Schreie

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Nachdem sie eine Weile gegangen waren, blieb Soobin abrupt vor einer Türe stehen, er hatte Katharina nun weit genug von den anderen weggebracht.

Katharina hatte ihren Kopf auf den Boden gerichtet und merkte deshalb nicht, dass er stehen geblieben war, ohne zu reagieren ging sie daher weiter.

"Bleib stehen", forderte er sie auf.

Seine Stimmer hörte sich nicht mehr so wütend an und Sie drehte sich nun erleichtert in seine Richtung, um so mehr erschreckte es sie, dass sein Blick sich nicht verändert hatte.

"Da rein", befahl er ihr nun und nickte mit dem Kopf zu einer Tür rechts neben ihr.

Sie aber schüttelte ihren Kopf ängstlich, weil sie nicht mit diesen wütenden Soobin alleine sein wollte.

Aber Soobin schien das noch wütender zu machen und er packte sie an ihren beiden Oberarmen und drückte sie grob in den Raum hinein.

Der Raum war kein Raum wie sie ihm bisher gesehen hatten um die Beiden herum waren Kisten gestapelt und einige Stellagen aufgebaut, es war scheinbar ein Lagerraum.

Sie bekamen aber nicht wirklich mit wo sie waren, Katharina starrte Soobin in seine wütenden dunklen Augen, die sie fixiert hatten.

"Wie konntest du daran denken dich umbringen zu wollen?", stotterte er mit zitternder Stimme.

Seine Stimme zitterte so sehr vor Wut, dass Katharina sich konzentrieren musste, was er ihr genau sagen wollte.

"Ich..." mehr brachte sie nicht heraus.

"Denkst du eigentlich nur an dich!", schrie er nun etwas deutlicher.

Endlich verstand sie warum er so reagierte und ihr wurde erst jetzt bewusst, was sie ihm angetan hätte, wenn sie es geschafft hätte, ihren NPC umzubringen.

"Du bist einfach nur eine schreckliche Person, ich verstehe nicht, wie ich auch nur irgendetwas für dich empfinden kann."

Katharina war sprachlos, sie konnte nicht auf ihm reagieren, er hatte recht mit allem, was er ihr gerade an den Kopf warf, warum hatte sie nur weiterleben wollen sie hätte schon viel früher exekutiert werden können, dann würde hier niemand leiden.

Angsterfüllt und mit traurigen Augen senkte sie ihren Kopf, ihr ganzer Körper wollte nicht mehr und sie sackte zu Boden.

Soobin rechnete nicht mit dieser Reaktion und ließ sie los, in den Moment legte sich seine Wut etwas und er konnte an seiner linken Hand Blut erkennen.

Hatte er doch einen der Schüsse abbekommen und nicht gemerkt? Vorsichtig betrachtete er seine Hand, es war scheinbar nicht sein eigenes Blut.

Sein Herz setzte kurz aus und zog sich vor Sorge zusammen, wenn es nicht von ihm war, dann war es von Katharina.

Wie ein stein war sie zu Boden gesackt und lag nun auf der rechten Seite mit den Rücken an der Wand, mit lehren Blick starrte sie zu ihm hoch.

Erneut sah Soobin auf seine Hand dann wieder zu der Frau runter die er liebte.

All der Hass wich nun zur Gänze, als er immer mehr und mehr realisierte, dass sie verletzt war, besorgt ging er nun in die Knie und fragte:

"Bist du verletzt?"

"Daran habe ich nicht gedacht", sagte sie nur.

"Das ist keine Antwort."

Vorsichtig setzte er sie auf und lehnte sie an die Wand, er konnte Blut an ihrem rechten Oberarm erkennen, es war durch den Stoff von ihrer Bluse getreten.

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