Kapitel 30 - Wahrheit & Tarnung

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Mit einer sanften Bremsung brachte er den alten Pick-up vor dem Café zum Stehen

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Mit einer sanften Bremsung brachte er den alten Pick-up vor dem Café zum Stehen. Die Tür klapperte leise, bevor sie sich öffnete und Eve ausstieg.

»Ich komme gleich nach. Bis dahin drücke ich dir die Daumen«, versprach Ryker und lächelte sanft. Eve war völlig durch den Wind. Heute Morgen hatte sie ihm Liams Kakao hingestellt, und Ri musste dem Jungen seinen Kaffee vor der Nase wegschnappen. Außerdem hatte Eve die Zimtschnecken fürs Frühstück in den Ofen geschoben und dann vergessen, diesen anzuschalten. Also gab es keine süßen Stückchen sondern stattdessen einen schmollenden Liam an diesem Morgen. So nervös hatte Ray die junge Frau seit er im Cortage war noch nie erlebt. Es war niedlich, gleichzeitig tat sie ihm leid.

»Du schaffst das, Eve«, zwinkerte Ray ihr zu, und das ganze Auto schien zu beben, als die Tür ins Schloss fiel und er Eve beim Betreten des Cafés zusah.

Zum Glück lag der kleine Handwerksladen nur wenige Minuten vom Café entfernt, fast am Ende der einzigen Straße und damit am "Stadtrand". Silvershore war einfach winzig, abgelegen und wirkte manchmal wie ein vergessener Fleck auf der Landkarte.

Auch das kleine Haus, ein zweistöckiger Bau mit Holzfassade, machte auf den ersten Blick keinen einladenden Eindruck. Die dunklen Bretter waren zum Teil vergilbt, von Algen und Flechten überzogen und zeugten von mangelnder Pflege. An der rechten Giebelseite wucherte Efeu bis zum Dach hinauf, hatte die Fensterbänke und -rahmen in Besitz genommen.

Sein Vater wäre bei diesem Anblick aus der Haut gefahren. Er hätte geschimpft und geflucht, wie man ein zweifellos einmal schönes Bauwerk so verwildern und sich selbst überlassen konnte. Und seine Mutter hätte ihn wahrscheinlich angeschnauzt, dass sie im Urlaub seien. Er solle aufhören, an die Arbeit zu denken. Sie wollten sich erholen ...

Bei diesem Gedanken zog sich seine Brust ein wenig zusammen. Ein trauriges Lächeln begleitete die verdrängten Erinnerungen. Als Inhaber einer Baufirma waren die Gedanken seines Vaters nie zur Ruhe gekommen. Überall, wo sie waren, gab es schließlich Häuser und Objekte, die die Aufmerksamkeit seines Vaters auf sich zogen, mussten sich einer kritischen Bewertung unterziehen. Meistens lösten sie anschließend beinahe einen Familienstreit aus.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt