Kapitel 42 - Schlussfolgerungen

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Immer wieder stolperte er über die Diagnose Gehirnerschütterung, verbunden mit dem Hinweis der Ärzte, dass bei der Behandlung eine Vielzahl von Blutergüssen in unterschiedlichen Heilungsstadien festgestellt worden waren

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Immer wieder stolperte er über die Diagnose Gehirnerschütterung, verbunden mit dem Hinweis der Ärzte, dass bei der Behandlung eine Vielzahl von Blutergüssen in unterschiedlichen Heilungsstadien festgestellt worden waren. Manchmal gab es noch das dazugehörige Formular, auf dem die Stellen auf einer Skizze eingezeichnet waren. Bei den meisten fehlte dieses jedoch. Genauso wie es viele Lücken in den Formblättern gab. Außerdem konnte er nicht immer eine Begründung des Unfallherganges finden.

Nur wenige enthielten eine Erklärung: Sie habe sich gestoßen, sei ungeschickt an einer Schrankkante hängengeblieben oder eine Treppe hinuntergefallen.

Ray ließ die Blätter für einen Moment sinken, sein Blick wanderte zurück zur Zimmertür und seine Gedanken schweiften ab. Natürlich war ihm aufgefallen, dass Eve in manchen Situationen unbeholfen wirkte. Die junge Frau griff nach etwas, stolperte über einen Teppich oder blieb beim Treppensteigen an einer Stufe hängen. Dennoch hatte er das Gespräch zwischen dem gut aussehenden Medizinstudenten und ihr belauscht:

'Es ist sicher noch ungewohnt...', hatte der Arzt gesagt. Die Worte bedeuteten, dass Eve nicht immer auf einem Auge blind gewesen war und dass diese Umstände mit der Verletzung in ihrem Gesicht zusammenhängen könnten. Aber dafür waren die Berichte einfach zu alt. Es passte einfach nicht zusammen.

Manchmal wand sich der Verstand um eine Erklärung wie eine Schlange, wenn man sich der Lösung einfach nicht stellen wollte.

Ray strich sich nachdenklich über das Kinn und den Bart, der seine Kinnpartie zierte, während er ein paar Seiten weiterblätterte und einige dieser unvollständigen Meldungen und Behandlungen übersprang.

»Kaylen Conner, gebrochenes Handgelenk nach Treppensturz«, las er schließlich.

Interessiert hielt er inne, um genauer nachzulesen. Dieses Formular war zumindest ein bisschen sorgfältiger ausgefüllt als die anderen. Endlich ein Dokument mit mehr Inhalt. Der Fall lag knapp zwei Jahre zurück. Den Blick auf das Datum geheftet, blätterte er eine Seite weiter.

»Schmerzen und Hämatom am rechten Rippenbogen«, murmelte er leise. »Diagnose: Fraktur der sechsten Rippe.« Sein Blick fiel auf das Datum.

Blinzelnd musste er noch einmal hinschauen, bevor er sicher war, dass er sich nicht vertan hatte. Keuchend stieß er den Atem aus, den er gerade erst angehalten hatte. Beide Fälle lagen nur neun Tage auseinander.

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