Glück

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Am nächsten Morgen lag ich noch in seinen Armen als ich meine Augen öffnete.
Meine Gedanken an die letzte Nacht zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, es war wunderschön.
Das Warten hatte sich gelohnt und das ich es immer wieder erleben kann, ließ mich leise kichern. Er gehörte offiziell mir und ich ihm, wir waren ein Paar und ich konnte es nicht glauben.

Ich drehte mich in seinen Armen um und beobachtete ihn beim Schlafen, die einzelnen Sonnenstrahlen die durch die Gardine schienen fielen auf sein Gesicht, er sah niedlich und schön aus.
Barışwar anscheinend auch schon wach, denn er öffnete langsam seine Augen und lächelte, ,,Günaydın", flüsterte er und zog mich noch mehr an sich.
„Günaydın", flüsterte ich ebenfalls und kuschelte mich an seine Brust.

„Gut geschlafen?", er streichelte mein Rücken.

„Sehr gut sogar und du?", ich spürte, wie er nickte, ,,Geht mir genauso."

„Wie geht's dir? Ist alles okay?", er küsste mein Kopf.

Ich musste wieder lächeln, ,,Es ist alles bestens Barış", versicherte ich ihn.

„Ya artık bana Barış değil de, aşkım, birtanem, canım felan desen olmaz mı?", ich musste lachen.

„Wieso hast du nicht schon vorher gesagt, dass ich dich so nennen soll?", ich schaute zu ihm hoch und er schaut mich ebenfalls an.

„Bilmem, ist mir gerade so eingefallen", lächelte er und küsste meine Stirn.

„Also ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich habe echt ein Riesenhunger", sagte er anschließend und ich bestätige diese.

Wir beschlossen aufzustehen, so schwer es auch für uns war und machten uns erstmal frisch.
Geduscht hatten wir bereits in der Nacht.

Dann standen wir auch schon in der Küche und bereiteten das Frühstück vor.
Es fühlte sich alles so normal an, so selbstverständlich, als ob wir nie etwas anderes gemacht haben.
Egal, was ich mit Barış machte, es fühlte sich so vertraut an, als kannte ich ihn bereits mein Leben lang.

„Ich wusste gar nicht, dass du eigentlich locken hast. Wieso lässt du sie nie so?", er umarmte mich von hinten und küsste meine Wange.
Barış sah mich heute das erste Mal mit meinen Natur locken und ehrlich gesagt wusste ich selber nicht wieso ich meine locken nie trug.
Ich zuckte mit den Schultern, ,,Ich hab mich daran gewöhnt, sie immer glatt zu sehen."

„Du solltest sie definitiv öfter so lassen, es sieht wunderschön aus", er löste sich leider von mir und widmete sich zu der Kaffeemaschine, der gerade signalisierte, dass der Kaffee fertig war.

„Findest du?",ich setzte die letzten Teller auf den Tisch.

„Definitiv, ich mag locken", sagte er und setzte sich hin und zog mich auf sein Schoß.
„Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass wir so frühstücken."

Ich lachte, „Habe ich denn eine andere Option?"
Barış schüttelte den Kopf und fing an zu essen und fütterte mich nebenbei auch noch.

Ist ja nicht so, dass ich es nicht selber kann, aber wer bin ich schon um ihn davon abzuhalten?

Nach dem Frühstück machten wir uns beide fertig und gingen zusammen raus, er musste leider zum Training und ich war mit Aylin zum Shoppen verabredet.
Wir verabschiedeten uns unten und machten uns getrennt auf den Weg.

Später in der Stadt saßen wir erstmal mit Aylin in einem Kaffee und ich erzählte ihr was ich vorhatte.
Sie war begeistert von dieser Idee und konnte es nicht abwarten, seine Reaktion zu sehen.
Mir ging es natürlich genau so.

Ich war mir zuerst unsicher, ob ich Aylin erzählen sollte was gestern passiert ist aber sie kam mir schon hervor.

„Ee? Wie war es gestern, was habt ihr gemacht?", sagte sie lächelnd.

Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt