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LORENA

»Buenos días« begrüßt mich unsere Angestellte, Belinda. »Buenos días.« erwidere ich und lächele sie an. »Ihr Cappuccino steht schon auf dem Esstisch.« informiert sie mich. »Gracias.« bedanke ich mich und gehe ins Esszimmer.

»Auch Mal wach?« kommt es von Jaden. Ich setze mich neben ihm hin und nicke. »Geht ihr wohin?« frage ich und blicke zwischen Padre und Jaden. »Sí, in die Zentrale.« antwortet Padre. »Laufen die Geschäfte gut?« frage ich und mustere ihn. »Natürlich. Gibt halt noch sehr viel zu erledigen.« schildert er.
Über die Mafia weiß ich schon einiges, aber jetzt auch nicht sehr viel. Ich persönlich will nichts mit der Mafia zu tun haben. Mein Bruder wurde als ein Nachfolger großgezogen. Er trainiert schon, seit dem er 12 Jahre alt ist und kann gut mit Waffen umgehen. »Señora Lorena Muñoz.«, höre ich eine männliche Stimme. Ich schaue geradeaus und sehe Max. Er hält ein Rosenstrauß in der Hand und blickt direkt zu mir. »Von wem?« fragt Padre. »Tommaso.«, antwortet er. Ich erhebe mich und nehme den Strauß dankend aus seiner Hand. »Wie kitschig.«, brummt Jaden und verschränkt seine Arme. »Wann willst du dich endlich von ihm trennen?« halt Padre. »Nie?« Ich lege den Strauß auf den Tisch und setze mich wieder hin.

»Ach, Lorena. Du kannst mit ihm nicht zusammen sein.« »Madre, ich will darüber nicht reden. Es bringt sowieso nichts.« »Lass sie Madre. Die Beziehung wird sowieso nicht halten.« »Halt die Klappe.« »Lorena.« warnt Padre. »Du lügst ihn an, Hermana. Er weiß nicht, dass du was mit der Mafia zu tun hast.« »Ich habe nichts mit der Mafia zu tun.« entgegne ich. »Du bist meine Tochter, natürlich hast du etwas mit der Mafia zu tun.« sagt Padre. »Vor dir sitzt der Mafiaboss, falls es dir klar ist. Tommaso würde vor Angst sterben.« Ich stöhne genervt auf und verdrehe meine Augen. »Misch dich nicht ein. Es ist meine Beziehung.« »Du bist meine Schwester, sowas ist meine Aufgabe.«

»Mi hija, wir wollen das beste für dich.« meint Madre. »Wenn du glücklich bist, sind wir es auch.« »Wo liegt dann das Problem? Ich bin mit Tommaso glücklich.« »Er wird dich verletzen.« »Woher willst du das wissen, Padre?« »Als dein Padre, denke ich eben so weit wie es geht und mein Herz sagt, dass er dich verletzen wird.«

»Na, wie gehts dir?« fragt Tommaso und küsst meine Wange. »Hey.« begrüße ich ihn und schlinge meine Arme um sein Hals. »Gut, dass wir uns doch sehen können.« sage ich. »Ich habe dich halt richtig vermisst.« meint er. Ich schmiege mich an seine Brust und genieße seine Nähe. Wir sind bei ihm zu Hause und sitzen auf der Couch. »Was will meine princessa heute anschauen?« fragt er grinsend. »Diesmal kannst du es entscheiden.« murmele ich.

Irgendwie bin ich schlecht gelaunt wegen meiner Familie. Mir ist bewusst, dass die Mafia für sie sehr wichtig ist, aber das ist kein Grund, Tommaso nicht zu akzeptieren. Er ist ein ganz normaler Spanier, lebt noch mit seinen Eltern und genießt sein Leben. Er hat es sogar sehr gut. Vielleicht habe ich auch nicht viel mit der Mafia zu tun, doch bin trotzdem ein Teil davon. Und wenn er das irgendwann herausfinden sollte, dann wird er mich hassen. »Du bist so ruhig. Ist was passiert?« holt er mich aus meinen Gedanken heraus. »Hm? No.« antworte ich. »Haben deine Eltern wieder was gesagt?« fragt er in einem traurigen Unterton. »Sei ehrlich, Lorena.« fügt er hinzu. »Ich- also..« Ich atme tief ein und aus und nicke.

»Sí.« antworte ich und schaue ihn an. Er senkt enttäuscht sein Kopf und blickt zu meinen Händen. Anschließend verschränkt er sie mit seinen und küsst meine Handoberfläche. »Wir werden nicht aufgeben, bis sie uns endlich akzeptieren.« sagt er und lächelt leicht. Er glaubt das wahrscheinlich selber nicht. Würde er nur wissen, was für eine Familie ich wirklich habe. Das ich einen mächtigen Mann heiraten muss.. Ich will ihm das nicht an tun. Wieso beende ich es nicht? Unsere Beziehung hat keine Zukunft und das müssen wir leider beide akzeptieren.

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt