His dark obsession

13

LORENA

Ich hätte alles erwartet, aber nicht, dass ich mit Matteos T-Shirt da stehe und mich im Spiegel betrachte. Wir hatten eine ziemlich lange Nacht und obwohl ich nicht mehr betrunken bin, bereue ich das nicht. Wieso denn auch? Er ist perfekt und achtet darauf, dass ich einverstanden damit bin.

Als ich wieder ins Schlafzimmer trete, sehe ich ihn im Bett sitzen. »Hast du hunger?«, fragt er. »Schon ein wenig.«, antworte ich und will das Zimmer verlassen, doch er hält mich auf. »Willst du so gehen?« »Matteo,ich gehe nur in die Küche.«

Er mustert mich und schluckt hart. »Warte.«, sagt er und erhebt mich. Wir verlassen gemeinsam das Schlafzimmer und gehen in die Küche.

»Matteo!«, kreischt eine Frau und umarmt ihn plötzlich. Schlagartig weiten sich meine Augen und mein Herz schlägt für einen Moment schnell - mierda, wieso? »Amanda?«, hakt er und mustert sie. »Was machst du hier?« »Meine Schwester ist über Nacht hier geblieben und Emiliano hat mich eingeladen.«, schildert sie. Amanda hat weinrote Haare und eine helle Haut. Sie ist wirklich sehr schön. »Und wer ist das?«, höre ich sie Fragen. »Das ist-« »Seine Freundin.«, unterbreche ich Matteo und schiebe sie bisschen von ihm weg. Sie ist vielleicht schön, heißt aber lange nicht, dass Matteo ihr gehört.  »Ach, wirklich? Hätte ich von dir nicht erwartet Matteo. Wir hatten so eine heiße Nacht.«, sagt sie und verschränkt ihre Arme, um die Brüste zu pushen. »Amanda.«, fange ich an. »Verzieh dich oder deine Fake-Brüste leiden darunter.«, zische ich und stelle mich vor Matteo hin. Sie lacht auf und blickt zu Matteo. »Süße-« Bevor sie den Satz beenden kann, verpasse ich ihr eine harte Ohrfeige und beleidige sie auf spanisch. Nachdem sie gegangen ist, spüre ich von hinten Matteos starke Arme und fühle mich direkt wieder gut. Dauert aber nicht lange.. »Du bist echt ekelhaft.«, sage ich ihm und öffne den Kühlschrank. »Was habe ich jetzt gemacht?«, fragt er. »Außerdem sind wir ja nicht.. zusammen.«, fügt er hinzu. »Willst du mich eigentlich verarschen?«, frage ich ernst und schaue hoch zu ihm. Er legt sein Kopf schief und grinst. »Mhm.« »Ich gebe dir gleich dein Mhm. Idiota.«, brumme ich und hole eine Pfanne raus.

»Ein Wort und die Pfanne landet auf deinem Kopf.«, warne ich ihn. »Guten Morge- Lorena?«, hakt Emiliano. Ich drehe mich um und lächele ihn an. »Was machst du denn hier?«, fragt er schmunzelnd. »Das kannst du ihm fragen.«, sage ich und deute auf Matteo. Das Mädchen neben Emiliano lacht und schmiegt sich noch mehr an ihm. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass Emiliano so.. ich weiß nicht. »Wo ist meine Schwester hin?«, fragt das Mädchen. »Sie ist gegangen.«, antworte ich monoton. »Emiliano, komm Mal mit mir mit.«, befehlt Matteo.

Nachdem die zwei gegangen sind, stellt sich das Mädchen neben mich hin. »Bist du Matteos Freundin?«, fragt sie und mustert mich. »Wieso? Spielt das eine Rolle für dich?«, hake ich nach. »Naja, er hat viele Frauen.«, meint sie. Innerlich verdrehe ich die Augen. Ich atme genervt aus und schaue nun auch zu ihr. »Viele haben eine schlechte Vergangenheit.«, entgegne ich. »Bitte? Matteo ist und bleibt ein Playboy. Erwarte von ihm keine nette Geste.« »Fertig?«, frage ich gelangweilt und trinke ein Schluck Wasser. Als sie etwas erwidern will, kommen Emiliano und Matteo wieder in die Küche. »Ich sollte nach Hause gehen.«, sage ich und will an Matteo vorbeilaufen, doch er hält mich auf. »Bleib noch.«, haucht er in mein Ohr.

»Das was du machst geht wirklich nicht.«, brummt das Mädchen. Ich drehe mich um und schaue sie fragend an. Sie läuft auf Matteo zu und verschränkt ihre Arme. »Was ist mit meiner Schwester?«, fragt sie. »Was soll mit ihr sein?« »Das mit ihr-« »Das mit ihr ist so lange her und es war nie etwas ernstes.« unterbricht er sie. »Und trotzdem entscheidest du dich für so eine Schlampe?«, zischt sie. Schlagartig weiten sich meine Augen. »Was hast du da gerade gesagt?«, hake ich und ziehe an ihren Haaren. »Du bist eine Schlampe!«, fauche ich. Matteo versucht mich zurückzuziehen, doch er schafft es erst, wenn ich nachgebe. »Beruhig dich.«, flüstert er.