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LORENA

In diesem kalten, düsteren Keller fühle ich mich wie eine gefangene Seele, verloren in einem endlosen Labyrinth aus Dunkelheit und Verzweiflung. Meine Hände sind gefesselt, und jede Bewegung, jeder Versuch, mich zu befreien, wird von den eisernen Fesseln meiner Gefangenschaft zunichtegemacht. Die Kälte ist überall, sie durchdringt meine Kleidung, umklammert mich gnadenlos und lässt mich zittern.

Die Stille ist ohrenbetäubend, nur das dumpfe Echo meiner eigenen Atemzüge erfüllt den Raum. Die Dunkelheit scheint alles zu verschlingen, jedes Licht, das versucht, durch die dicken Mauern dieses Kerkers zu dringen, wird erstickt, erstickt von der undurchdringlichen Schwärze um mich herum.

Ich kann nicht sagen, wie lange ich hier schon gefangen bin. Die Zeit scheint ihre Bedeutung verloren zu haben, jede Sekunde, die verstreicht, fühlt sich an wie eine Ewigkeit in dieser trostlosen Gefangenschaft. Die Angst liegt schwer auf meiner Brust, ein erstickender Schleier, der mir den Atem raubt und mir den Glauben an eine Rettung nimmt.

Ich sehne mich nach Wärme, nach Licht. Doch hier, in diesem finsteren Verlies, scheint jede Hoffnung auf Erlösung nur eine ferne Erinnerung, eine Illusion, die mit jedem vergehenden Moment verblassen und verblassen zu droht. Und so sitze ich hier, gefangen in meiner eigenen Hölle aus Kälte und Dunkelheit, und bete, dass irgendwo da draußen jemand meine verzweifelten Schreie hört und mich aus diesem Albtraum befreit.

Als ich langsam meine Augen öffne, sehe ich zwei Gesichter. »Sie ist wach«, sagt einer. Jemand bückt sich vor mich hin und nimmt mein Kinn in seine Hand. »Lorena Muñoz«, brummt er. »Was wollt ihr von mir?«, frage ich leise und stöhne schmerzvoll auf. Meine Knie tun weh und ich fühle mich schlapp. »Du bist die letzte Führerin der Los Muñoz Cartel«, fängt er an. »Und ich habe die Ehre, dich zu vernichten«, beendet er sein Satz. »Wer bist du?«, knurre ich und schaue in seine Augen. »Malo Durand«, antwortet er gelassen. »Mich musst du ja kennen, Süße.«
Französischer Mafioso..
Er ist der Verbündete von Matteo. Merda, was ist das für ein Scheiß? Will mich Matteo etwa auch tot sehen? Plötzlich spüre ich ein Messerstich, weshalb ich keuche. Ich schnappe nach Luft und spüre Tränen auf meiner Wange. »Ich werde dich foltern«, sagt er und zieht an meinen Haaren.


MATTEO

Ich betrete die prächtige Halle der Franzosen mit einem Gefühl der Entschlossenheit in meinem Herzen. Meine Augen durchkämmen den Raum, während ich mich bemühe, Lorena unter den Mitglieder zu entdecken. Das dumpfe Grollen der Männer und das metallische Klirren der Rüstungen erfüllen die Luft, während meine tapferen Männer und ich uns vorsichtig vorwärts bewegen.

Jeder Schritt ist von Spannung und Anspannung begleitet, während wir uns zwischen den Reihen der französischen Mitgliedern hindurchschleichen, unsere Blicke scharf und wachsam. Mein Herz schlägt schnell, als ich mir vorstelle, was Lorena durchmachen könnte, gefangen in den Händen ihres Feindes.

Die Zeit scheint stillzustehen, während wir jeden Winkel der Halle durchsuchen, jeden Schatten untersuchen und jeden verdächtigen Ton aufmerksam belauschen. Meine Mission ist klar: Lorena finden und sie in Sicherheit bringen, koste es, was es wolle.

Plötzlich durchbricht ein Schuss die Stille der Halle, und mein Herz setzt einen Moment aus, als ich erkenne, dass es von einem entfernten Raum zu kommen scheint. Mit einem Nicken an meine Männer bewege ich mich entschlossen in die Richtung. Bevor ich weiterkommen kann, stellt sich Malo vor mich hin. »Matteo?«, fragt er überrascht. Ein Glück, dass meine Männer versteckt sind.

»Was machst du hier? Dann noch in Spanien«, stellt er fest. Ich lege den Kopf schief und komme ihm näher. »Bessere Frage; Wo ist Lorena?« »Wieso? Was willst du mit ihr?« »Sie von hier rausholen«, sage ich offen und ehrlich. »Dir ist doch wohl bewusst, dass wir die Los Muñoz Cartel hassen. Also sollte dich das nicht so kümmern.« »Tut es aber, jetzt lass mich zur ihr.« Er grinst nur und zuckt mit den Schultern.

»Es ist wahrscheinlich schon zu spät.« Statt ihm weiter zuzuhören, gehe ich an ihm vorbei und gehe mit schnellen Schritten die Treppen runter. Ich stürme ins Zimmer und sofort weiten sich meine Augen.

Sie liegt leblos auf dem kalten Boden und ist überall mit Blut verschmiert. Ich gehe auf sie zu und nehme sie in mein Arm. »Lorena«, flüstere ich und streiche ihre Strähnen nach hinten. »Du darfst mich nicht komplett verlassen, amore mio.« Ich senke mein Blick, gebe ihr ein Stirnkuss und hebe sie schließlich hoch.

Als wir sie im Krankenhaus auf die Liege legen, spüre ich ihren Puls nicht mehr.

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Fortsetzung folgt..😴

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt