Abschied

249 13 15
                                    

Die paar Tage, die ich mit meiner Familie verbracht hatte, hat mir sehr gutgetan.
Heute Abend müssten wir wieder abreisen, wir waren gerade noch bei meinen Eltern im Garten und Papa wollte unbedingte grillen.
Für mich gab es extra gegrilltes Gemüse und Salat.
Mama und ich waren im Wohnzimmer während die beiden Männer draußen das Essen vorbereiteten.
„Ich sehe wie er dich ansieht, Asena. Dieser Junge ist in dich verliebt, bak gör."

„Ach Anne.. wir sind doch noch sehr frisch zusammen, das kommt bestimmt noch...", sagte ich leise.
Ich habe ihr natürlich nicht gesagt, dass ich mich bereits verliebt hatte und das schon etwas länger.
Aber das heißt ja nicht, dass Barış mich auch liebte.
Bis jetzt hatte keiner von und ein Geständnis abgegeben.

Wenn du meinst.. ich sage nur, was ich sehe, merk dir das", sagte sie und ließ mich mit meinen Gedanken allein.
Meine Mama gesellte sich zu meinem Papa und Barış, ich blieb aber im Wohnzimmer.

Hatte sie recht? Liebte er mich wirklich?
Wieso hat er denn nichts gesagt?
Du hast doch auch nichts gesagt!
Stimmt..

Ich seufzte und stand auf, bevor ich Abreise musste ich noch meine Schwester ärgern.
Also suchte ich sie und fand sie in der Küche am Telefonieren, als sie mich sah, legte sie aber schnell auf.
Meine Schwester ist acht Jahre jünger als ich also 21, es wäre mehr als nur normal, wenn sie jemanden an ihrer Seite hat.
„Wieso hast du denn aufgelegt? Du hättest ruhig weiter reden können."

„Ach alles gut, ich melde mich später nochmal. Wann müsst ihr los?"

Mein Blick fiel auf die Uhr an meinem Handgelenk, ,,In 2 Stunden."

Sie nickte, ,,Du bleibst aber nicht wieder so lange weg, oder?"

Ich schüttele den Kopf, ,,Nein, das kommt nicht mehr vor."

Meine Schwester lächelte und umarmte mich, ich erwiderte die Umarmung und küsste sie auf dem Kopf.
„Kuzum benim, wenn du aber jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich jederzeit anrufen, das weißt du, oder? Ich bin immer für dich da."

„Ich weiß ablacim, Danke.."

Wir lösten uns und gingen dann auch in den Garten, Papa war schon fertig und Mama trug noch die letzten Sachen auf den Tisch.
Dieses Mal haben wir draußen im Garten gegessen.

Die Zeit war gekommen und wir müssten uns verabschieden, es fiel mir schwer aber ich werde schon sehr bald wieder zurückkommen.
Papa fuhr uns wieder zum Flughafen und auch von ihm verabschiedeten wir uns.
Noch ein letzte mal winkte ich ihm zu und wir gingen rein.

_____

Zurück in Istanbul waren wir bereits bei mir zu Hause und lagen schon im Bett.
Zeus und Eros hatten mich anscheinend vermisst, denn die wollte heute mit uns schlafen.
Während wir in Deutschland waren, hatte sich netterweise Aylin um die Katzen gekümmert, ich war ihr sehr dankbar dafür.

Barış und ich kuschelten und unterhielten uns über unseren Aufenthalt in Deutschland.
„Ich werde sie in der Zukunft definitiv öfter besuchen.."

„Mach das birtanem, wir können gerne auch zusammen hinreisen, wenn ich natürlich kann."

Ich schaute ihn überrascht an und lächelte, ,,Würdest du ehrlich mitkommen?"

Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt