LORENA
Mittwoch, 26. Juni
Drei Wochen sind vergangen, seit wir auf dieser verfluchten Gala der Kroaten waren. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Doch die Erinnerungen sind frisch, die Details klar in meinem Gedächtnis verankert. Jeder Schritt, jede Unterhaltung, jede Information – ich habe sie aufgesogen wie ein Schwamm. Es lief reibungslos, besser als erwartet. Wir haben eine Fülle von Informationen gesammelt – über ihre Pläne, ihre Schwächen, ihre Verbündeten. Die Kroaten mögen denken, dass sie die Oberhand haben, aber sie haben keine Ahnung, dass wir längst ihre Karten kennen. Jetzt ist es an der Zeit für den nächsten Schritt: einen Angriff auf die Kroaten. Aber wir müssen geduldig sein, warten auf den perfekten Moment. Wir können nicht überstürzen, nicht halbherzig vorgehen. Wir brauchen Präzision, Entschlossenheit und vor allem Geduld. Die Kroaten werden nicht einfach zu überwinden sein. Sie sind mächtig, gut organisiert und bereit, jeden Herausforderer niederzustrecken. Doch wir sind ebenso vorbereitet, ebenso entschlossen. Ich habe darauf gewartet, diesen Moment zu erreichen, darauf trainiert, diesen Moment des Triumphs zu erleben. Also warte ich geduldig, bereite mich vor, schmiede Pläne in meinem Kopf. Die Zeit wird kommen, das spüre ich. Und wenn sie es tut, werde ich bereit sein – bereit, die Kroaten zu stürzen und unseren Sieg zu erringen.
»Wäre Davorin nicht sein Sohn, dann wäre er echt ein perfekter Kerl«, sagt Alejandro. »Oh mein Gott, Ale! Du hast es.« »Was?« »Du bist der beste.«
Ich stehe auf und gehe in Alfredos Büro, wo ich dann auch Papá finde. »Ich habe ein Plan«, beginne ich und lächele schon.
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»No, no und no. Das würde nicht funktionieren«, sagt Matteo. »Wieso nicht? Er kennt mich nicht und würde locker reinfallen.« »Dir kann da was passieren. Mit ihm ist nichts zu spaßen.« »Alfredo und Papá fanden die Idee super, also interessiert mich deine Meinung nicht.« Er verdreht die Augen und legt sein Kopf in den Nacken. »Wie du meinst, aber wehe du verkackst das. Dann wirst du ein Problem mit mir haben.«
»Wenn dir die Mission wichtig ist, dann ist es mir tausendmal wichtiger«, entgegne ich und stelle mich vor ihm hin. Wir haben so wenig Abstand, dass meine Brüste fast seine Brust berühren. »Fratello, ich-« Matteo räuspert sich und geht ein paar Schritte zurück. Luigi steht mit geweiteten Augen und einem schelmischen Grinsen vor uns. »Störe ich?« »No, gut das du sogar gekommen bist, sonst werde ich noch die Mörderin deines Bruders.«, sage ich und halte Abstand. »Manchmal ist er wirklich ein Arsch«, stimmt er mir zu.
Ich verlasse das Büro, mein Blick fest und meine Gedanken düster. Der Klang meiner Absätze hallt durch den leeren Flur, während ich meinen Weg nach draußen suche.
Die kroatische Mafia hat meinen Bruder ermordet. Es war ein Akt der Rache, ein barbarischer Akt der Gewalt, der mein Leben für immer verändert hat. Seit diesem Tag trage ich die Last des Verlusts mit mir, das Feuer des Zorns brennt in mir und treibt mich voran.Während ich den Flur entlanggehe, kann ich die Erinnerungen nicht abschütteln. Die Wut, die Trauer, die Sehnsucht nach Gerechtigkeit – all das brennt in meinem Inneren wie ein unstillbares Feuer. Ich kann nicht vergessen, ich kann nicht vergeben. Und so schwöre ich mir, dass ich eines Tages Rache nehmen werde, dass ich diejenigen zur Rechenschaft ziehen werde, die für den Tod meines Bruders verantwortlich sind. Mein Blick ist fest entschlossen, meine Schritte zielstrebig. Ich weiß, dass der Weg zur Rache steinig und gefährlich sein wird. Aber ich bin bereit, alles zu riskieren, um Gerechtigkeit für meinen geliebten Bruder zu erreichen.
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His dark obsession
Romance𝐋𝐨𝐫𝐞𝐧𝐚 𝐌𝐮𝐧̃𝐨𝐳 ist die selbstbewusste und bildhübsche Tochter des spanischen Mafiabosses, Jorge Muñoz und wird wegen der anhaltenden Gefahr innerhalb der Mafia, aus Sicherheitsgründen in die USA geschickt. Als der Sohn des italienischen Ma...