Kapitel 6 - Pineview Cottage

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Während der Fahrt durch die Umarmung des Waldes legte sich Eves restliche Wut

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Während der Fahrt durch die Umarmung des Waldes legte sich Eves restliche Wut. Das erloschene Feuer hinterließ nur noch den schmerzhaften Stachel in ihrem Herzen. Eve schluckte härter und spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. 

»Scheiße«, murmelte sie heiser und wischte die erste, die sich bereits ihren Weg über ihre Wange bahnte, mit einer fahrigen Bewegung weg.

Nein. Nein, das durfte sie nicht aus der Bahn werfen.

»Du musst stark sein«, sagte sie sich nachdrücklich. Dann drehte sie das Radio lauter und schloss die Finger fester um das Lenkrad, bevor sie laut mitzusingen begann.

Was gab es Heilsameres für die Seele als die richtige Musik?

Wenig später öffneten sich die dichten Baumreihen und gaben den Blick auf Pineview Cottage frei. Das Gästehaus lag nur einen Steinwurf vom Ufer des Everbreeze Lake entfernt auf einer kleinen Lichtung am Flussufer. Hätte man nicht gewusst, wo sich das Cottage befindet, hätte man es wohl kaum gefunden, denn mit seiner rustikalen Steinbauweise und den dunkelgrauen Schindeln fügte es sich nahtlos in die Umgebung ein.

Das zweistöckige Gebäude besaß einen großen, alten Kamin aus massivem Stein, aus dem weißer Rauch aufstieg und sich mit dem Wind verbreitete. Ein Erker streckte seinen runden Bauch dem Wald entgegen, und ein schräges Dach überspannte die Veranda, unter der zwei Schaukelstühle neben einem Holztisch standen.

Hinter dem Haus konnte man einen Steg erkennen, der ein Stück auf den See hinausführte und von dort zu einer flachen Plattform am Wasser und einem kleinen Bootshaus führte. Da die Flügeltür geöffnet war, konnte man ein Ruderboot sehen.

Abgerundet wurde das harmonische Bild durch ein gläsernes Gewächshaus mit eisernen Bögen, an dem sich einige Efeuranken und andere Wildpflanzen emporrankten. Unweit davon schwang eine an Seilen befestigte Schaukel unter einem dicken Ast sanft hin und her.

Vor vielen Jahren war sie als Kind mit ihren Eltern hierher in die Ferien gekommen. Der Ort war nicht mehr als eine ferne Erinnerung, als sie sich auf den Weg hierher gemacht hatten. Auch wenn die Schönheit der Kindheitserinnerungen nicht mehr mit dem verblassten Bild des Hier und Jetzt mithalten konnte, hatte dieser Ort immer noch einen ganz besonderen Zauber. Er bedeutete für sie Geborgenheit und Zuflucht und war voll von glücklichen Erinnerungen.

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