Chaos

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Mit schnellen Schritten ging ich ins Bad, Barış hatte sein Shirt bereits ausgezogen und betrachte seinen Körper im Spiegel.
Einige blaue Flecken verzerrten seinen Oberkörper, am Rücken sowieso auch an seinen Rippen.
Schmerzhaft verzog er sein Gesicht, als er mit seinem Finger über seine Rippen fuhr.
„Barış?", als er meine Stimme hörte, drehte er sich zu mir.
„Seni ne yapıyım ben şimdi, hm? War das echt nötig? Schau mal wie du aussiehst!", wütend lief ich auf ihn zu und er drehte sich zu mir.

„Asena bak hala sinirliyim, senden çıkarmayım!", seine Stimme war fest und immer noch voller Wut.

„Wieso? Weil er mich nach Hause gefahren hat? Tamam, ich mag ihn auch absolut nicht aber hast du nicht übertrieben? Aranıza girmesem, daha da dövecektin adamı!"

„Döverim! Bi daha yapsın, bi daha döverim hemde daha beter! Noch einmal wirst du ihn nicht sehen Asena!", seine Stimme bebte, seine Hände zitterten vor Wut.

„Tamam anladım Barış! Geh und setzt dich hin, şu ağzını burnunu temizleyelim!", er schloss für einen Moment seine Augen und atmete tief durch.
Ich hingegen ließ ihm allein und ging in die Küche um den erste Hilfe Kasten zu holen.

Odun! Bi laf söz dinlese keşke.

Immer noch genervt von der Aktion lief ich die Treppen hoch zu unserem Schlafzimmer, Barış saß auf dem Bett und wartete auf mich.
Als er mich bemerkte, hob er seinen Kopf und sah mich mit Kulleraugen an, ich setzte mich zu ihm und packte die Utensilien, die ich brauchte raus, um ihn zu Verarzten.
Er versuchte mich mit seinen süßen Blicken weich zu kriegen, doch ich blieb standhaft und widmete mich an seine Wunden.

Zuerst schmierte ich ihm eine Salbe auf die stellen auf seinem Körper, die betroffen waren, danach desinfizierte ich seine Wunden, jedes Mal zischte er leise aber ich hatte keine Gnade.
Wenn er sich schlagen kann, kann er auch mit den Schmerzen umgehen.

Das letzte Mal war es wegen Oguz, als ich seine Wunden verarztet hatte, hatte er mich geküsst.
Ein verträumtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

,,Wieso lächelst du so? Hoşuna mi gidiyor acı çekmem?", er sah gekränkt aus.

,,Evet hoşuma gidiyor Barış, sende kavga etmeseydin o zaman!", ich presste das Wattestück mit Alkohol auf seine Wunde an seinen Wangenknochen und er schrie auf.

,,Ahhh! Kızım senin sorunun ne? Acıyor diyorum!", er schlug sanft meine Hand weg und hielt es dann fest, damit ich es nicht erneut versuche.

,,Acısın işte, yaptıklarının bedelini ödersin böyle Barış bey..", er atmete wütend aus, während ich grinsen musste.
Barış würde am liebsten Feuer spucken, wenn er könnte.

,,Sen varya sen, çok kötüsün", eine falte, bildete sich auf seiner Stirn, seine Blicke blicke stachen wie Messerstiche in meine.

,,Erinnerst du dich? Das letzte Mal als ich dich versorgt hatte, war es wegen Oguz..", sein Blick wurde sanfter und ein verspieltes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen.

,,Natürlich erinnere ich mich daran", er schaute auf meine Lippen, ,,Da hatte ich dich zum ersten Mal geküsst", sagte er, während er seine trockenen Lippen befeuchtete.

,,Und seitdem kriege ich nicht genug von dir.. ah be güzelim. Ne yaptın sen bana böyle? Çıkamıyorum o güzel gözlerinden..", er legte seine Hand an meine Wange und streichelte es sanft.

Seine Augen sahen mich liebevoll an, ich neigte meinen Kopf in seine Hand und genoss die Berührung von ihm.

,,Asıl sen bana ne yaptın da, ben bu kadar aşık oldum sana..", er lehnte sich zu mir und küsste mich sanft.

Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt