LORENA
Als mein Vater, Gael, Alejandro und ich aus dem Privatjet steigen, umhüllt uns sofort die sengende Hitze Neapels. Seine Hand ruht fest auf meinem Arm, während er mit einem entschlossenen Nicken Richtung Flugplatzgebäude führt. Die Motoren des Flugzeugs verklingen langsam hinter uns, und ich nehme die Geräuschkulisse des geschäftigen Flughafens wahr, unterbrochen von vereinzeltem Fluglärm und dem Rauschen der nahen Straße.
Als wir uns dem wartenden Auto nähern und einsteigen, fühle ich mich wie in eine fremde Welt versetzt – eine Welt voller Geheimnisse, Macht und Gefahr. Der Geruch von Leder und teurem Parfüm erfüllt den Wagen, während wir uns langsam vom Flughafen entfernen und in die belebten Straßen Neapels einbiegen.
Trotz der Ungewissheit, die die Zukunft mit sich bringt, versuche ich, meine Gedanken zu sammeln und mich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Ein neues Kapitel beginnt, und ich bin bereit, die Herausforderungen anzunehmen, die auf mich warten.
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Als wir schließlich die Zentrale der italienischen Mafia erreichen, überkommt mich eine Mischung aus Ehrfurcht und Unbehagen. Das Gebäude ragt majestätisch in den Himmel, eine Festung der Macht und des Geheimnisses. Die schweren Tore öffnen sich langsam, und wir fahren durch einen von bewaffneten Wachen bewachten Eingang.
Im Inneren empfängt uns eine Atmosphäre aus gedämpftem Licht und gedämpften Stimmen. Die Wände scheinen die Geschichten vergangener Taten zu erzählen, während wir durch die eleganten Korridore geführt werden. Der Boden unter meinen Füßen ist aus poliertem Marmor, und das Klackern unserer Schritte hallt in der Stille wider.
Mein Vater und ich werden in ein prächtiges Büro geführt, dessen Wände mit Gemälden geschmückt sind, die die glorreiche Vergangenheit der Familie repräsentieren. Alfredo erhebt sich von seinem Schreibtisch und begrüßt uns mit einem knappen Nicken.
»Setzt euch.«, sagt er und deutet auf die Stühle. Ich setze mich neben Papá und vor Matteo hin. Alejandro setzt sich neben mich und Gael auf die andere Seite von Papá.
Alfredo, beginnt mit einer ruhigen, aber bestimmten Stimme zu sprechen. »Meine lieben Verbündeten«, beginnt er, während sein Blick die versammelten Mitglieder durchdringt. »Heute stehen wir an der Schwelle zu neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. Unsere Verbindung mit unseren Partnern in Übersee ist von größter Bedeutung für unser Geschäft und unsere Macht.«
Seine Worte sind sorgfältig gewählt, jede Silbe trägt das Gewicht jahrzehntelanger Erfahrung und Klugheit. »Unsere Bündnisse sind der Schlüssel zu unserem Erfolg. Wir müssen sie pflegen, stärken und ausbauen, um unsere Position in der Welt des Verbrechens zu festigen.«
Während Alfredo spricht, spüre ich Matteos Blick auf mir ruhen. Als ich sein Blick erwidere, schaut er nicht weg. Stattdessen verfinstert sich sein Blick und irgendwie kribbelt mein Bauch.
»Seid wachsam, meine Freunde«, fährt Alfredo fort, seine Stimme nun noch bestimmter. »Die Welt da draußen ist gefährlich und unvorhersehbar. Doch solange wir zusammenhalten und unsere Bündnisse festigen, sind wir unbesiegbar.«
»Wenn wir die Kroaten vernichtet haben, werden wir wieder getrennte Wege gehen, doch bis dahin, sind wir ein Team.«, schildert er. »Mein Sohn, Matteo Sandro Mancini, ist mein Erbe und wird mir bei der Einteilung helfen. Wir haben Pläne. Pläne, die wir gegen die kroatische Mafia wenden werden.«
»Nun« Padre erhebt sich und fährt fort: »Ich gebe dir bei allem Recht, Alfredo. Meine Tochter, Lorena, ist ebenfalls meine Erbin und ist bereit gegen die Kroaten zu kämpfen. Wir werden das gemeinsam schaffen und am Ende siegen. Die Pläne werden wir dann noch genauer besprechen.«, erklärt er. Als er eine lange Pause macht, erhebe ich mich und lege meine Hand auf Papás Arm. »Ich hätte da etwas.«, sage ich. Er schaut mich bewundert an und setzt sich hin.
»Ich habe einen Vorschlag, wie wir die Kroaten besiegen können.«, wiederhole ich laut und schaue mir die Männer an.
Die Blicke der anderen richten sich auf mich, und ich spüre die Erwartung und Neugier in der Luft. Mit jeder Faser meines Seins bin ich mir bewusst, dass meine Worte jetzt von entscheidender Bedeutung sind.
»Wir müssen ihre Schwachstellen finden und ausnutzen«, erkläre ich weiter, meine Gedanken klar und geordnet. »Indem wir ihre Lieferwege unterbrechen und ihre Verbündeten schwächen, können wir ihre Macht destabilisieren und sie letztendlich besiegen.«
Während ich meinen Plan detaillierter erläutere, spüre ich, wie die Spannung im Raum steigt. Die Mitglieder der Familie hören aufmerksam zu, und ich kann sehen, wie sich langsam die Zustimmung in ihren Augen widerspiegelt.
»Es wird keine leichte Aufgabe sein«, schließe ich meine Erklärung ab, mein Blick fest auf Alfredo gerichtet. »Aber gemeinsam können wir es schaffen. Gemeinsam können wir die Kroaten vernichten und unsere Macht festigen.«
Plötzlich erhebt sich Matteo, um zu sprechen. Ich spüre eine Mischung aus Ehrfurcht und Erwartung.
Seine Meinung wird oft gehört und respektiert, nicht nur aufgrund seines familiären Hintergrunds, sondern auch wegen seiner eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen in der Welt der Mafia.»Dein Plan ist durchdacht, Lorena.«, beginnt Matteo, seine Stimme ruhig und bedacht. »Aber wir sollten auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Kroaten möglicherweise starke Verbündete haben, die wir bisher übersehen haben.«
Seine Worte bringen eine neue Perspektive in die Diskussion, und ich bin dankbar für seine kluge Einsicht. Als Mitglied der Mafia-Familie ist es wichtig, alle potenziellen Risiken zu berücksichtigen und Strategien zu entwickeln, um ihnen zu begegnen.
»Ich schlage vor, dass wir unsere Kontakte vertiefen und unsere Informationen über die Aktivitäten der Kroaten erweitern.«, schlägt Matteo vor, während sein Blick die Versammlung durchdringt. »Dadurch können wir frühzeitig potenzielle Bedrohungen identifizieren und angemessen reagieren.«
Sein Vorschlag wird von den anderen Mitgliedern der Familie mit Zustimmung aufgenommen, und ich erkenne die Bedeutung seiner Ergänzung zu meinem Plan. Unsere Blicke treffen sich und ich nicke ihm zustimmend zu. Nicht vergessen Lorena, ihr hasst euch.
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His dark obsession
Romance𝐋𝐨𝐫𝐞𝐧𝐚 𝐌𝐮𝐧̃𝐨𝐳 ist die selbstbewusste und bildhübsche Tochter des spanischen Mafiabosses, Jorge Muñoz und wird wegen der anhaltenden Gefahr innerhalb der Mafia, aus Sicherheitsgründen in die USA geschickt. Als der Sohn des italienischen Ma...