Kapitel 47 - Licht im Dunkel

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Ryker schluckte schwer

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Ryker schluckte schwer. Sein Mund war trocken und sein Kopf pochte, als hätte er zu lange ungeschützt in der glühenden Hitze gesessen.

»Bei meinem letzten Einsatz ist nicht weit von mir eine Granate explodiert«, erzählte er leise. »Eine von unseren eigenen Truppen.«

Jetzt, da er sein Geheimnis so weit gelüftet hatte, begannen die Worte wie Wasser aus einer Quelle aus seiner Kehle zu sprudeln - wenn auch zitternd und abgehackt.

»Wir wurden unvorbereitet getroffen. Der Einsatz war eigentlich sicher, gut geplant und alles lief gut ... dachten wir zumindest.«

Gedankenverloren fuhr er sich mit der Hand über den Arm. Unter seinen Fingern spannten und entspannten sich die Muskeln, als er das unschöne Narbengeflecht unter der Tätowierung ertastete.

»Ich weiß bis heute nicht, ob es damals eine Fehlinformation war oder ob es eine undichte Stelle in unseren Reihen gab. Aber ... am Ende endeten wir in einem Kreuzfeuer. Ich hatte Glück. Andere aus meiner Einheit mussten mit dem Leben bezahlen. Sie starben im Dreck, waren sofort tot oder verbluteten. Ich ... wurde von Splittern der Granate getroffen.« Seine Stimme brach unter der Last der Erinnerung, die sich wie ein Fels auf seine Brust legte.

Kaum jemand wusste, dass das Gefährlichste an Geschossen nicht der Explosionskern, sondern der Streukreis drumherum war. Die Metallsplitter von zerfetzten Gegenständen konnten sich weit um den Einschlagpunkt verteilen und sorgten für schwere Verletzungen, die nicht selten im Tod resultierten.

Er wollte schon wieder nach dem Stoff greifen, als er langsame Schritte hinter sich hörte.

»Oh Gott, Ray...«, keuchte es dicht hinter seinem Rücken und ließ ihn zusammenzucken, obwohl er hörte, wie Eve sich vorsichtig näherte. »Wie... wie hast du... wie konntest du...?«, stammelte sie, und er konnte an ihrer Stimme hören, dass sie das, was er sagte, getroffen hatte. Es tat ihm leid ... Gleichzeitig fühlte es sich seltsam befreiend an, alles mit ihr zu teilen.

»Wie konnte ich das überleben«, setzte er ihren Satz mit rauer Stimme fort und drehte sich zur Seite. Sein Herz pochte wild in seiner Brust und sein ganzer Körper war angespannt. Er konnte den Gedanken kaum ertragen, dass sie ihn vielleicht mit Abscheu ansehen würde.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt