Kapitel 79 - Kleine Bären & Große Erleichterung

62 24 9
                                    

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Liams Blick glitt zu seiner Mutter und flog wie ein unsicheres Vögelchen wieder zu ihm zurück

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Liams Blick glitt zu seiner Mutter und flog wie ein unsicheres Vögelchen wieder zu ihm zurück. Er kniff immer noch die Lippen zusammen, aber der strenge, mürrische Zug in seinem Gesicht war verschwunden. Stattdessen kämpfte eine Mischung aus Neugier und Vorsicht in den Seelenspiegeln um den Sieg über die kindlichen Emotionen.

»Wirklich?«, erklang das leise Flüstern mit einer erschreckend erwachsen klingenden Mischung aus Misstrauen und Vorsicht. »Versprochen?«

Wie eine stumme Aufforderung streckte sich plötzlich die kleine Hand nach ihm aus. Sie war zu einer lockeren Faust geballt, nur der kleine Finger war erhoben und Liams Blick, nicht voller kindlichem Schalk, sondern ernst, starrte ihn an.

Überrascht zögerte Ryker kurz. Starrte auf die Hand, auf den kleinen Finger. Er spürte, wie seine Hand auf seinem Oberschenkel zitterte, bevor er sich zur Ordnung rufen konnte. Musste er dem Jungen wirklich so inbrünstig versprechen, dass er ihm und seiner Mutter nichts antun würde? 'Dylan, wenn ich dich in die Finger kriege ...', dachte er bitter, bevor sich ein schiefes Lächeln auf seine Züge legte.

»Versprochen«, hörte er seine eigene Stimme, als er die Hand hob und seinen kleinen Finger mit dem des Jungen verschränkte. »Kleiner Finger Schwur«, verkündete er feierlich. Gleichzeitig stach sein Gewissen mit wilden Klingen auf ihn ein. Es beschimpfte ihn als Lügner - zu Recht. Bald würde der Moment kommen, in dem er diesen Schwur wie eine Porzellanvase zerschmettern musste.

Für einen Moment war es still, und die Idylle des Waldes schien sie ein wenig aufatmen zu lassen. Ein Vogel zwitscherte sein Lied und Liam befeuchtete seine Lippen.

»Mein Fuß tut weh«, murmelte er dann leise und heiser.

»Oh, mein Schatz ...«, Eve machte einen Schritt auf den Jungen zu und ging in die Hocke. »Komm, zeig uns deinen Fuß.« Sanft strich sie über seinen Schoß und legte ihre Hand auf die ihres Sohnes. Er war von Kopf bis Fuß schmutzig, Blätter hingen in seinen Haaren und überall hatte er Schrammen.

Der Junge öffnete kurz den Mund, schloss ihn aber wieder und schien noch einmal nachzudenken, bevor sich die Arme um seine Beine schließlich zögerlich lösten. Liam schluckte sichtlich härter, dann streckte er Ray zögernd den rechten Fuß entgegen.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt