Kapitel 71 - Zweifel

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Worauf hatte sie sich nur eingelassen?

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Worauf hatte sie sich nur eingelassen?

Stöhnend ließ Eve ihren Blick über das Sammelsurium von Dingen gleiten, die sie für die Wanderung in einen Rucksack stopfen musste. Nur durch jahrelange Übung im Packen unzähliger Taschen hatte sie inzwischen eine Kunst perfektioniert, die ihr bei Tetris sicher den Weltmeistertitel eingebracht hätte.

Ihr eigener Rucksack war schlicht in Rot und Grau gehalten. Der abgegriffene Dinosaurier war ihr treuer Begleiter in der Highschool und hatte von schweren Büchern bis hin zu eilig hineingestopfen Klamotten alles mitgemacht. Er war natürlich viel größer als der von Liam, vollgepackt mit Snacks und Getränken und all dem Kram, den eine Mutter mit einem chaotischen Kind wie ihrem Sohn immer dabei haben sollte - vor allem Pflaster und Verbandszeug.

Liams Rucksack - in dem elenden Camouflage-Muster, dass sie mittlerweile hasste - quoll derweil über vor all den Dingen, die ihr Wirbelwind zu brauchen glaubte: Schnur (falls er sich verirrte) und ein altes Brot (vielleicht hätte sie ihm doch nicht Hänsel und Gretel vorlesen sollen), den roten Spielzeugknochen für Chief (sie starb schon bei dem Gedanken an das nervtötende Quietschen), eine alte Polaroidkamera (falls er im Wald auf Kobolde traf) und die Actionfigur seines derzeitigen Lieblingshelden ... Black Lantern oder so ähnlich, das konnte sie sich zu Liams Verdruss einfach nicht merken.

Nachdem Liam lange genug gequengelt und Ryker mit diesem viel zu heißen Grinsen freundlich darauf hingewiesen hatte, dass ein Spaziergang an der frischen Luft sicher gegen den Kater vom Vorabend helfen würde, musste sich Eve schließlich geschlagen geben. Während Liam sich von Edana verabschiedete, denn es war Tradition, dass er ihr den selbstgepressten Orangensaft nach oben brachte, packte Eve die restlichen Sachen zusammen.

Insgeheim fragte sie sich, ob Ryker vielleicht ein Sadist war. Immerhin schleppte er sie nicht nur mit ihrem Kater, sondern auch mit dem wenigen Schlaf und ihren schwachen Beinen auf eine Wanderung, was beides immerhin ihm anzulasten war.

Hrm.

Das Schreckliche war: Egal, wie sehr sie innerlich stöhnen und sich verkriechen wollte, da war dieser andere Teil in ihr, der unsichtbar wie Chief im ersten Schnee mit wild wedelndem Schwanz umherrannte. Und das nur, weil sie sich freute, dass Ryker den Tag mit ihr und Liam verbringen wollte.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt