Zuversicht

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Wir stiegen ins Auto und als Barış den Motor startete, erfüllte das leise Brummen die Stille zwischen uns, die sich nach dem ruhigen Mittagessen angenehm vertraut anfühlte. Entspannt lehnte ich mich in den Sitz zurück, schaute durch das Fenster und ließ meinen Blick über die vorbeiziehende Landschaft schweifen.
Die untergehende Sonne tauchte die Umgebung in ein warmes, goldenes Licht, das sich sanft auf den Straßen und den Dächern der Häuser abzeichnete.

Während wir durch die Stadt fuhren, wechselten wir nur ein paar leise Worte, kleine Bemerkungen über das schöne Essen und die Aussicht. Seine Hand lag locker auf meinem Oberschenkel, meine Hand auf seiner.
Als wir in die vertraute Straße einbogen, fühlte sich der Weg heimelig und sicher an. Das leise Rollen des Wagens kam zum Stillstand und als er den Motor abstellte, sahen wir uns einen Moment lang an und lächelten, als hätten wir soeben einen schönen, kleinen Ausflug abgeschlossen und dabei hatten wir nur draußen gegessen anstatt zu Hause aber es fühlte sich gut an, auch wenn es nichts Besonderes war.

Als der Motor verstummte, blieben wir noch einen Augenblick im Auto sitzen, eingehüllt in die Dämmerung und die Stille. Die Straßenlaternen hatten sich mittlerweile eingeschaltet und warfen ihr weiches Licht auf das vor uns.
Dann stieg er aus, ging um das Auto herum und öffnete mir die Tür, Barış hielt mir seine Hand hin, die ich lächelnd annahm.
Er zog mich sanft aus dem Auto heraus und ließ die Tür zufallen und für einen Moment verharrten wir so, still und zufrieden.
Ich spürte den sanften Druck seiner Finger und lächelte, als er mir mit einem leisen Seufzen einen Kuss auf die Hand gab. Es war diese kleine, zärtliche Geste, die mich jedes Mal aufs Neue daran erinnerte, wie schön es ist, zusammen heimzukommen.

Schließlich gingen wir langsam auf das Haus zu und er schloss die Haustür auf, wir traten gemeinsam ein, unsere Hände waren noch immer ineinander verschränkt. Sanft zog er mich mit ins Wohnzimmer, nachdem wir unsere Schuhe auszogen und setzten und auf die Couch.

Während wir so auf dem Sofa saßen, breitete sich eine wohlige Wärme in mir aus, die all die kleinen Erlebnisse des Tages sanft verblassen ließ. Sein Arm legte sich um meine Schultern und ich schloss die Augen, lehnte meinen Kopf an seine Brust und lauschte seinem gleichmäßigen Atem. Das Haus war still und die Dämmerung draußen verlieh diesem Moment eine Art Geborgenheit, als ob wir die Welt für einen Augenblick ausschließen könnten.

Nach einer Weile fragte er leise, ob ich auch Kaffee wollte und ich nickte, ohne mich zu rühren. Er stand auf und ging in die Küche, das leise Klappern der Tassen und der Kaffeemaschine, der zu summen begann, füllten die Stille des Hauses. Diese alltäglichen Geräusche hatten etwas Beruhigendes, wie eine Melodie.
Als er zurückkam und mir die warme Tasse reichte, sahen wir uns einen Moment in die Augen, ohne etwas zu sagen. Dann setzte er sich hin und wir nahmen beide gleichzeitig einen Schluck von unserem Kaffee.
Nach einigen Minuten schaltete er den Fernseher an und legte dann seinen Arm um mich, erleichtert lehnte ich mich an ihm und genoss seine Nähe.

Es war nichts Besonderes, aber fühlte sich mehr als nur besonders an mit ihm hier zu sitzen und die einfachsten Dinge zu tun, die zu unserem Alltag gehörten.

„Hast du dir Gedanken gemacht, wo wir sonst hin können?", fragte er plötzlich und ich musste für einen Augenblick nachdenken, was er damit meinte.

„Nicht wirklich.. Aber inzwischen ist es mir egal, sen nereye istersen, oraya gidelim", sagte ich und trank von meinem Kaffee.

„Sicher? Auch wenn es am Strand ist?", fragte er nach und ich nickte.

„Dann kümmere ich mich darum, wir werden nächstes Wochenende mit dem Training starten also müssen wir uns beeilen", führt er noch hinzu.

„Tamam bana uyar.. solange ich mit dir bin, ist es egal wo", gab ich leise zu und lehnte mich vor, um meine Tasse auf den Tisch abzustellen.

„Ya, ben seni yerim", sagte er, während auch er seine Tasse ablegte und legte seine Arme um mich, wir fielen zusammen seitlich auf die Couch.

Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt