Kapitel 21 - Die Angst einer Mutter

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»Gibt es heute keinen Nachtisch?«, fragte Edana und verzog für eine so alte Dame einen so kindlichen Schmollmund, dass Eve ihr Lachen nicht zurückhalten konnte

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»Gibt es heute keinen Nachtisch?«, fragte Edana und verzog für eine so alte Dame einen so kindlichen Schmollmund, dass Eve ihr Lachen nicht zurückhalten konnte.

»Nein, heute gibt es nichts Süßes zum Frühstück. Dr. Taylor meint, du sollst nicht so viel Gebäck essen«, sagte Eve und gluckste, weil Edana schmollend die Nase kräuselte.

»Dr. Taylor ist grausam. Er genießt deine Leckereien und dann verbietet er mir, etwas davon zu essen«, sagte die alte Dame empört, »er will nur alles für sich selbst, da bin ich mir sicher.«

Eve überhörte den seltsamen Unterton und schob das Tablett auf den Tisch, als ein lauter Schrei sie in ihrer Bewegung innehalten ließ. Die junge Frau drehte den Kopf, ebenso Edana und beide runzelten die Stirn.

Hatte sie sich geirrt oder hatte Ray gerade nach ihr gerufen?

Seine Stimme klang merkwürdig drängend. Fast gehetzt?

'Was, wenn etwas passiert ist?'

Der dunkle Schatten eines Gedankens stieg in ihr auf, und ihre Finger schlossen sich automatisch fester um den Griff des Tabletts. Die Ahnung hatte jedoch nicht genug Zeit, sich zu festigen.

Dann rief es wieder.

Rays Stimme klang gehetzt. Drängend.

Nein, viel schlimmer: Seine Stimme klang panisch.

Edana konnte nicht einmal mehr den Mund öffnen, da ließ Eve das Tablett los und rannte aus dem Zimmer. Hinter ihr klirrte es, weil Teller und Tasse kippten und sich der Inhalt über den Boden zerstreute – ihr hätte es nicht egaler sein können.

In Eve war kein Gedanke. Da war nur das wilde Pochen in ihrer Brust und die wachsende Panik, als sie zwei Treppen auf einmal nahm und beinahe hinfiel, weil sie wegen der eingeschränkten Sicht über einen Teppich stolperte und ausrutschte.

Nein!

Neinneinnein!

Es durfte nichts passiert sein.

Ohne Schuhe rannte Eve aus der Tür und spürte nur flüchtig, wie Kies und Feuchtigkeit durch ihre Socken drangen. Draußen schlug ihr die herbstliche Kühle entgegen und kribbelte sofort auf ihrer erhitzten Haut ... aber all das spielte keine Rolle. Ihr Kopf schwirrte hin und her auf der Suche nach Ray und Liam. Das laute Bellen von Chief führte sie in die richtige Richtung - und Eve gefror das Blut in den Adern, als sie das aufgewühlte Wasser sah.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt