"Das ist doch eine Formel oder so etwas", stellte Taehyun fest.
Soobin starrte erst Taehyun an und dann Beomgyu, die drei hatten denselben Gedanken, aber reagierten alle unterschiedlich drauf.
Taehyuns Augen weiteten sich, während sie auf den Boden wanderten. Er dachte wieder einmal darüber nach, ob er ein schlechter Mensch sei, weil es ihn nie in den Sinn gekommen wäre, dass sie Katharina oder Woojin retten könnten.
Soobins Augen strahlten Beomgyu an, der jedoch wiederum seinen Mund freudig aufriss und den Zettel aus Soobins Hand riss.
Aufgeregt lief Beomgyu zu seinem Bruder, der sich noch immer würgend auf den Boden übergab.
"Hey, Peter!", schrie er ziemlich laut.
Der zuckte zusammen und deutete ihm das er ihn jetzt in Ruhe lasse sollte.
Natürlich ließ Beomgyu sich nicht so schnell abwimmeln und er fuhr ohne Rücksicht auf Peter fort:
"Du bist doch so ein Physik Genie."
Katharina stellte sich besorgt neben Peter, sie hatte ein Stück Tolettenpapier in der Hand und hielt es ihm hin.
Er nahm es dankend in die Hand und wischte sich energisch den Mund ab.
"Was bin ich?", fragte er Beomgyu wütend.
Erschrocken streckte ihm Beomgyu nur den Zettel entgegen, Peters Augen wanderten auf den Zettel und auf einmal schien er ganz vergessen zu haben, dass Beomgyu schon wieder vergessen hatte, dass er Chemie lernte und nicht Physik.
Huening Kai war wegen des lauten Tons von Peter auch etwas zusammengezuckt er hatte nicht gedacht, dass dieser schüchterne Junge so laut werden konnte, aber er verstand ihn wie konnte Beomgyu, so etwas immer wieder verwechseln.
Sein Blick haftete auf Peters Gesicht, als er sich den Zettel schnappte, auf einmal konnte er Begeisterung und Neugier in den Augen von ihm sehen.
Er sah noch schöner aus, wenn er sich für etwas begeisterte, er könnte ihn ewig anstarren.
Beomgyu stieß ihm auf einmal in die Rippen und Huening Kai sah ihm fragend an.
Da wurde ihm bewusst, dass der Mensch, der gerade sein Herz kurz aufspringen hat lassen, genau so aussah wie Beomgyu.
Schnell schüttelte er den Kopf und er musste immer wieder von einen zum anderen schauen. Dabei stellte er immer wieder fest, wie ähnlich sie sich sahen, aber wie sehr auch nicht.
Peter schien begeistert immer wieder die Formel zu lesen und er murmelte etwas vor sich hin.
Nun sahen alle gespannt zu ihm rüber, erst waren alle sehr ruhig, aber dann ging Beomgyu zur Wand und setzte sich hin. Erschöpft lehnte er sich dagegen, er war schon wieder so erschöpft.
Soobin tat es ihm gleich und setzte sich knapp neben ihm.
"Wir können Katharina retten", flüsterte er Beomgyu zu.
Der nickte und fügte hinzu:
"Und Woojin."
"Ja...", Soobin machte eine lange Pause und murmelte dann ziemlich leise.
"...und Woojin."
Taehyun hatte sich hinter Peter gestellt und starrte auf die Formel, er konnte sich dunkel an seinen Chemie Unterricht erinnern aber diese Formel konnte er nicht verstehen. Auch wenn er vermutet, dass es ein Gegengift für Woojin und Katharina war.
Während er ganz nahe neben Peter stand, spürte er auf einmal neben sich Huening Kai. Er starrte ihn kurz an und dann legte Huening Kai sein Kinn auf Peters Schulter und flüsterte:
"Ist es ein Gegengift?"
Der aber war noch immer in seiner Welt und schien die Formel immer wieder und wieder zusammenzusetzten.
Katharina war in ein Zimmer verschwunden und als sie hinaus gehen wollte, kam ihr gerade Woojin entgegen.
Er sah in ihrer Hand ein Lacken, er hatte gesehen, dass sie die Leiche von Dominik zu gedeckt hatten. Wahrscheinlich würde sie ihn auch abdecken wollen, mit starren Augen starrte sie vor sich hin.
Was war los mit ihr?
Sie wirkte, wie wenn sie keine Emotionen mehr hätte, aber sie hatte doch immer so viele.
Vorsichtig nahm er es ihr aus der Hand und deckte Svetozar damit zu, sie war nun stehen geblieben und rührte sich gar nicht mehr.
Mizuki hatte ihren Kopf an Yeonjuns Brust gedrückt, der ihr immer wieder über den Kopf streichelte. Er konnte sie immer noch zittern spüren, wenn er könnte, würde er den Mann, den sie erschossen hatte, dafür noch einmal töten, dass sie wegen ihn jetzt so leiden musste.
Wieder kam er sich so hilflos vor und er beobachtete wie Woojin an ihm vorbei ging und die Leiche von dem Hausmeister zudeckte.
Beomgyu war wieder aufgesprungen, er stellte sich vor seinen Bruder und legte ihm seine Arme auf die Schultern. Da hob Peter endlich seinen Kopf und nahm wieder alles um ihn herum war. Wenn er mit Chemie beschäftigt war, vergaß er oft alles um sich und diese Formel hier war wirklich interessant.
"Und ist es jetzt ein Gegengift?", fragte Beomgyu ihm ungeduldig.
Er nickte nur.
Als Soobin das sah sprang er auf und lief zu Peter:
"Wirklich?"
Katharina sah mit leeren Augen Soobin an, sprachen sie gerade davon, dass es ein Gegengift für gegen Kropronix gab?
Aber warum hatte man dann nicht das Gegengift hergestellt und an alle Menschen verteilt?
"Aber wenn es ein Gegengift gibt, warum dann das ganze hier?", fragte Taehyun in die Runde.
"Ich denke, dass liegt daran, weil es nicht so leicht zum Herstellen ist", beantwortet ihm Peter die Frage.
"Oh", murmelte Taehyun.
"Aber, heißt das wir können sie nicht retten?", fragte Yeonjun ziemlich enttäuscht.
Mizuki hatte endlich aufgehört zu zittern und schien langsam wieder sie selbst zu werden.
Sie sah bemitleidend zu Woojin und Katharina rüber und lehnte sich dann wieder erschöpft an Yeonjun.
"Ich weiß nicht Angiotensin II ist sehr selten, außerdem bräuchte ich einem Ort wo ich es herstellen kann und natürlich alle anderen Stoffe auch."
"Dieser Kali, hat uns doch den Tipp gegeben, es muss irgendwo ein Chemielabor oder so geben, sonst hätte er uns nicht den Tipp gegeben", entgegnete Taehyun ziemlich überzeugend.
"Wahrscheinlich", stimmte Huening Kai zu.
"Dann sollten wir weiter unsern Plan verfolgen und zu diesem Kontrollraum gehen vielleicht bekommen wir dort genauere Hinweise, wo wir hinmüssen", schlug Yeonjun vor.
Soobin nickte aufgeregt und genau wie Beomgyu wollte er gleich weiter.
"Wartet", sagte Peter der immer noch käseweiß im Gesicht war.
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WAHRSCHEINLICH
FanfictionDer Kopf des jungen Mannes tut so sehr weh fast schon als würde er in tausend Stücke zerspringen. Die starken Schmerzen durchbohrten ihn so sehr, dass es ihn dazu brachte aus einem Zustand aufzuwachen, aus dem man dachte, dass es unmöglich war aufzu...