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MATTEO

Ich kann es nicht glauben. Das Mädchen, das ich auf der Party schon heiß fand, sitzt genau vor mir. Ist das ein Zeichen? Eher Zufall. Sie sitzt auf der Couch und ist am Handy. Mit wem sie wohl schreibt?

»Hier, ich habe dir dein Obstsalat gemacht.«, kommt es von Emiliano. »Dankeschön.«, bedankt sie sich und legt das Handy weg. »Wo ist meins?«, hake ich. »Ich dachte du hasst Obstsalat.«, entgegnet er. Das stimmt. Tatsächlich hasse ich das sehr. »Wir haben noch Hausaufgaben.«, sagt sie zu Emiliano. »Stimmt. Mathe oder?« »Ja.« »Mrs Miller, ist aber so nett.« »Verstehst du denn Mathe endlich?«, frage ich. »Ich verstand Mathe schon immer.«, antwortet er. »Naja, da bin ich mir jetzt nicht so sicher.« »Du bist sehr lustig, Matteo.«, entgegnet er. Ich lächele leicht und blicke dann wieder zu Lorena. Sie sieht irgendwie gestresst aus. Bevor ich etwas fragen kann, fragt schon mein Bruder. »Was ist los?«, fragt er und mustert sie. »Tommaso.«, fängt sie an. »Also mein Freund. Er antwortet mir nicht. Seit Wochen ist er kalt zu mir und hat nie Zeit.«, berichtet sie. »Dann muss er ein Hurensohn sein.«, brumme ich. Emiliano schaut mich mit einem warnenden Blick an und dann konzentriert er sich wieder auf Lorena. »Was denkst du, wieso er so ist?«, fragt er nach. »Ich weiß es nicht, aber hoffentlich nicht das, wovor ich Angst habe.«

Dieser Tommaso, hat sie definitiv nicht verdient. Wer hat keine Zeit für so ein bildhübsches Mädchen? Ich ziehe die Augenbrauen hoch und mustere sie. Wie wäre es, wenn ich sie hier und jetzt nehmen würde? Schöner Gedanke, aber sehr unwahrscheinlich.

LORENA

Ich schaue auf die Uhr.. 05:27 Uhr. Eigentlich stehe ich nie so früh auf, doch ich brauche dringend eine Dusche. Ich setze mich langsam auf und nehme mein Handy in die Hand. Ich höre kurz auf zu atmen, da ich vier Videos von Camilla bekommen habe. Ich schlucke hart und gehe auf die Nachrichten.

Mierda, was?! Meine beste Freundin und mein Freund.. ich muss doch wohl träumen? Ich schaffe es meine Tränen zurückzuhalten und nicht auszurasten. Wie konnte sie nur? Hatte sie schon immer etwas für Tommaso gefühlt? Hat sie sich also gefreut, dass ich Spanien verlassen habe? Ich kann es nicht glauben. Ich kann die Videos nicht einmal zu Ende schauen, da es mich einfach nur anekelt. Ich erhebe mich und gehe ins Bad, doch zu meinem Glück, funktioniert es nicht. Im ernst? Wieso muss das ausgerechnet mich finden?

Ich verlasse das Zimmer und gehe in ein anderes Zimmer rein. Dort sehe ich das Badezimmer und laufe gezielt dahin. Anschließend ziehe ich meine Klamotten aus und schlüpfe unter die Dusche.

Das warme Wasser prasselt beruhigend auf meine Haut, während ich unter der Dusche stehe. Es fühlt sich an, als ob jeder Tropfen eine Last von meinen Schultern abwäscht. Aber selbst die Wärme kann meinen Verstand nicht von dem ablenken, was passiert ist. Ich kann nicht glauben, dass Tommaso mit meiner besten Freundin fremdgegangen ist. Jedes Mal, wenn ich daran denke, zieht sich mein Magen zusammen und ein Gefühl der Betäubung überkommt mich. Wie konnte das passieren? Warum habe ich es nicht kommen sehen können? Diese Gedanken kreisen unaufhörlich in meinem Kopf, während das Wasser weiterhin über mich hinwegfließt. Es ist schwer zu begreifen, dass die beiden Menschen, die mir am nächsten standen, mich so hintergangen haben. Aber selbst in diesem Moment der Verzweiflung spüre ich eine leise Stimme in mir, die mir sagt, dass ich darüber hinwegkommen kann. Was denkt sich Tommaso schon? Das ich depressiv sein werde?

Ich verlasse die Dusche und wickele ein Handtuch um mein Körper. Als ich die Tür öffne und ins Zimmer trete, bleibe ich stocksteif stehen. Matteo, Emilianos Bruder sitzt auf dem Bett und das nur mit einem Handtuch um seine Taille. Ich schlucke hart und versuche nicht auf sein Six-pack zu schauen. »Was machst du hier?«, fragt er und erhebt sich. »Irgendwie funktionierte die Dusche in meinem Zimmer nicht.«, antworte ich. »Was ein Zufall, dass du in meinem Zimmer bist und meine Dusche verwendet hast.«, entgegnet er. »Ist das jetzt ein Problem?« »Nein, natürlich nicht.«, entgegnet er und kommt auf mich zu. »Du siehst nicht gut aus.«, stellt er fest. Ich hebe meine linke Augenbraue hoch und mustere ihn. »Passiert halt, wenn man hintergangen wird.«, entgegne ich. »Ist er also fremdgegangen?« »Er ist ein Arsch.«, brumme ich. »Dann lass mich dich küssen.«, kommt es plötzlich von ihm. Ich schaue ihn fragend an, doch bevor ich was sagen kann, überwindet er die kurze Distanz und küsst mich. Sofort ist einer seiner Hände in meinen Haaren und zieht grob daran. Er drängt seine Zunge in meinen Mund und lässt mich atemlos und fast schon schwindelig zurück. Mit der anderen Hand fährt er über mein Hals, bevor er mit einem zufriedenen Geräusch tiefer wandert.

TW: ERWACHSENENINHALT

Er lässt den Handtuch achtlos auf den Boden fallen, weshalb sich ein Gänsehaut in meinem ganzen Körper bildet. Meine Finger lasse ich über seine Muskel gleiten, über jeden Zentimeter, den ich erreiche. Meine Nägel bohren sich automatisch in seine Schultern, als er erneut mit der Hand über mein Arsch gleitet. Er schlägt mich ein weiteres Mal, sodass ich in seine Unterlippe beiße. Ein leises Stöhnen entweicht mir. Seine Hände schließen sich fest um meine Hüften, während er von meinem Mund zu meinem Hals wandert. Langsam lässt er seine Hand zwischen meine Beine gleiten und drängt sie auseinander.

Ein erstickendes Geräusch entweicht ihm, als er die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln spürt. »Ich werde dich so hart nehmen, bis du seinen Namen vergisst.«, haucht er in mein Ohr. Unerwartet lässt er seine Finger über meine Mitte gleiten. Ich spüre, wie er ihn in mich schiebt und keuche instinktiv auf. »Mein Schwanz ist der einzige, auf dem du jemals kommen wirst.«, höre ich ihm sagen. Er lässt mir keine Chance, ihm zu antworten, denn seine Hand schließt sich sanft um meinen Hals. Ein zweiter Finger gesellt sich zum ersten und nun verweilt er nicht nur in mir, sondern bewegt sich träge, bis er meine Beine zum Zittern bringt. Ohne Vorwarnung zieht er sich aus mir zurück und grinst, als er seine Finger an meine Lippen führt und sie in meinen Mund presst. »Ich kann nicht mehr warten.«, ist das einzige, was er sagt, bevor er mich auf das Bett wirft. Er ist sofort über mir und drängt meine Schenkel auseinander. Mit einer Hand stützt er sich neben meinem Kopf ab, die andere schließt er um seine Erektion. Meine Mitte brennt, während er mich immer wieder bis zum letzten Zentimeter ausfüllt. Immer wieder dringt er in mich ein, erwischt jedes Mal diesen einen verdammten Punkt, der mich beinahe zum Schreien bringt. »Fuck, Matteo.« Mein Orgasmus kommt unerwartet so heftig, dass Matteo über mir stöhnt.

Doch das war nicht genug. Matteo schiebt sich von mir, nur um mich in einer groben Bewegung auf den Bauch zu drehen. Er packt meine Hüfte und zieht mich auf die Knie. Eine Hand landert in meinen Haaren, bringt meinen Oberkörper in eine andere Position. »Du bist so verdammt eng.«, knurrt er direkt neben meinem Ohr, sein Schwanz so tief in mir vergraben. »So verdammt mein.«

Ich vergrabe die Fingerim Bettlacken, suche Halt um seinen harten Stößen standhalten zu können. Alles, was er tut, fühlt sich verdammt gut an.

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt