Kapitel 76 - Die Spur des Beschützers

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'Verdammter Mist!', schoss es Ryker durch den Kopf, und ein Teil von ihm war froh, dass der Fluch nicht laut über seine Lippen kam

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'Verdammter Mist!', schoss es Ryker durch den Kopf, und ein Teil von ihm war froh, dass der Fluch nicht laut über seine Lippen kam. Zweifellos hätte er Eve nur noch mehr erschreckt und ihre Sorgen und Selbstvorwürfe nur noch mehr angeheizt.

Dennoch stürzte er mit weit aufgerissenen Augen auf den völlig verkrampften Hund zu, der gerade vor Eve kläglich zu winseln und zu fiepen begann.

Fast ein wenig grob griff er nach dem dunklen, dicken Lederhalsband mit der silbern blitzenden Marke, das der Schäferhund immer trug, und zerrte ihn zu sich. Ray dachte nicht darüber nach, was er tat. Schon gar nicht über die Wirkung, die diese kleine, aber bedeutsame Bewegung seinerseits hatte.

»Ray...!«

Instinktiv war sein Körper einem vertrauten Muster gefolgt. Schon in der Armee hatten sie mit Hunden gearbeitet. Die Beine zu einem V aufgestellt, zog er den Rüden am Halsband dazwischen und hielt ihn mit der Schnauze in die Richtung, aus der er gekommen war. Erst beim Klang seines Spitznamens zuckte Ray wie unter einem Peitschenhieb zusammen und wurde sich wieder des Hier und Jetzt bewusst.

'Scheiße!'

Als er den Kopf wandte, sah er in Eves erschrockenes Gesicht. Sie hatte die Augen weit aufgerissen. Panik, die durch seine Tat nun vollends die Oberhand gewonnen hatte. Er konnte sie deutlich sehen. Es fehlte nur noch der entsetzte Schrei auf ihren Lippen. So viel dazu, dass er sich beherrschen wollte, um ihr Fels in der Brandung zu sein...

Gleichzeitig stöhnte er innerlich auf und verfluchte sich für diese unüberlegte Handlung.

Eve stand als Mutter ohnehin schon unter großem Druck. Einen viel größeren, als er sich selbst vorstellen konnte, obwohl der kleine Wirbelwind in den letzten Wochen immer mehr zu einem Sohn für ihn geworden war. Liam bedeutete ihm so viel mehr, als er selbst begriff. Aber das war nichts im Vergleich zu Eve. Der kleine Knopf war ihr Fleisch und Blut. Ihr Ein und Alles, und das hatte sie mehr als einmal bewiesen. Er konnte sich nicht einmal vorstellen, wie groß die Last war, die sie in diesem Moment auf ihren Schultern spürte, und wie sehr sie die Sorge bedrückte. Vor allem, weil Eve sich sowieso immer über alles den Kopf zerbrach.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt