Kapitel 28 - Der Wert der Schönheit

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Eve starrte dem Auto noch einen Moment hinterher, ehe sie sich umwandte und Riona einen rügenden Blick zuwarf

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Eve starrte dem Auto noch einen Moment hinterher, ehe sie sich umwandte und Riona einen rügenden Blick zuwarf.

»Das ist nicht lustig«, sagte sie ernst und spürte, wie Liam an ihrem Arm zupfte. »Darf ich nach oben gehen?«, bat er und Eve hätte am liebsten gefragt, ob er plötzlich nicht mehr müde war. 'Frecher Lausejunge', dachte sie, ohne einen Anflug von echter Bitterkeit.

Sanft legte sie ihm die Hand auf den Schopf und streichelte darüber, ehe sie nickte. »Natürlich. Geh nur. Aber zieh dich warm an und nimm die Decke mit.«

Liam nahm alles unglaublich gut auf. Er hatte so viel durchgemacht und war trotzdem tapferer, als mancher Erwachsene es vielleicht gewesen wäre. Vieles verstand er zwar nicht, aber er war ohne zu weinen mit ihr hierhergekommen und hatte sich damit abgefunden, Oregon zu verlassen.

»Alles in Ordnung?« Diesmal klang Rionas Stimme sanfter und weniger scherzend. Die Schritte von Liam verklangen im oberen Stockwerk, während Eve sich neben ihre Cousine auf die Couch sinken ließ.

»Ich ... ich weiß nicht. Das Leben hier tut uns beiden gut. Aber ... «, sie suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. Es war neu für sie, sich jemandem so anzuvertrauen. Lange Zeit musste sie mit all ihren schweren Gedanken und Gefühlen allein zurechtkommen.
»Ich fühle mich immer wieder wie eine Schiffbrüchige in einem Sturm, die sich verzweifelt an ein Stück Treibholz klammert«, sagte sie leise, und Eve spürte, wie ihre Stimme durch die Steine der Gefühle rauer wurde, die sich unter der Wasseroberfläche verbargen.
»Ehrlich gesagt weiß nicht, ob ich ... bereit bin für diese Art von Neuanfang«, gestand sie Riona und blickte an die Decke aus dunklem Holz.

Neben ihr drehte sich Ri zur Seite und zog die Beine leicht an. Ihre blonden Haare bildeten zerzauste Strähnen um ihre Finger, als sie den Arm auf die Lehne des Sofas legte und den Kopf in die Hand stützte.

»Du bist mehr als bereit, Eve. Du hast nur Angst«, sagte sie leise und legte ihre Finger über Eves, um ihre Hand zu halten. Diese kleine Geste der stillen Unterstützung bedeutete Eve so viel, dass sie schwerer schlucken musste und die Augen schloss.

»Natürlich habe ich Angst«, flüsterte sie leise. Vielleicht, weil sie nicht wollte, dass Ray oder Liam es oben hörten. Vielleicht auch nur, weil es ihr so schwer fiel, es sich einzugestehen. »Ich musste immer stark sein. Für Liam und... weil es mich sonst kaputt gemacht hätte. Aber es waren immer nur wir beide. Es gab niemanden sonst in meinem Leben. Dylan hätte nie zugelassen, dass ...«, sie stockte, dann öffnete sie die Augen und fuhr sich stöhnend über den Nasenrücken. »Ich kann so etwas nicht. Das konnte ich noch nie. Wenn Dylan mich damals nicht zum Abschlussball eingeladen hätte ... «

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt