Kurz danach realisierte Katharina erneut in welche Gefahr sich Soobin gerade gebracht hatte, sie löste Woojins Umarmung und drehte sich zu ihm um.
Soobin hatte Woojins Blick auf seinen Arm bemerkt, er hoffte das er nicht gesehen hatte, was sich an seinen Oberarm langsam ausbreitete.
Er wollte den anderen keine Sorgen bereiten, scheinbar war sein Immunsystem nicht das beste von allen, wie und wann er sich mit der Krankheit angesteckt hatte, war ihn unklar was sicher war er wollte nicht das es irgendjemand der anderen mitbekommt.
Katharina hatte sich endlich aus Woojins Umarmung geflößt und drehte sich in seine Richtung, er konnte die Wut in ihren Augen sehen.
Da stürmte sie auf ihn zu und schlug ihn fest auf die die Brust, bevor sie sein Hemd packte und ihn fest durchschüttelte, während sie ihn anschrie:
"Du Idiot wie kannst du dich da einmischen! Was ist, wenn du dich jetzt infiziert hast? Was ist, wenn wir nicht genug Gegenmittel herstellen können? Wie konntest du das Risiko eingehen?"
"Was denn für ein Risiko?", fragte Beomgyu der scheinbar Woojin gefolgt war.
Wutentbrannt stand Katharina auf und deutet auf den Arzt der nun mehr als tot war.
"Er hier ist sicher schon ansteckend und Soobin musste unbedingt in seine Nähe gehen!"
Beomgyu sah Soobin entgeistert an, seine Augen weiteten sich vor Sorge um seinen Freund und als er ihn gerade auch ausschimpfen wollte, mischte sich Woojin in das Gespräch ein:
"Was hätte er machen sollen?"
Irgendwie war keiner von ihnen gewohnt, dass er sich in irgendwelche Dinge einmischte, geschweige denn seinen Senf dazu gab, deswegen starrten ihn alle ungläubig an.
Nach einer kurzen Pause fragte Katharina ihn:
"Wie meinst du das?"
"Hätte er mitansehen sollen, wie du von diesem Mann getötet wirst?"
Beomgyu verstand auf was Woojin hinauswollte, aber Katharina wollte es einfach nicht verstehen.
"Wieso bist du so ein Risiko einiggehen?", fragte sie ihn nur und sah dann das seine Hände noch immer voller Schleim war.
"Geh dich waschen", forderte sie ihn auf.
Erst überlegte Soobin ob er Katharina erklären sollte, was sogar Woojin nun verstanden hatte, aber dann ließ er es lieber.
In diesen Gefühlschaos, in dem sie sich gerade befand, konnte er ihr alles Mögliche erklären es würde nur nicht wirklich etwas bei ihr ankommen.
Langsam stand er auf und er ging zu einer Tür neben ihnen, hinter fast jeder Tür befand sich ein Schlafzimmer eines der Arbeiter und dort war auch immer ein Waschbecken, in dem er sich waschen konnte.
Wenn er Glück hatte, gehörte das Zimmer sogar einen Mann und er konnte sich ein frisches Hemd anziehen.
Er hatte Glück und entdeckte ein Hemd im Schrank, als er sich es auszog, klopfte jemand an der Tür.
"Soobin", erkannte er die Stimme von Woojin.
Was genau wollte der denn jetzt von ihm?
Hastig versuchte er sich sein Hemd anzuziehen, um die Äderchen an seiner Hand möglichst schnell zu verdecken.
Woojin hatte schon die Tür geöffnet und schloss sie aber recht schnell hinter sich als er merkte, dass Soobin sich gerade umzog.
Katharina wollte die ganze Zeit reinstürmen, um ihrer Wut auf Soobin etwas Luft machen zu können.
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WAHRSCHEINLICH
FanfictionDer Kopf des jungen Mannes tut so sehr weh fast schon als würde er in tausend Stücke zerspringen. Die starken Schmerzen durchbohrten ihn so sehr, dass es ihn dazu brachte aus einem Zustand aufzuwachen, aus dem man dachte, dass es unmöglich war. Ein...