Kapitel 8 - Stich ins Herz

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»Möchtest du probieren?«, fragte Evelyn ihren Sohn, der mit großen Augen neben ihr stand und ihr beim Kochen zusah

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»Möchtest du probieren?«, fragte Evelyn ihren Sohn, der mit großen Augen neben ihr stand und ihr beim Kochen zusah.

Liam war groß genug, um seine Hände auf die Arbeitsplatte zu legen und immer wieder zu quengeln, dass er ihr helfen wollte. Dabei wippte er mit den Füßen von den Zehen zu den Fersen und wieder zurück.

»Ich will rühren!«, rief er und streckte schon die Hand nach dem Rührlöffel aus.

»Nein!«, rief sie etwas zu scharf. Seit dem Vorfall war sie viel strenger geworden und erlaubte dem Jungen kaum noch, sich in der Küche aufzuhalten. Geschweige denn, ihr zu helfen. Also nahm sie Liam den Löffel aus der Hand und schob ihn mit strengem Blick etwas vom Herd weg.

Das breite Grinsen auf Liams Gesicht verblasste ein bisschen und für Eve fühlte es sich an, als versetzte ihr dieser Anblick eine Ohrfeige.

»Liebling«, setzte sie noch einmal sanfter an, »du weißt, dass du mit deinem Arm noch ein bisschen aufpassen musst.« Sanft strich sie über seinen rechten Oberarm, wobei sie darauf achtete, wirklich nur den Oberarm zu berühren. Unter dem etwas zu großen Karohemd spürte sie am Ellbogen den Ansatz des darunter liegenden Verbandes und den grausamen Stich der Schuld, der damit einherging.

»Du darfst probieren, ja? Und morgen, wenn ich Pancakes mache, darfst du sie wenden?« Es kostete sie große Mühe, den brüchigen Unterton aus ihrer Stimme zu verbannen. Spitze, stechende Scherben, die sich unter weicher Seide in ihrer Stimme verbargen und in ihr Fleisch drückten. »Ist das ein Angebot?«

»Hm ...« Liam verzog die Lippen und stieß ein nachdenkliches Brummen aus, dann lächelte er wieder und nickte, während sich Finger in den Stoff des Sweatshirts seiner Mutter krallten und daran zupften. »Darf ich die Pancakes auch hoch werfen?«

Ein leises Lachen entschlüpfte ihr, es klang nur ein wenig unbeholfen.

»Wenn du später brav ins Bett gehst, lasse ich mit mir verhandeln.«

Dann rührte sie noch ein paar Mal in dem großen Topf und sah zufrieden, dass die Soße die perfekte Konsistenz erreicht hatte. Der würzige Bratenduft erfüllte bereits die ganze Küche.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt