Kapitel 77 - Konfrontation im Dickicht

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»Mr. Hawkins?«, hörte Ryker Eves überraschtes Keuchen hinter sich.

»Mama!«, quietschte es in diesem Moment aus dem Hintergrund, sodass die überforderte Mutter ihre Aufmerksamkeit sofort auf ihren schluchzenden Sprössling richtete und vom Rand aus versuchte, beruhigend auf ihn einzureden.

'Hawkins?', wiederholte Ray den Namen in seinem Kopf und durchwühlte seiner Erinnerungen. Dennoch brauchte er einen Moment, um den Namen mit dem verrückten Einsiedler und Jäger in Verbindung zu bringen, von dem Riona schon ein paar Mal erzählt hatte. Bisher hatte er ihm keine große Bedeutung beigemessen. Viele Leute in Silvershore waren irgendwie seltsam, wenn man es aus der Sicht eines Städters betrachtete. Hawkins versorgte das Cottage manchmal mit Fleisch, Holz und vor ihm hatte er wohl kleinere Reparaturen übernommen.

Währenddessen fielen Erde und Kieselsteine in das Loch. Hände versuchten in schnellen, hektischen und unruhigen Bewegungen, sich am Rand festzuhalten und vom brüchigen Rand des Lochs wegzukommen.

Riesige rehbraune Augen starrten Ray aus einem kantigen Gesicht entgegen. Das dunkelbraune Haar war lang und reichte dem Mann bis zu den Schultern. Es wirkte ungepflegt und verwildert, als legte der Typ keinen Wert auf sein Äußeres oder übertriebene Körperpflege. Von Schweiß und Dreck verfilzte Strähnen hingen in dem erdverschmierten Gesicht, das von dunklen Ringen unter den Augen geziert wurde

»Wa-Wartet!«, stieß der Kerl aus und richtete sich mehr oder weniger auf. »Es ist nicht so, wie es aussieht ...«, versuchte die rauchige, tiefe Stimme gehetzt die Situation zu entschärfen und hob zitternd die von Schmutz und getrocknetem Schlamm verschmierten Hände.

Doch jedes Wort, jede Bewegung des Fremden machte alles nur noch schlimmer.

Ryker kniff die Augen zusammen und grollte nur noch lauter, während seine Zähne schmerzhaft aufeinander prallten. Je mehr der Fremde auf die Beine kam, desto mehr erkannte er ihn.

Der Kerl war harte Arbeit gewohnt, das sah man ihm sofort an. Seine Schultern waren muskulös, das Fleckenmuster der Jacke spannte sich über die Oberarme und darunter lugte fast schon klischeehaft ein Holzfällerhemd hervor. Er trug eine Mütze aus grober Wolle, die schief auf dem Kopf saß und an der noch ein getrocknetes Blatt hing. Ein wilder, unregelmäßiger Bart bedeckte seine kantigen Wangen.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt