Kapitel 12 - Fragiler Frieden

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Gähnend streckte sich Ryker auf dem Bett

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Gähnend streckte sich Ryker auf dem Bett. Sein Körper fühlte sich ungewohnt steif an, als er sich langsam in den hellen Laken aufrichtete. Seine Füße versanken in einem weichen Fellläufer, der vor dem Schlafplatz auf dem abgenutzten Parkettboden lag.

Eigentlich sollte er sich freuen. Er sollte lächeln. Immerhin hatte er die Frau und den Jungen gefunden und war der Lösung seines Falles einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Jetzt musste er nur noch Dylan informieren und das Schauspiel so lange wie möglich aufrechterhalten. Aber warum lag da ein scharfkantiger Stein in seiner Brust?

Warum runzelte er auch jetzt noch, halb schlaftrunken, die Stirn?

Warum wollte das Gefühl nicht verschwinden, dass er etwas übersehen hatte?

Ächzend quälte sich Ray schließlich aus dem Bett und richtete sich mühsam auf. Als er zu dem kleinen Fenster neben dem Bett blickte, stellte er fest, dass es später war, als er gedacht hatte. Normalerweise wachte er auf, wenn es dämmerte. Doch jetzt stand die Sonne schon etwas höher, und das farbenfrohe Morgengrauen war dem Blaugrau dieses Herbsttages gewichen.

'Was ist los mit dir?', schalt er sich selbst, während sein Blick aus dem Fenster in die herbstliche Landschaft und hinaus auf den schimmernden See glitt. 'Du machst dir zu viele Gedanken. Konzentriere dich auf deine Aufgabe.'

»Guten Morgen«, grüßte Ray und eilte die Treppe aus dem Obergeschoss hinunter in die Küche, wo Evelyn gerade mit Liam am Herd stand. Wieder schlug ihm ein wunderbarer Duft entgegen. Ray trat näher, um ihn einzusaugen, und warf einen neugierigen Blick auf die Pfannen und Schüsseln.

»Guten Morgen«, begrüßte Riona ihn und hob die Kaffeetasse an ihre Lippen. 

Liam strahlte ihn an. Er hatte etwas Mehl auf der Wange und lächelte zufrieden, während Eve still blieb. Das kindliche Strahlen zauberte auch Ryker ein mildes Lächeln auf die Lippen. Stolz hielt er den Pfannenwender in der Hand und blickte wieder auf die Pfanne vor sich. Der Pfannkuchen war ein wenig unförmig, der Kleine hatte ihn sicher selbst machen dürfen. Geduldig und brav wartete der Junge, die Augen an den Teig geheftet.

»Was machst du da, Liam?«, erkundigte er sich und ignorierte den bohrenden, misstrauischen Blick von der Seite.

»Ich helfe Mama beim Frühstück!«, verkündete Liam stolz und hob den Pfannenwender wie ein Schwert in die Luft. Ein leises, aber herzliches Lachen entrang sich Rykers Kehle. Man musste den Jungen einfach mögen. Ryker beneidete ihn fast um diese kindliche Unbekümmertheit.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt