Kapitel 15 - Ein Mann wie Honig

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Der dunkel-silberne Honda HR-V kam mit einem scharrenden Geräusch auf dem hellen Kies zum Stehen, als Eve gerade die Tür zur Veranda öffnete

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Der dunkel-silberne Honda HR-V kam mit einem scharrenden Geräusch auf dem hellen Kies zum Stehen, als Eve gerade die Tür zur Veranda öffnete. Die schwarze Shirt-Jacke etwas enger um den Oberkörper geschlungen, hob sie die Hand und winkte dem unerwarteten Gast freundlich zu.

Dr. Taylor stieg aus dem Auto, und ein Windstoß wagte es, sein glattes blondes Haar zu zerzausen. Nicht das erste Mal dachte Eve, dass dieser Mann tatsächlich aussah, als wäre er einem von Rionas kitschigen Romanen entsprungen. Er hatte eine gerade Nase und einen geschliffenen Kiefer, bei dem nicht viel fehlte, und man hätte sich - seufzend - daran schneiden können. Wie immer war er glattrasiert, und nur ein leichter Schatten auf Wangen und Kinn ließ einen blondbraunen Bart erahnen. Dazu kamen ein sehr charmantes Lächeln und schlanke Hüften, die seine Figur recht ansehnlich machten. Seine Haut war leicht gebräunt, als würde er seine Freizeit eher in der Sonne als in der Praxis verbringen.

'Ich würde mich auch gern von Dr. Taylor untersuchen lassen. Der Mann ist von oben bis unten wie Honig ... Ich würde alles dafür geben, ihn einmal ablecken zu dürfen. Rawr!', schossen Rionas Worte Eve durch den Kopf und für eine Sekunde vergaß sie fast zu atmen. Erst dann fiel ihr ein, dass Dr. Taylor ihre Gedanken - Gott sei Dank! - nicht lesen konnte. Trotzdem waren ihre Wangen ein wenig rosiger als zuvor, während Dr. Taylor die Stufen zur Veranda hinaufstieg.

»Guten Morgen, Miss White«, begrüßte er sie mit genau dem Lächeln, das den Damen von Silvershore die Knie weich werden ließ. Auch Eve spürte die Wirkung des Lächelns, von dem Riona so geschwärmt hatte - aber es ließ sie nicht völlig schwach werden.

Dr. Taylor hatte Stil, das musste man ihm lassen. Er trug eine dunkelgraue Hose, schwarze Lederschuhe und ein fast schwarzes Hemd, zu dem die gemusterte Krawatte farblich perfekt passte.

Trotzdem fühlte sie sich in seiner Gegenwart unbehaglich. Obwohl er nicht den weißen Arztkittel trug, konnten weder sein Lächeln noch seine legere Kleidung darüber hinwegtäuschen, dass er Arzt war. Zurzeit reichte ihr schon der Gedanke an eine Praxis oder die weißen Kittel, damit ihr schlecht wurde.

»Guten Morgen, Dr. Taylor«, grüßte sie daher etwas steifer zurück und bedeutete ihm, einzutreten. Dort führte sie den jungen Arzt in das Wohnzimmer des Cottages. »Aber Eve reicht völlig aus, wirklich. Möchten Sie etwas trinken? Kaffee oder Tee? Und vielleicht etwas Gebäck dazu?«, bot sie an und wies auf einen Korb mit Gebäck, den sie für die anderen Bewohner von Pineview bereitgestellt hatte.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt