Gedankenchaos

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Hey ihr lieben,

ich wollte euch schon mal vorwarnen, die Story wird bald enden und deshalb wird es auch ein wenig ruhiger in den nächsten Kapiteln.
Noch weiß ich nicht genau, wie viele ich schreiben werde aber schätzungsweise 5-6.

Ich danke euch, für eure Unterstützung und eure liebe, die ihr für diese Story gezeigt habt.

Viel Spaß ❤️

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Der Stichtag kam immer näher und ich wurde immer unruhiger, nicht, weil ich Angst hatte, sondern es kaum abwarten konnte, endlich meine Tochter in den Armen zu halten.
Das Neujahr hatten wir bereits vor einigen Wochen hinter uns gelassen, in einigen Monaten wären wir schon drei Jahre zusammen.
Die Zeit verging viel zu schnell und ich konnte nicht dankbarer dafür sein, als ich es schon war.
Mein Bauch wuchs von Tag zu Tag noch mehr, alltäglich Aufgaben wurde immer schwerer, sie schienen fast unmöglich zu sein.

Meine Eltern würden bald einfliegen und so lange hier bleiben, bis das Baby kam, genauso wie die Eltern von Barış.
Inzwischen konnten unsere Familien sich auch besser leiden, auch meine Eltern hatten Emine nicht vollständig verziehen aber dennoch gab es keine Streitereien mehr.
Emine rief mich regelmäßig an, erkundigte sich, wie es mir ging, versuchte jede Gelegenheit zu nutzen, um die Fehler der Vergangenheit zu geradezubiegen.

Barış war die meiste Zeit nicht da, entweder war Training angesagt oder Spiele.
Es war schwer, in so einer Zeit alleine zu bleiben, manchmal war er für einige Tage weg und ich wusste nicht, wie ich die Tage überstehen sollte.
Im Normalfall wäre es absolut kein Problem, aber die Schwangerschaft machte es mir echt zu schaffen, vor allem so kurz vor der Entbindung.
Seine Nähe fehlte mir, wie er mit meinen Haaren spielte, während ich einschlief oder wie er mich einfach nur in seinen Armen hielt.
Die einfachsten Dinge, die für uns selbstverständlich waren, waren uns im Moment so fern.

Im Moment war er in Deutschland, diese Saison waren wir bei Champions League dabei, ich war unfassbar stolz darauf, was für eine Leistung er erbrachte.
Dennoch vermisste ich ihn, es war nicht etwas, was ich kontrollieren konnte.
Mein Handy war fest in meiner Hand, der Fernseher vor mir flackerte, das Spiel ging gerade mit einem unentschieden zu Ende.
Ungeduldig wartete ich auf seinen anruf, obwohl ich ihn gerade noch reinlaufen sah, so schnell würde er es nicht schaffen in die Kabine zu laufen.

Manchmal überkam mich eine fast lähmende Angst. Die Entbindung rückte näher und ich wusste, dass ich die Geburt alleine durchstehen könnte, wenn es schnell gehen musste und er nicht rechtzeitig zurückkäme. Ich versuchte, stark zu bleiben, redete mir ein, dass ich das schaffen würde, dass ich nicht die Erste und nicht die Letzte wäre, die ein Kind ohne den Vater zur Welt brachte. Doch je öfter ich mir das sagte, desto größer wurde der Kloß in meinem Hals, der sich nur schwer hinunterschlucken ließ.

Neben der Einsamkeit war da auch eine tiefe Vorfreude. Manchmal legte ich die Hände auf meinen Bauch, spürte, wie unser Baby sich bewegte und sprach leise mit ihr. Diese Momente gaben mir Trost, ließen mich fühlen, dass ich nicht wirklich alleine war. In diesen Augenblicken verschwand der Schmerz und ich spürte eine Wärme, die mein Herz erfüllte. Die Vorstellung, unser Baby bald in den Armen zu halten, machte alles andere fast nebensächlich.

Und doch nagte die Sehnsucht an mir. Ich wünschte mir so sehr, dass Barış bei mir wäre, dass wir diese Zeit gemeinsam durchlebten, Hand in Hand, Herz an Herz. Irgendwie tat es auch tat weh, zu wissen, dass der Sport, in diesem Moment immer noch an erster Stelle stand, ich wusste, es war sein Beruf, seine Leidenschaft. Dennoch konnte ich nicht anders, als so zu denken.
Natürlich wusste ich, dass er sich um mich sorgte, dass er mit mir fühlen wollte, aber manchmal schien es, als wäre die Distanz zwischen uns mehr als nur die räumliche Entfernung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 3 hours ago ⏰

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Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt