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LORENA

Wir haben gewonnen. Unsere Männer machen alles wieder sauber und graben die leblosen Körper ein. »Sicher, dass es dir gut geht?«, fragt Matteo. »Sí, mir geht es gut«, versichere ich ihm zu 5. Mal. Als er einverstanden damit ist und ins Hotelzimmer gehen will, halte ich ihn fest. »Es tut mir leid.« Er hebt die linke Augenbraue hoch, doch checkt dann was ich meine. »Ich wollte nicht so gemein klingen.« »Ist schon gut, Lorena«, sagt er und löst sich dann von meinem Griff. Er tritt rein, gefolgt von mir und schon sehen wir Davorin mitten im Hotelzimmer, gefesselt auf dem Stuhl sitzen.

»Du?!«, fragt er unglaubwürdig. »Unsere Verabredung«, erinnere ich ihn. »Wer zum Teufel bist du?«, fragt er mich. »Willst du es unbedingt wissen? Denn in ein paar Minuten wirst du sowieso nicht mehr atmen können.« Er will was sagen, doch bleibt leise, als Matteo ihm, ein vielsagendes Blick zuwirft.

»Sag mir, Davorin. Mit wem seid ihr momentan im guten Kontakt?« Wir haben das zwar herausgefunden, doch nur sehr oberflächliche. »Geht dich ein Scheiß an!«, zischt er und kassiert von Matteo ein Faust in die Magengrube. Autsch.

»Ich warte auf eine Antwort«, sage ich gelangweilt und spiele mit der Klinge in der Hand. Seine Augen verfolgen meine Bewegungen und er weiß, dass ich ihn jede Sekunde verletzen kann. Mit voller Kraft steche ich in sein Knie und schon fließt eine Menge Blut raus. Er stöhnt schmerzvoll auf und zieht sich zusammen. »Dein Vater hat genauso geschrien«, murmele ich. Seine Augen weiten sich. »Bevor du fragst, er ist schon tot und keine Sorge, bald siehst du ihn ja wieder.«

MATTEO
TW

»Russland und China!«, schreit er und flucht auf kroatisch. »Nur die zwei?«, fragt Lorena und mustert ihn. Merda, wieso macht sie das so gut? Noch vor ein paar Monaten, war sie ein unschuldiges Mädchen und jetzt steht sie vor mir und tötet Davorin Pavlović.

Das was sie heute Mittag zu mir gesagt hat, hat mich gebrochen. Ich musste wieder an meine Schwester Beatrice denken. Vielleicht hatte ja Lorena recht? Ich kann auf niemanden aufpassen. Jedes mal geht irgendwas schief.. genauso wenig konnte ich auch auf Mamá aufpassen. Ist das auch mein Fehler?
Nicht jetzt, Sandro

»Überlass den Rest mir«, sage ich zu Lorena. Sie schaut zu mir hoch und dann zu Davorin. »Alles klar. Ich bin im Bad und wasche meine Hände.« Ich nicke und nehme die Klinge entgegen.

Nachdem Lorena weg ist und uns nicht mehr hören kann, komme ich ihm näher. Die Klinge führe ich in seine Mitte und bleibe auf seinem Schwanz stehen. »Noch ein Grund, wieso du stirbst ist, weil du in ihr warst.. und weißt du, was ich mit denen mache, die mein Mädchen berühren?«, flüstere ich. Ohne Vorwarnung schneide ich sein Schwanz ab und drücke die Klinge nochmal fest rein, damit mehr Blut raus spritzt. »Fuck!«, faucht er und zappelt rum. »Sieh mich an du Idiot!« Seine Augen sind geschlossen, doch plötzlich öffnet er sie.

»Un-d trotzdem war sie so eng, als hätte sie noch nie ihr erstes Mal. Als wäre i-ich der erste gewesen.« Die Wut kocht in mir und bin kurz davor zu platzen. »Verdammt, sie war so geil. Vorallem als sie auf mir geritten is-« Ich nehme so schnell wie möglich den Dolch in die Hand und steche es in seine Kehle. »Verdammte Scheiße!«, zische ich und spanne mich an. Es interessiert mich nicht, wie es hier aussieht. Ich will ihn wiederbeleben und dann foltern und zum Schluss umbringen.

Während unsere Männer Davorin wegbringen und das Hotelzimmer sauber machen, gehe ich ins Bad, wo ich Lorena finde. Ich öffne direkt die Tür und erwische sie, als sie nur in Unterwäsche da steht. Mist. Falscher Zeitpunkt, aber guter Anblick. »Ich wollte nic- also ich muss auch meine Hände waschen.« »Alles gut«, sagt sie lächelnd. »Versteh mich nicht falsch, meine Klamotten waren voll mit Blut, deswegen musste ich sie ausziehen, hole mir gleich was neues.« Ich nicke und wasche meine Hände, doch mein Blick bleibt an ihr hängen.

Vergiss nicht, was Papá gesagt hat.
Sie ist tabu.
Sie ist Jorges Tochter.
Sie ist Spanierin.

Ich trockne meine Hände ab und als ich mich umdrehe, sehe ich, wie sie mich von unten beobachtet. Wieder muss ich mich daran erinnern, dass sie mit Davorin getrieben hat. Mio dio, wieso kümmert mich das so? Bevor ich weiter denken kann, drücke ich sie gegen die Wand und bücke mich leicht runter. Ihr Puls beschleunigt sich und ich kann spüren, wie nervös und aufgeregt sie ist. Sie legt ihre Hand auf meine Brust und streicht ein paar mal darüber. »Du bist mein Untergang«, hauche ich und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr. Als meine Hand ihr Körper entlang fährt, spüre ich, ihren Gänsehaut und kann mich wirklich nicht mehr zurückhalten.

Gerade habe ich die Kontrolle. Wenn ich will, dann haben wir wieder spaß und wenn ich nicht will, dann nicht. Natürlich entscheide ich mich für das erste.

Schon hebe ich sie auch hoch und drücke meine Lippen auf ihre. Ich küsse sie stürmisch und leidenschaftlich, weil ich einfach nicht genug kriege. »Dieser Dreckskerl war in dir, Mia bella. Ich werde dich so lange vögeln, bis du ihn vergisst und nur noch an mich denkst.« Sie stöhnt automatisch auf, weshalb ich grinse. Lorena löst ihre Lippen wieder von meinen und schaut mir in die Augen. »Als er mich gefickt hat, habe ich mir die ganze Zeit vorgestellt, dass du es bist«, flüstert sie.

Es ist vorbei.
Dieses Mädchen gehört verdammt nochmal mir.

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt