Kapitel 81 - Der Löwe

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Warum konnte nie etwas gut ausgehen?

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Warum konnte nie etwas gut ausgehen?

Eve fragte sich wirklich, was sie getan hatte, dass das Karma ihr eine solche Abrechnung bescherte. Kaum hatte sie Hoffnung geschöpft, platzte die Seifenblase auch schon wieder.

'Nein, hör auf. Beruhige dich', sagte sie sich und atmete ein paar Mal tief durch. Sie musste sich damit abfinden. Manchmal war eben alles scheiße. Aber nach jedem Sturm gab es auch wieder Sonnenschein. 'Steh das durch. Jammern bringt dich nicht weiter, das weißt du.'

Langsam wandte sie den Blick zu Ray und strich dem erschöpften Mann eine der braunen Strähnen aus der Stirn. »Danke Ray ... für alles«, flüsterte sie etwas leiser. Er hatte Liam den ganzen Weg getragen und sie konnte nicht in Worte fassen, wie erleichtert und dankbar sie dafür war.

»Keine Sorge, ich ... werde später mit ihm darüber reden, was passiert ist«, sagte Eve schließlich, wobei sie offen ließ, ob sie den Vorfall mit dem Kuss oder mit der Grube meinte.

Das war nicht nötig.

Liam war ein kluger Junge. Er war immer sehr verständnisvoll, und Eve war unglaublich glücklich, einen so lieben Sohn zu haben. In solchen Dingen war Liam immer sehr erwachsen gewesen. Das tat ihr in der Seele weh, denn sie fragte sich, ob es daran lag, was er zu Hause alles hören und verarbeiten musste.

Sie hatte ihm schon viel zu viel zugemutet ... Umso mehr wärmte es ihr das Herz, dass er hier einfach wieder das Kind sein konnte, das er eigentlich war. Er durfte weinen, er durfte schreien, er durfte seine Gefühle zeigen. Nur weglaufen, das würde sie nicht noch einmal dulden.

Wenn sie ihm sagte, dass sie Ray mochte, würde er es verstehen. Nicht in diesem komplizierten Ausmaß, aber für den Moment würde es reichen.

Sie selbst wusste es noch nicht, und auch mit Ray würde sie noch darüber reden müssen, WAS zwischen ihnen war und wohin es führen sollte. Aber Liam mochte Ray und sie war sich sicher, dass er nur etwas Zeit brauchte, um zu verstehen, dass sein Vater nicht mehr Teil ihres Lebens war.

Endlich kam die Hütte in Sicht. Ihre Füße schmerzten und sie musste sich nun wirklich zwingen, jeden weiteren Schritt zu gehen. Die kleinsten Steine taten ihr an den Fußsohlen so weh, dass sie am liebsten wie ein Kind gejammert hätte und stehen geblieben wäre. Aber das konnte sie natürlich nicht, und nach Hause kommen würde sie so auch nicht.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt