Kapitel 33 - Zu nah an die Sonne

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- Ein paar Stunden zuvor - 

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- Ein paar Stunden zuvor - 


»Bitte, hör auf damit. Du machst sogar mich schon ganz nervös.«

Ryker griff nach ihrer Hand, mit der sie wohl schon seit Minuten gedankenverloren auf das Armaturenbrett getippt hatte. Sanft umschloss er ihre Finger mit seinen und drückte sie leicht. Als wäre ihr ganzer Körper nicht schon angespannt genug, kribbelte es direkt in ihren Fingern und verteilte kleine, wuselige Ameisen in ihrem Körper. Gleichzeitig fühlte es sich an wie eine Stütze für einen wankenden Turm aus Karten in ihrem Inneren, die sie einmal durchatmen ließ.

»Tut mir leid«, murmelte Eve und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, während die ersten Gebäude von Silvershore an ihnen vorbeizogen. »Ich bin unglaublich nervös. Ich ... das ist schon lange mein Traum.« Eve schob sich eine Strähne hinter das linke Ohr und versuchte, nicht auf dem Autositz hin und her zu rutschen. »Mein eigener Laden. Auf eigenen Füßen stehen und neue Sachen ausprobieren.«

Ihre Mundwinkel hoben sich automatisch, als sie daran dachte, wie glücklich nicht nur sie, sondern auch Liam sein würde. Er liebte es, mit ihr in der Küche zu stehen. Das gemeinsame Backen und Kochen verband sie, seit er klein war. Immer wenn sie sich einsam fühlten oder Liam traurig war, zauberten sie zusammen etwas Leckeres. Zwischen Zucker, Mehl und duftendem Kuchen konnten sie alles vergessen. Dort lachten sie, egal, wie dunkel die Welt um sie herum gerade erscheinen mochte. Wenn sie es leid war, Tränen zu vergießen, wenn sie vor lauter Sorgen oder der Stille in der Wohnung fast zerbrach, dann stellte sie sich hin und verlor sich in ihren Rezepten.

»Vergiss nicht, noch etwas Passendes zu kaufen. Wenn ich zurück bin, haben wir etwas zu feiern«, sagte sie, als sie aus dem Auto stieg. Das Selbstbewusstsein und der blanke Optimismus waren Schauspielerei, sonst nichts. Sie war unglaublich nervös und fühlte sich, als würde sie auf einem Drahtseil balancieren - rechts und links nur ein Abgrund. Aber das würde sie nie zugeben. Wenn sie nicht das Gleichgewicht verlieren wollte, musste sie sich zusammenreißen und Mut fassen. »Heute wird ein guter Tag. Der Beginn von etwas Neuem. Da bin ich mir sicher.«

Wie sie sich doch irrte.

🍂🗝️🍂

Eve sah auf ihre Armbanduhr. Es gefiel ihr nicht, dass das Gespräch wegen des Ladens ausgerechnet im Bluebird Café stattfand, aber heute würde sie nicht einmal das aus der Ruhe bringen. Ihr Blick glitt nach unten und traf auf ihr nervöses Spiegelbild in der Fensterscheibe.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt