Zu meiner Überraschung war das Essen gestern Abend sogar ziemlich lecker und dieses Mal hatte er wirklich selber gekocht.
Nach dem Essen hatten wir uns noch einen Film angeguckt und mehr war da auch leider nicht.
Innerlich hoffte ich, dass er den ersten Schritt machen würde aber er verfolgte auch nur meine Bitte an ihm.Schweißgebadet stoppte ich das Laufband und stieg ab, ich war heute Morgen sehr früh wach und konnte nicht mehr Schlafen.
Es war die perfekte Gelegenheit mal etwas Sport zu treiben, Barış hatte die Hälfte der Garage mit Trainingsgeräten eingerichtet, so konnten wir auch zu Hause trainieren.
Als ich bemerkte, dass ich kein Wasser mehr da hatte, ging ich in die Küche und sah Barış an der Kaffeemaschine.„Günaydın", rief ich und nahm meine Kopfhörer ab.
„Sanada günay-", er drehte sich währenddessen um und als er mich sah, konnte er nicht weiterreden.
Seine Blicke wanderten auffällig meinen Körper entlang, ich hatte nämlich nur eine kurze Hose und ein Sport-BH an.
Unverschämt starrte er auf meine Brüste, er hatte mir nicht einmal in die Augen geschaut.
Ich räusperte mich.
„Evet Barış'cım, günaydın diyordun en son", schadenfroh öffnete ich den Schrank und holte mir eine Wasserflasche heraus.
„Ehh, evet şey G-günaydın, spordan mı?", er nahm seine Tasse und versuchte sich hinter den Stuhl zu verstecken.
Während er redete, hatte ich meinen Durst schon gestillt.
„Yok canım, spordan gelir gibi bir halim mi var?", amüsiert lehnte ich mich an Schrank und nahm noch einen Schluck aus der Flasche.„Ha Ha, voll witzig", er verdrehte die Augen.
„Mich hättest du jetzt dafür angemacht, wenn ich meine Augen verdrehen würde und du darfst das?", mit verschränkten Armen schaute ich ihn an.„Bei dir ist es was anderes. Wenn du sehen würdest, was ich sehe, würdest du es verstehen", er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen.
Langsam neigte er seinen Kopf runter, ich spürte sein Atem auf meinem Gesicht.
Für einen Moment, dachte ich, er wird mich küssen aber er öffnete leicht seine Lippen und fing an zu reden.
„Wenn du deine Augen verdrehst, denke ich daran, wie du es im Bett immer tust, wenn du kommst", flüsterte er, während seine Augen auf meine Lippen starrten.
Mein Atem wurde schwerer, meine Augen blickten zwischen seine Augen und Lippen hin und her.
Es war so verdammt schwer, nicht nachzugeben, nicht an seinen Lippen zu hängen.
„I-ich sollte duschen", mit einem leichten Schubser, konnte ich ihm entkommen und ging mit schnellen Schritten raus aus der Küche.
Es fühlte sich falsch an, von ihm wegzurennen, von seinen Berührungen wegzurennen.Oben angekommen, duschte ich schnell und machte mich fertig für die Arbeit.
Innerlich betete ich, dass ich Barış nicht noch einmal sehe, ich konnte für nichts garantieren, wenn er mir noch mal so nahekommt.
Zu meinem Glück traf ich ihn unten nicht an, als ich die Tür öffnete und förmlich raus sprintete.
Noch ein Tag geschafft, ohne nachzugeben.
Wie lange konnte ich das noch durchziehen?
Seufzend stieg ich ein und fuhr los, die Arbeit würde mich hoffentlich ablenken.Der Tag heute kam mir extrem lange vor, vor allem bei meinem jetzigen Kunden, die Zeit wollte einfach nicht vergehen.
Meine Gedanken waren schon zu Hause und seelisch war ich bereit schon im Bett zu liegen.
Nicht mehr lange, dann kann ich nach Hause.__
Mal wieder stand ich im Stau auf dem nach Hause weg, meine Arbeit für heute war endlich erledigt.
Es war nicht viel aber dieses hin und her fahren machte mich echt fertig, ich stand gerade an der Ampel und hörte mein Handy klingeln.
Das Handy war an einer Halterung befestigt, ich warf einen Blick auf den Bildschirm, ich sah seinem Namen und mein Puls erhöhte sich bereits.
„Güzelim?", hörte ich seine Stimme, als ich sein FaceTime entgegen nahm.
„Efendim?", ich schaute ihn an und sah wie er sich anspannte, er wird niemals damit aufhören.
„Merak etme. Ich brauche nicht lange, 10 Minuten höchstens", ich versuchte ihn zu beruhigen, gleichzeitig wurde es grün und ich fuhr los, meine Blicke waren auf die Straße gerichtet.
„Tamam birtanem, merak etmiştim sadece.. ich bleibe, solange dran, ja?", ich nickte.
So war es jedes Mal, wenn er mich unterwegs anrief, er blieb immer bis zu meinem Ziel am Telefon und konnte nicht auflegen.
Ich fragte mich, ob sich das jemals ändern würde, seine Sorge und Angst.
Wir sagten nichts aber das war auch nicht nötig.
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Benim evim || Barış Alper Yılmaz
FanfictionEr schaute mir tief in die Augen und strich mir die einzelnen Strähnen hinter mein Ohr. „Ich weiß du bist rechtlich immer noch verheiratet aber.." Aber was? Worauf möchte er hinaus? Bin ich bereit es zu hören? Ich schaute ihn Neugierig an. „Aber.. s...