🗝️Detektiv Ryker Viltarin muss düstere Geheimnisse lüften, ehe er nicht nur sein Herz sondern auch sein Leben verliert.🗝️
You're on your own, far from home
The wind is blowing in the top of the pines
A gloomy sky where the sun never shines
Deep in...
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Draußen grollte ein Sturm und ließ das Land unter der Wucht seines Zorns erzittern. Der Regen fiel so stark, dass er wie tausende kleiner Hagelkörner gegen die Fensterscheiben hämmerte und der Wind heulte laut wie wehmütiges Trauerklagen.
Evelyn nahm die verschwommenen Schemen ihres Zimmers wahr, als sie ihre Füße aus dem Bett schob. Eine Diele vor ihrem Bett knarzte verräterisch, als sie jene mit ihrem Gewicht belastete und nach ihrem Handy auf dem Nachttisch tastete.
Ein Klicken, dann leuchtete der Bildschirm auf. Er zeigte das Foto von ihr und Liam. Ihr Sohn grinste breit in die Kamera, auf ihrem Kopf saß der kleine Frosch, den er in der Nähe des Sees am Ufer gefunden und ihr mit einem Blatt auf den Schopf gesetzt hatte. Das schwache Licht des Displays ließ die Silhouetten ihres Bettes und des Nachtisches deutlicher werden. Es schwemmte in den Raum und Eve lauschte in das Dunkel.
Regen, Donnergrollen. Ein Blitz zuckte hinter den dicken Vorhängen ihres Fensters.
Dann hörte sie es wieder: ein Klirren.
Wie Glas oder Porzellan, das auf dem Boden zersprang.
Unter einem leisen Seufzen stemmte sie sich vom Bettrand in die Höhe und beleuchtete mit dem bisschen Licht ihres Handys ihren Weg bis in den Gang. Ihre nackten Füße hinterließen ein leises, tapsendes Geräusch auf dem Holzboden. Das quietschende Geräusch aus den ausgetretenen Holzdielen begleitete jeden ihrer Schritte, wo kein Teppich ausgelegt worden war.
Der Flur zog in Schemen an ihr vorüber, als sie an Ri's Tür ankam. Darunter schien kein Licht hindurch. Entweder schien sie zu schlafen, oder war noch nicht von ihrer Nachtschicht im Northern Riot Rock Pub zurück.
Da ertönte es erneut. Ein Scheppern, dann ein Knacken.
»Liam?«, fragte sie leise in das Dunkel.
Keine Antwort.
In ihrer Brust regte sich ein seltsames Gefühl. Eine wachsende Unruhe, die sich seit dem Anbeginn ihrer Zeiten instinktiv in Menschen regte, wenn sie sich in der Dunkelheit bewegten. Die glatte Stirn zog sich in Falten, als sie die Stufen ins Erdgeschoss hinunterging.