nicht die Gefragteste zu sein. Die Haltestelle war wie leergefegt und der Bus, welcher nun vor ihm stand, schien seine besten Tage eindeutig weit hinter sich zu haben. Nur noch ruckelnd tuckerte der Motor und erinnerte eher an einen Traktor als an ein öffentliches Verkehrsmittel. Der Rauch, der aus dem Auspuff kam, war beinahe kohlrabenschwarz.
Mit einem schwerfälligen Quietschen öffnete sich die Klapptür des Busses. Aus dem abgewetzten Ledersitz schaute ihn ein älterer Fahrer mit bereits ergrautem Haar überrascht an.
