Kapitel 90 - Der letzte Funke

154 24 13
                                    

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Einen Herzschlag lang blitzte ein unsicherer Funke in Dylans dunklen Augen auf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Einen Herzschlag lang blitzte ein unsicherer Funke in Dylans dunklen Augen auf. Eine Mischung aus ertappter Angst und unausgesprochenem Schmerz. Tatsächlich schien Ray endlich zu Dylan durchgedrungen zu sein, als dieser weiter zurückwich und die Lippen zu einem schmalen Strich zusammenpresste.

»Woher...?«, hörte er die leisen Worte, bevor Dylan energisch den Kopf schüttelte und sich wieder straffte. Das Funkeln in seinen Augen verschwand so schnell, wie es gekommen war. Ray hatte schon den Mund geöffnet, als Dylan ihn unterbrach, ohne dass er etwas sagen konnte. »Du hast keine Ahnung, wie es ist, nach Monaten im Einsatz zurückzukommen und keine Ruhe zu finden.«

'Bitte was?!'Der Gedanke schoss durch Rykers Kopf und seine Schultern schienen sich förmlich zu verkrampfen.

Er wusste nicht, wie es war, von einem Einsatz zurückzukommen? Wie es sich anfühlte, hinter jeder Ecke Schatten huschen zu sehen? Das Gefühl nicht zu atmen, während die Wände immer näher kamen und man in der Dunkelheit auf das Knallen der Schüsse und das Beben der Explosionen wartete?

Hatte Dylan den Verstand verloren?

Ryker wusste es nur zu gut!

Obwohl er seit Jahren nicht mehr gedient hatte, verfolgte ihn die Dunkelheit auf Schritt und Tritt. Wann immer er den Kopf wandte, musste er zweimal hinschauen, um sicher zu sein, dass nicht der Lauf einer Waffe auf ihn gerichtet war. Noch heute, nach harten Tagen, waren seine Träume unruhig. Noch heute trieb ihm das Grollen des Donners den Schweiß auf die Stirn und raubte ihm den Schlaf.

»Wohin ich auch ging, ihre Schritte folgten mir. Liam stapfte durchs Haus und quengelte immer wieder, er wollte spielen. Krieg, Krieg, Krieg, sogar zu Hause! Alles, was ich hörte, waren Klagen - nur Theater. Kaylen klagte über Mutter, Mutter über sie. Dabei wollte ich mich nur ausruhen. Aber nein, alle haben nur gejammert! Ist es zu viel verlangt, dass etwas Warmes auf den Tisch kommt, nachdem man wochenlang nur Kaltes aus der Dose gegessen hat? Ist es zu viel verlangt, nach endloser Anspannung die Augen zu schließen und sich zu entspannen?«

Hörte Dylan sich überhaupt selbst zu?

Rays Kiefer schmerzte, so fest musste er die Zähne aufeinander pressen, während die Worte wie Hiebe auf ihn einprasselten. Mit jedem Zungenschlag brach der Damm weiter und ließ den durchtrainierten Körper vor Wut beben. Das Herz hämmerte in der Brust, als würde es einen Marathon laufen und die blaugrauen Augen verdunkelten sich.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt