His dark obsession

15

LORENA

Seit zwei Tagen geht's mir nicht gut. Ich habe Schnupfen und Husten und es hört einfach nicht auf. In der Küche mache ich mir ein Tee und schreibe währenddessen Jaden.

Nachdem mein Tee fertig ist, nehme ich mir noch ein paar Cookies und setze mich auf die Couch.

Mein Handy klingelt, und mein Herz schlägt schneller, als ich seinen Namen lese.
»Matteo?«, hake ich nach. Meine Stimme klingt gedämpft und nasal, dank meiner Erkältung.
»Lorena? Gehts dir gut?«, erklingt Matteos Stimme am anderen Ende der Leitung.
»Was ist los? Du klingst irgendwie anders«, bemerkt er besorgt.
Ich habe nur eine Erkältung erwischt, erkläre ich mit einem leichten Husten.
»Schnupfen und Husten.«
Matteo seufzt.
»Hast du Fieber? Ist es dir kalt?«
»Nein, mir gehts einigermaßen gut.«

Wie weiß er, dass ich krank bin, nur von meiner Stimme?

»Einigermaßen? Wenn du willst kann ich kommen.«
»Nein, Danke. Ich rufe gleich Marino. Vielleicht rufen wir dann einen Arzt an.«, schildere ich.
»Wer ist Marino?«, hakt er.

Als ich ihm antworten will, geht plötzlich mein Handy zu. Mist! Mein Akku ist leer.

—

»39°C«, sagt Marino und stellt sich wieder vor mich hin. »Sollen wir ins Krankenhaus?«, fragt er. »Ist es denn nötig?« »Ich denke schon. Außerdem müssen sie gesund sein, sonst kriege ich Anschiss von Ihrem Padre.«, erläutert er. »So passt das schon. Wenn es schlimmer wird, können wir gehen.«, sage ich lächelnd. Er nickt und setzt sich hin.

»Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann würde ich hier bleiben. Bei Ihnen.« »Alles gut. Mir ist es alleine sowieso langweilig.«, entgegne ich.

MATTEO

»Das reicht mir nicht aus, Michael.«
»Soll ich den Kerl erledigen?«, hakt er.
»Was machen sie gerade?«
»Sie sitzen auf der Couch und reden.«
»Ich muss wissen, was sie da reden.«
»Bleib da und beweg dich nicht.«

Ich lege auf und gehe direkt die Treppen hoch. Das Meeting mit der griechischen Mafia habe ich komplett vergessen. Mit schnellen Schritten gehe ich in den Konferenzraum und trete einfach rein.

Padre wirft mir einen strengen Blick zu, doch ich ignoriere es. Schließlich stelle ich mich an mein Platz und begrüße die Männer mit einem Nicken.

Das Meeting mit der griechischen Mafia findet statt, und ich beobachte aufmerksam die Männer um mich herum. Neben mir sitzen Padre, und mein zweitjüngerer Bruder Luigi.

Die Atmosphäre ist angespannt, aber auch von Respekt geprägt, da wir unsere neu gefundene Allianz besprechen. Die griechischen Mafia-Bosse bringen ihre Perspektive ein, während ich als der künftige Anführer unserer Familie meine eigenen Einsichten teile.

Wir tauschen uns über die aktuellen Konflikte mit anderen Ländern aus und suchen nach Wegen, unsere Stärke zu nutzen, um unsere Interessen zu schützen. Padre nickt zustimmend, während Luigi aufmerksam zuhört, bereit, von unserer Diskussion zu lernen.

Als wir über die Waffen sprechen, die wir gemeinsam beschaffen und kontrollieren wollen, spüre ich die Verantwortung, die auf meinen Schultern lastet. Als der künftige Anführer unserer Familie muss ich sicherstellen, dass unsere Allianz stark bleibt, auch wenn äußere Konflikte zunehmen.

—

Nachdem das Meeting endlich zu Ende ist, gehe ich wieder in mein Büro und rufe Michael an.

»Michael, ist er immer noch da?«
»Sí, er sitzt neben ihr und sie liegt auf der Couch.«
Ich balle meine Hände zu Fäusten und spanne mich an. Was sucht da ein Typ um dieser Uhrzeit?! Wäre es möglich, dann würde ich jetzt direkt nach Nee York fliegen, aber es dauert länger als 8 Stunden.

»Töte ihn.«, sage ich und bin fest davon überzeugt. Er ist im selben Raum, wie Lorena. Er ist in ihrer Nähe. Er sieht sie und wahrscheinlich bringt er sie zum Lachen. Genau das darf nicht passieren.

»Jetzt.«, befehle ich.

Ich höre ein Schuss und schließe für einen Moment meine Augen.

»Rücken.«, informiert er mich.
»Hoffen wir, dass er stirbt.«, entgegne ich.
»Film die Situation so unauffällig es geht. Ich muss schauen, wie sie handelt.«

Ich lege auf und warte auf das Video.