Kapitel 87 - Im Auge des Sturms

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»Was denkst du dir eigentlich? Wir sind seit über zehn Jahren verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn! Meinst du, du kannst dir Liam einfach schnappen, abhauen, dir die Haare färben und einfach alles wegwerfen?« Der Muskel an Dylans Kiefer zu...

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»Was denkst du dir eigentlich? Wir sind seit über zehn Jahren verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn! Meinst du, du kannst dir Liam einfach schnappen, abhauen, dir die Haare färben und einfach alles wegwerfen?« Der Muskel an Dylans Kiefer zuckte und er knirschte mit den Zähnen. »Ich versuche, an dieser ganzen Scheiße zu arbeiten! Für uns, verstehst du? Schau, ich bin den ganzen verdammten Weg nach Kanada gekommen, um dich zurückzuholen!« Er lockerte seinen Griff, strich über ihre Oberarme und rieb sie, als könnte er damit den Schmerz vertreiben. »Ich kann mich ändern, Eve! Ich werde nicht mehr trinken, wenn ich nach Hause komme ... es tut mir leid und alles wird anders!«

Er verzog das Gesicht, als hätte er in eine saure Zitrone gebissen. Als wäre ER derjenige, der litt. Und das trieb Eve noch mehr Bitterkeit in den Magen.

»NEIN, Dylan!«, wiederholte sie verbissen und löste sich aus seinem Griff, um ein paar Schritte von ihm zurückzutreten.

Sie benötigte diesen Abstand, um sich zu sammeln.

Genau SO war es immer gewesen. Er entschuldigte sich und sie verzieh ihm, weil sie ihn liebte. Obwohl schon damals das flaue Gefühl in ihrem Magen ihr sagte, dass diese Versprechungen nicht mehr wert waren als die Luft, in die sie sich auflösten, sobald die Worte seine Lippen verließen.

Doch dieses Mal war alles anders.

»Dylan, endlich habe ich das Gefühl, wieder atmen zu können. Es ist, als ob mein Leben bisher nur schwarz-weiß war und ich jetzt endlich wieder in bunten Farben träumen kann. Jahrelang habe ich mich nur daran gemessen, was DU willst, was DU von mir denkst. Ich habe mich nach deiner Liebe, Anerkennung und deiner Achtung gesehnt wie nach Wasser - und bin an den wenigen Tropfen verdurstet.«

Eve musste tief durchatmen, denn das alles war härter, als sie es sich vorgestellt hatte. Es stimmte. Zehn Jahre waren eine lange Zeit, und eine leise, verfluchte Stimme in ihr hing immer noch an Dylan. Vielleicht sogar nachgeben... für Liam.

Aber das wäre Selbstbetrug.

Sie hing nicht an diesem Dylan, sondern an dem Mann, den sie einmal geliebt hatte.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt