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MATTEO

1 Monat später

Es ist an der Zeit, einen Akt der Fürsorge zu zeigen, einen Gefallen, den ich für Lorena tun kann. Die Franzosen sind gefangen genommen worden, und ich entscheide mich, sie persönlich nach Spanien zu bringen, um sie ihr zu übergeben. Nachdem ich die Narben von ihr gesehen habe, konnte ich nicht anders.

Wir sind in Spanien angekommen, und die Präsenz des Landes scheint den bevorstehenden Moment der Befreiung zu verstärken. In einer abgelegenen Halle habe ich alles sorgfältig vorbereitet, um Malo, Theo und die anderen Engen von den Franzosen gefangen zu halten. Ihre gesicherten Fesseln liegen bereit, während ich darauf warte, dass Lorena sich auf den Weg zu uns macht.

Die Atmosphäre in der Halle ist gespannt, als wir darauf warten, dass Lorena kommt. Jeder Moment verstreicht langsam, als ob die Zeit selbst darauf wartet, dass wir unseren letzten Schritt vollenden. Durch die düsteren Gänge hallen nur gedämpfte Geräusche, während wir auf den entscheidenden Augenblick warten.

Schließlich ist es soweit. Ich nehme mein Handy zur Hand und wähle Lorenas Nummer.

Lorena betritt die Halle etwa 15 Minuten nach meinem Anruf. Ihr Blick ist neugierig und gleichzeitig vorsichtig, als sie sich umsieht und mich schließlich erblickt. Sie nähert sich langsam, ihre Miene voller Fragen.

»Matteo, was ist hier los?«, fragt sie mit einem Hauch von Verwirrung in ihrer Stimme.

Ich trete einen Schritt näher, mein Blick fest auf sie gerichtet. »Lorena«, beginne ich ruhig, »ich habe sie hierher gebracht, damit du selbst über ihr Schicksal entscheiden kannst.« Meine Worte sind klar und unmissverständlich.

Ihre Augen weiten sich vor Überraschung, als sie die gefesselten Männer sieht, die ich ihr überlassen habe. Ein Moment der Stille liegt zwischen uns, bevor sie sich wieder mir zuwendet.

»Was soll das bedeuten?«, fragt sie.

»Es bedeutet, dass du frei bist, mit ihnen zu tun, was du willst«, erkläre ich langsam. »Lass sie leiden und tu ihnen alles an, was sie bei dir angerichtet haben. Es ist deine Entscheidung, Lorena. Deine Chance, deinen Schmerz zu lindern und deine Macht zu zeigen.«

Ich kann die Intensität meiner eigenen Worte spüren, während ich darauf warte, dass sie meine Worte versteht und eine Entscheidung trifft, die für uns beide von großer Bedeutung sein wird.

Ich gehe mit meinen Männer raus und lasse sie alleine mit den Franzosen. Sie soll jede verdammte Sekunde ausnutzen.

Es sind die ersten Minuten vorüber und schon höre ich geschreie. Nach weiteren Minuten herrscht Stille, weshalb ich wieder rein gehe. Statt das ich auf die Männer achte, suchen meine Augen direkt nach Lorena. Sie sitzt auf dem Boden und sieht nicht gut aus. Mit schnellen Schritten gehe ich auf sie zu und nehme sie in mein Arm. »Gracias«, bedankt sie sich. »Für dich immer, principessa.«

Sie löst sich lächelnd von mir und atmet tief aus. »Fühlt sich so gut an.. so befreit, verstehst du?« »Vielleicht hat dir das gefehlt«, meine ich. »Kann gut möglich sein.« Ich lege meine Hand auf ihre und streiche sanft über die Handoberfläche. »Ab jetzt, sind deine Feinde auch meine Feinde.«
»Sicher? Ich vertraue dir nicht nochmal«, sagt sie und lächelt. Für dieses Lächeln würde ich mich umbringen.

Als ich Lorena wieder in die Augen sehe, spüre ich den Drang, ihr zu sagen, was schon lange in meinem Herzen verborgen liegt. »Lorena«, beginne ich, meine Stimme ruhig aber bestimmt, »du warst mir schon immer wichtig. Seit dem ersten Moment, als wir uns begegnet sind, hast du einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen.«
Sie sieht mich überrascht an, ihre Augen voller Emotionen.

»Du hast mein Leben auf so viele wundervolle Weisen bereichert.«

Ein Hauch von Verlegenheit liegt auf ihrem Gesicht, aber auch ein Strahlen der Freude. Die Kälte ist plötzlich weg. »Ich wusste nicht, dass ich so viel für dich bedeutet habe«, gesteht sie.

Ich schüttele den Kopf und drücke ihre Hand sanft. »Du bedeutest mir alles, Lorena«, sage ich aufrichtig. »Und ich lieb-« Das Klingeln von meinem Handy, unterbricht mein Satz.

Soll das ein Witz sein?

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Es ist ein kurzes Kapitel, aber ich bin sooo müde.. Morgen kommen wahrscheinlich die letzten Kapiteln und dann ist die Geschichte leider zu Ende😔

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt