Kapitel 13 - Der Anruf

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Inzwischen waren einige Stunden vergangen

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Inzwischen waren einige Stunden vergangen. Die Sonne stand inzwischen tiefer am Himmel und wanderte langsam aber sicher in Richtung Horizont.

Seine Hand hatte sich fest um das Lenkrad des Pickups gelegt, den er "Schrotthaufen" getauft hatte. Zu Recht, wie er fand. Schließlich war der Truck mit Beulen und Rostflecken übersät. Hätte Ray gewusst, dass Riona ihn 'Rusty' nannte, hätte er ihr ohne zu Zögern zugestimmt. Die Heckklappe klemmte, wie er gleich am Anfang feststellen musste und manchmal musste er den Schlüssel gefühlte zehn Mal drehen, bevor der Motor überhaupt ansprang. Schrotthaufen oder Rusty war freundlich ausgedrückt.

Aber er musste froh sein, dass Eve ihm den Wagen geliehen hatte, um nach East Pine Creek zu kommen. Sonst hätte er den weiten Weg wohl zu Fuß zurücklegen müssen, denn der Bus fuhr einfach zu selten und war für den Transport von Baumaterialien schlicht nicht geeignet.

Der lange Weg nach East Pine Creek war natürlich lästig. Aber selbst Eve war überzeugt, dass der kleine Laden im Dorf ihnen nicht weiterhelfen konnte. Es sei denn, sie wollten wochenlang auf das Material warten. Also hatte er angeboten, in die nächste Stadt zu fahren und dort das Nötigste zu besorgen. Zugegeben: Ein Angebot, das er nicht ohne Eigennutz gemacht hatte.

So kam er endlich aus diesem verfluchten Kaff heraus, in dem es nicht einmal ein Telefonnetz gab. Zwar hatte er während seines kurzen Aufenthalts im Bluebird einen Computer gesehen, aber der war nicht geeignet. Dieses alte Fossil und die vielen neugierigen Augen waren ihm zu riskant. In so kleinen Gemeinden wie Silvershore kannte jeder jeden. Als Fremder war man nicht selten Gesprächsthema Nummer eins und wurde auf Schritt und Tritt beobachtet. Man musste also aufpassen, was man im Dorf tat. Nachforschungen jeglicher Art waren dort einfach zu riskant.

Aber das war nicht der Grund für seine aktuelle Unzufriedenheit. Er wusste selbst nicht genau, was mit ihm los war. Das komische Gefühl in seinem Magen wollte nicht verschwinden. Zwar hatte er sich schon oft auf sein Bauchgefühl verlassen können, aber dass seine Anspannung einfach nicht ganz verschwinden wollte, war selbst ihm neu und lenkte ihn ab. Er musste sich konzentrieren. Wenn diese Frau wirklich bereit war, ihrem Sohn etwas anzutun, dann durfte er sich keinen Fehler erlauben. Sonst konnte es gefährlich werden. Für ihn und für den Jungen.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt