Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, die eine Woche, wo Barış frei hatte, war auch schon vorbei und das Training hatte wieder begonnen.
Wir waren jetzt länger als zwei Jahre zusammen und ich konnte mich immer noch nicht daran gewöhnen.
Es war wie ein Fluch und Segen zugleich, ich liebte es ihn glücklich zu sehen und das war er auf dem Feld, doch ich wollte auch ein normales Leben führen können, ohne, dass ich manchmal für längere Zeiten, ohne ihn auskommen muss.
Es war nicht so, dass ich abhängig von ihm war, ich komme auch ganz gut alleine zurecht, aber ich vermisste ihn an meiner Seite, wenn etwas Wichtiges anstand und er nicht dabei sein konnte.Als er das Haus verließ, war ich dabei die gewaschenen Klamotten unserer Tochter in die Schränke einzuräumen und war noch immer damit beschäftigt.
Es waren so viele, dass ich definitiv einen weiteren Schrank bräuchte, sie hatte jetzt schon fast so viele Klamotten wie ich.
Lächelnd betrachtete ich das Zimmer, es sah wunderschön aus, den Sessel, den Barış vorgeschlagen hatte, war bereits angekommen und stand in der Ecke, wo auch ein Regal stehen würde, der noch in der Lieferung war.Noch drei Monate, dann würde ich genau hier mit ihr in meinen Armen stehen, sie sanft in meinen Armen schaukeln, damit sie einschlief.
Tränen stiegen mir in die Augen, meine Arme hatte ich um meinen Bauch geschlungen und schloss für einen Moment die Augen, um die Tränen zu unterdrücken.
Es waren Freudentränen, dafür, dass ich endlich den wohl ersehnten Zukunft, den wir uns vorgestellt hatten erleben durfte.
Der Weg war hart, voller Probleme und Tränen, aber es würde sich am Ende lohnen, wenn wir mit unserer kleinen Prinzessin durch die Türen unseres zu Hause treten würden.Die Erinnerung kamen mir wie ein Filmriss in den Sinn, nur Bruchstücke, sie zogen an mir vorbei, erinnerten mich daran, dass nach der Erschwernis, die Erleichterung auf uns warten würde.
Ich war dankbar, dankbar dafür, dass ich dieses Gefühl ein Leben in mir großzuziehen erneut erleben durfte, dieses Mal vollständig.
Es war für mich noch immer ein heikles Thema über das Leben zu reden, welches nicht in das Licht der Welt erblicken konnte.
Noch immer wurde ich emotional, es fiel mir leichter darüber zu reden, die Therapie hatte Wunder gewirkt und ich war froh, dass ich diesen Weg gegangen war.Dennoch war es ein Leben, welches ich genauso sehr geliebt hatte wie dieses, auch wenn ich es davor nicht fühlen oder spüren konnte, wie ich es jetzt tat.
Damals hatte ich das Gefühl, dass es ein Junge werden würde und als Barış mir etwas erzählt hatte, bestätigte es meine Gefühle.
Barış hatte damals einen blauen Schmetterling über sich herumfliegen sehen, an dem Tag, als wir nach der EM nach Hause gekommen waren.
Als er mir Monate später davon erzählte, konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen, es hatte einen wunden Punkt getroffen.
Und jetzt, immer wenn wir einen blauen Schmetterling sehen, waren wir fest davon überzeugt, dass er es war, wir dachten an ihn, er würde nie in Vergessenheit geraten. Das würde ich nicht zulassen.Wir haben uns verabschiedet, haben damit so gut es geht abgeschlossen, doch er war dennoch ein Teil von uns, was wir nie kennenlernen durften aber in unseren Herzen einen besonderen Platz hatte.
Die Farbe w war nicht mehr irgendeine Farbe für uns, es war tiefgründiger als das, hatte immer einen teil in unserem Alltag. Sei es an unseren Klamotten, oder an etwas Blaues, was wir auf der Straße sahen, unsere Gedanken waren gezielt nur auf dasselbe gerichtet.Meine Beine wurden langsam taub, je länger ich im Zimmer stand, also setzte ich mich auf den Sessel und machte es mir bequem.
Schloss meine Augen und strich mir sanft über den Bauch, sie war heute ziemlich ruhig, was mir Sorgen bereitete aber ich war mir sicher, dass es ihr gut ging, ich spürte es.
Heute würden die Mädels herkommen, auch Azra war noch in Istanbul und bevor sie wieder abreisen musste, wollte ich, dass wir uns alle zusammen nochmal sehen.Nach dem Training würden sich dann die Jungs bei Kaan zusammensetzen, während wir hier mit den Mädels Zeit zusammen verbrachten.
Ich hatte gestern schon einiges vorbereitet, auch wenn die Mädels darauf bestanden, selber etwas zu machen und mitzubringen, um mich nicht zu stressen.
Aber ich tat es gerne, ich fühlte mich wie eine richtige Hausfrau, da ich auch nicht mehr arbeitete, was mir inzwischen sehr fehlte.
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Benim evim || Barış Alper Yılmaz
FanfictionEr schaute mir tief in die Augen und strich mir die einzelnen Strähnen hinter mein Ohr. „Ich weiß du bist rechtlich immer noch verheiratet aber.." Aber was? Worauf möchte er hinaus? Bin ich bereit es zu hören? Ich schaute ihn Neugierig an. „Aber.. s...