Kapitel 74 - Seifenblasen

70 25 18
                                    

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Es war, als hätte Ray die harte Schale einer Auster geknackt und darunter die kleine, schimmernde Perle der Hoffnung gefunden

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Es war, als hätte Ray die harte Schale einer Auster geknackt und darunter die kleine, schimmernde Perle der Hoffnung gefunden. Vielleicht gab es an diesem Ort doch die Chance auf etwas Größeres?

In Eve war der winzige Funke in das ausgetrocknete Stroh gefallen und loderte nun umso heller. Dem Ziehen in ihrer Brust folgend, kam sie Ray entgegen und presste ihre Lippen mit einem Hunger nach Zuneigung auf seine, der sie alles um sich herum vergessen ließ.

Ray mochte sie.

Der Gedanke ließ ihren Bauch kribbeln wie einen ganzen Stock von Bienen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so gefühlt, sich das nicht erlaubt und gefürchtet, weil sie so unglaubliche Angst davor hatte, wieder hart zu fallen. Schließlich wusste jeder, was mit denen geschah, die zu nah an die Sonne flogen. Aber hier und jetzt ... es hätte ihr nicht gleichgültiger sein können.

»Eve...«, murmelte Ray gegen ihre Lippen. »Ich muss dir was Wichtiges sagen ...«

Seine Worte gingen im nächsten Kuss unter.

»Scheiße«, knurrte er, und Ray zog sie fester an seine Brust. »Wie soll ich so ...«

Sein Mund stürzte sich hungriger auf ihre Lippen und Eve spürte sein Seufzen, als er sie gieriger in Besitz nahm. Es war, als wären sie Abhängige und der andere ihre einzige Erlösung. Seine Zunge haschte nach ihrer und die Mischung seines Duftes mit den Nuancen von Wald und Aftershave ließ ihre Beine schwach werden.

»NEIN!« Liams gellender Schrei ließ sie beide schlagartig zusammenzucken.

Eves Herz, eben noch in luftigen Höhen, fiel wie ein Stein zurück auf den harten Boden der Wirklichkeit, und ihr Magen wurde flau, als sie den Kopf drehte und Liam auf der kleinen Erhöhung stehen sah.

Hoffnung und Veränderung waren eine schillernde Seifenblase aus Perlmutt und Regenbogenfarben. Eine Seifenblase, die gerade zerplatzte.

»Neinneinneinnein!« Eben noch hatte der Junge einen Salamander in der Hand gehalten, den er ihnen wohl stolz präsentieren wollte. Jetzt fiel das kleine Lebewesen mit einem dumpfen Plumps zwischen den vielen Blättern zu Boden und ergriff die Gelegenheit zur Flucht in die Freiheit.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt