Kapitel 49 - Der Kuss

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In diesem Moment schienen sich die dunklen Schatten in seinen Augen ein wenig zu lichten und Eve glaubte sogar, den Anflug eines winzigen Lächelns auf seinen Lippen zu erkennen

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In diesem Moment schienen sich die dunklen Schatten in seinen Augen ein wenig zu lichten und Eve glaubte sogar, den Anflug eines winzigen Lächelns auf seinen Lippen zu erkennen.
»Danke«, raunte seine Stimme leise und so tief, dass sie jene kaum wiedererkannte. Belegt von unzähligen Gefühlen und Gedanken, die jedoch ihm allein vorbehalten blieben.

»Gerne«, hauchte sie, aber es klang dünn.

Eve rechnete damit, dass er sie losließ und der kühle Abstand wieder zwischen sie schwappte. Aber Ray tat nichts dergleichen. Stattdessen ließ er sie nicht los und mit jedem Herzschlag, der diesen Moment in die Länge zog, schien die Luft zwischen ihnen schwerer zu werden. Es fühlte sich an, wie das Knistern in der Luft vor einem aufziehenden Sturm.

Rays Blick fiel ab, von ihren Augen tiefer und ihr Puls zog an, während ihre Gedanken einfach davon fortgewischt wurden.

Die junge Mutter fühlte, wie eine Hand über ihren Rücken höher wanderte. Plötzlich wurde sie sich jeder Berührung, jedem Zentimeter bewusst, den ihr Körper den seinen berührte. Unweigerlich stieg ein bitterer Geschmack von Scham in ihr auf. Ray war trainiert, sein Körper definiert... aber sie? Egal wie oft Riona sie liebevoll als süße Zimtrolle beschrieb, es änderte nichts daran, dass sie mehr Rundungen besaß, als nötig. Mehr, als die meisten Männer mochten oder als schön empfanden. Geschweige denn – und darin lag vielleicht das größte Problem – sie selbst.

'Du könntest mal ein wenig mehr Sport machen', klingelte die dunkle Stimme ihrer Vergangenheit in ihrem Kopf und ihr Hals wurde enger, als läge eine Schlange darum, die langsam zudrückte. Wie kam es nur, dass manchmal Worte so viel schwerer wogen, die einen verletzten und Wunden in Selbstbewusstsein und Selbstachtung hinterließen, als jene, die einen aufbauen wollten?

Etwas in ihr wollte wimmernd zurückweichen, ehe sie vielleicht Ekel in seinen Augen erkennen musste. Sie wollte lieber diejenige sein, die den Abstand suchte, ehe er sie fortschob und es am Ende nur noch mehr schmerzte.

Stattdessen aber glitten seine Finger über ihre Taille, die Form ihres Körpers ohne Scheu, Zögern, oder Zurückhaltung. Einfach nur sanft tastend, schickte es binnen eines bebenden Atemzuges eine Gänsehaut über ihren Körper. Etwas in ihr wollte ihm entgegenkommen. Ein anderer Teil wollte lieber fortspringen. Sie fühlte sich wie ein Hase vor einem Jäger, erstarrt und unschlüssig, ob der Moment zum Sprung gekommen oder verstrichen war.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt