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LORENA

Ich stehe hier inmitten des Clubs, die pulsierende Musik umgibt mich, dringt in jede Faser meines Körpers. Ein Cocktail in meiner Hand, süß und verlockend. Ein Schluck, dann noch einer. Das Gefühl, wie der Alkohol langsam meinen Körper erwärmt, ist berauschend. Eigentlich wollte ich aufhören mit trinken, doch irgendwie muss ich mich ablenken.

Die Stunden verfliegen, ich verliere das Zeitgefühl. Doch es spielt keine Rolle, denn in diesem Moment fühle ich mich lebendig. Die Sorgen und Ängste des Alltags verblassen, während ich mich in die Musik fallen lasse, meine Hemmungen mit jedem Schluck weiter schwinden. Mein Lachen wird lauter, meine Bewegungen unbeschwerter. Ich tanze, wild und frei, als ob nichts auf der Welt mich stoppen könnte. Dachte ich zumindest-

Ich spüre zwei kräftige Arme um mich herum und schon weiß ich wer es ist. Langsam drehe ich mich um und blicke hoch zu ihm. »Matteo.«, stelle ich lächelnd fest. Er nimmt das Glas aus meiner Hand und schaut mich warnend an. »Was soll das?«, brummt er. »Gib mein Glas zurück!«, zische ich und versuche es aus seiner Hand zu nehmen, doch er ist zu groß. »Wir gehen.«, sagt er und zieht mich mit sich.

Während wir gehen, schaffe ich es aus seinem Griff. »Du kannst mich Mal!«, fauche ich, schnappe mir einen Typen und presse meine Lippen auf seine. Er zieht mich direkt näher an sich und erwidert den Kuss. Leider dauert das nicht lange, denn ich werde von ihm gerissen und hochgehoben. Er wirft mich über die Schulter, als wäre ich Federleicht und verlässt den Club. Ich haue auf sein Rücken, was nicht viel bringt.

»Bleib endlich still.«, knurrt er und öffnet die Autotür. Er setzt mich auf den Beifahrersitz und schnallt mich an. Anschließend steigt er ebenfalls ein und startet den Motor. Da ich leicht betrunken bin, sage ich nicht viel. Alles fühlt sich so verschwommen und anders an.

»Wohin fahren wir?«, frage ich, kriege jedoch keine Antwort. »Antworte, du Vollidiot.« Schlagartig bremst er und blickt mich wütend an. »Nenn mich nicht so!« »Wohin fahren wir?«, wiederhole ich meine Frage und warte auf eine gute Antwort. »Da wo du still sitzt.«

Wir sind angekommen - im Penthouse von Emiliano. »Ich verstehe nicht wieso wir hier sind.« »Sei ruhig. Emiliano ist in seinem Zimmer.« Ich nicke und laufe ihm hinterher. Als wir im Wohnzimmer ankommen sehen wir plötzlich Klamotten von einer Frau und Unterwäsche. »Was zum-« »Nicht sein ernst.«, unterbricht mich Matteo. Da es mir so schwindelig ist, kippe ich fast um, doch er hält mich noch rechtzeitig fest. Danach hebt er mich hoch und läuft einfach weiter. Er öffnet eine Türe und geht rein. »Für heute bist du mein Besuch.«, sagt er, als er mich auf das Bett setzt. »Grund?«, hake ich. »Weil ich es so will.« »Man kriegt nicht immer das, was man will.«, entgegne ich. Er grinst und kommt mir näher. »Ich kriege alles was ich will, Lorena.«, meint er und streichelt meinen Kinn. »Hmm.«, murmele ich und lege mein Kopf in den Nacken.

Plötzlich spüre ich, wie er an meinem Hals saugt und mich versucht zu verwöhnen und verdammt ja, es klappt. Wir machen zwar nichts falsch, aber.. Scheiß drauf. Wenn er es kann, kann ich es besser.

Ich lasse ihn auf das Bett hinsetzen und setze mich dann rittlings auf sein Schoß. Währenddessen küssen wir uns leidenschaftlich und wollen uns jetzt schon ausziehen. Ich löse meine Lippen von seinen und ziehe grinsend das Kleid über mein Kopf aus und bin nur noch mit einem Slip. »Du hast keinen Bh.«, realisiert er. Ich nicke und will sein Gürtel ausziehen, doch er stoppt mich. »Warum?«, hakt er nach. Ich bin vielleicht betrunken und mir ist schwindelig, das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht weiß, was ich mache und will. »Weiß nic-« Er zwickt meine Brustwarze, weshalb ich aufstöhne. »Du wirst einen Bh tragen oder willst du, dass andere Männer auf deine Nippel starren?«, fragt er und zieht mich noch näher an sich. »Manche Kleider, mein Lieber, kann man nunmal nicht mit einem Bh tragen.«, schildere ich. Es wundert mich, dass ich so gut reden kann, obwohl ich halb weg bin.

»Das ist-« Ich lege meine Hand auf sein Mund und lasse ihn nicht aussprechen. »Sei endlich still, denn wie es aussieht braucht mich dein Freund dringend.«, sage ich und deute auf seine Erektion.

Für eine kurze Sekunde schaut er mich verträumt an, doch lässt es dann schließen zu.

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt