Kapitel 53 - Atemlos

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Stunden später hob und senkte sich Rays Brust unter schweren Atemzügen

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Stunden später hob und senkte sich Rays Brust unter schweren Atemzügen. Seine Muskeln kribbelten vom vielen Rennen, und er fragte sich, wie der Junge immer noch so fröhlich herumspringen konnte. Natürlich hatte er dem tapferen, zähen Eingeborenen am Ende seinen Sieg nicht verwehren können.

»Awwo-ho-hoo-hoo!«

Mit diesem Siegesruf auf den Lippen tanzte der kleine, bunt bemalte und mit Federn geschmückte Frechdachs um die Fichte, die als Marterpfahl dienen sollte. Der treue Begleiter des tapferen Kriegers verstand zwar nicht, was vor sich ging, ließ sich aber sichtlich von der Freude seines haarlosen Freundes anstecken und0 stimmte gelegentlich heulend in dessen Rufe ein.

Die Fichte war Rykers ganz persönliches kleines Gefängnis. Gefesselt mit dem Gartenschlauch, dessen Enden lose auf dem Boden lagen, aber von den mehrlagigen Schlingen um seine Beine und seinen Bauch gehalten wurden. Er machte jede Bewegung unmöglich, denn der kleine Indianer hatte ihn mit seinen erstaunlichen Knotenkünsten tatsächlich außer Gefecht gesetzt.

»Liam? Ray? Wisst ihr wo?«, erhob sich Eves Stimme über den lauten Jubel, kurz nachdem sich die Tür des Cottages geöffnet hatte und die junge Frau auf die Terrasse trat.

»Schau, Mama, ich habe... Ohhh!« Die Stimme des Siegers auf der Wiese brach mitten im Satz ab, als er sich umdrehte, um seiner Mutter stolz entgegenzustrahlen. Stattdessen weiteten sich die Augen des Jungen vor Begeisterung. „Du siehst toll aus!", quietschte Liam und schien Ray und das Spiel völlig vergessen zu haben.

Und Liam hatte recht.

Rays Herz setzte einen Schlag aus, als seine Augen der Quelle der Stimme folgten wie die Nadel eines Kompasses, die sich unweigerlich nach Norden ausrichtete. Staunend stand auch er da und musste sich beherrschen, damit ihm nicht die Kinnlade herunterklappte.

Eve sah ganz anders aus. Aber... gut anders. Die blonden Locken waren verschwunden, stattdessen umspielte ein leuchtendes Meer roter Wellen wild ihr Gesicht. Der Scheitel war stärker zur Seite gelegt worden, so dass ihre Frisur die vernarbte Haut diskret wie ein Schleier verhüllte.

Ein schwarzes, enganliegendes Kleid, das ab der Taille in weitere Falten fiel, endete knapp über den Knien und wurde durch einen Spitzenausschnitt abgerundet. Gegen den kühlen Herbstwind trug Eve eine schwarze Lederjacke, die mit silbern schimmernden Pailletten besetzt war, dazu kniehohe Lederstiefel und eine halbtransparente, matte Strumpfhose. Riona hatte nicht übertrieben, als sie sagte, dass die Kleidung, die sie gekauft hatten, sexy war. Der weiche Stoff betonte genau an den richtigen Stellen die weiblichen Kurven, die Eve sonst so gerne unter ihren weiten Kleidern versteckte, weil sie sich dafür schämte.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt