Versöhnung

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Eine Woche war es jetzt her nach dem spiel gegen Österreich, welches wir mit einem unentschieden beendet hatten.
Den Tag darauf hatten die Jungs frei und Barış und ich verbrachten den Tag mit meinen Eltern, da sie leider schon abreisen müssten.
In der Zwischenzeit war nicht viel passiert, Barış und ich hatten uns immer noch nicht hingesetzt um nochmal über seinen Aussetzer zu sprechen, hielten uns etwas distanzierter als sonst.
Dennoch fanden wir uns immer wieder in den Armen voneinander, während wir schliefen, das war die einzige Nähe, die wir voneinander spürten.

Aber mein Plan ging auf, womit ich niemals gerechnet hatte, er ist geduldiger und vorsichtiger geworden seit unserem Gespräch.
Aus diesem Grund hatte ich nicht vor, die Zeit dich ich beansprucht hatte noch mehr in die Länge zuziehen.
Den Verlobten von Azra, hatten wir auch kennengelernt, er war ein ganz netter und schlug sogar vor auf einem Doppel-Date zu gehen, wovon Barış nicht unbedingt begeistert war.
Dazu zwingen würde ich ihn nicht, ich akzeptierte seine Entscheidung und das Thema war für uns beendet.

Das Dritte Spiel war vor zwei Tagen in Manchester, weswegen wir heute noch hier waren uns morgen abreisen müssten, um nach Liverpool zufahren, wo das nächste Spiel stattfinden wird.
Das Spie gegen Dänemark hatten wir auch gewonnen, somit waren wir aus der Gruppenphase raus und in der Achtelfinale.

Während die Jungs mit dem Training beschäftigt waren, hatte ich mich mit den Schwestern von Barış verabredet, denn auch sie würden in einigen Tagen abreisen müssen.
Heute Abend stand das Abendessen mit der ganzen Familie an und ich war nervös gegenüber seiner Mutter zutreten, nach ihrer Entschuldigung.
Ich wusste nicht, was mich erwartete, wie sie mit mir umgehen würde und ob ich darauf klarkommen könnte.
Vor dem Essen hatte ich mir vorgenommen mit Barış darüber zu reden, immerhin war sie der Grund dafür, wieso er so reagiert hatte. Es war unklar für mich, was er jetzt über seine Mutter dachte, ob er bereit war ihre Entschuldigung auch zu akzeptieren.

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Die Mädels wollten Einkaufen, weswegen wir in einem Einkaufszentrum gelandet waren, mir war nicht wirklich nach shoppen, meine Gedanken waren auf heute Abend fixiert.

,,Wieso schaust du dich nicht auch um Asena?", fragte Yeşim, als sie mich in einer Ecke stehen sah, während alle drei sich nach Klamotten umschauten.

,,Mir ist gerade nicht danach, schaut ihr euch ruhig um, ich warte", ich versuchte es mir nicht anmerken zulassen, was in mir vorging, doch ich sah schon die skeptischen Blicke von Yeliz.

,,Du bist schon die ganze Zeit so ruhig, ist etwas passiert? Habt ihr euch gestritten?", fragte sie aufdringlich.

,,Yok ya, iyim ben. Halsizim biraz sadece..", sagte ich leise und versuchte meine Stimme etwas umzustellen, damit es realistisch ankam.

,,Wieso sagst du dann nichts? Und wir schleppen dich die ganze Zeit schon mit, abim kafamızı kırar, wenn dir etwas passiert", sprach Yelda panisch und kam auf mich zu, um mich zu stützen.

,,Lass uns am besten etwas essen oder trinken, hm? Dann kannst du dich auch ausruhen", schlug Yeşim vor und kam ebenfalls zu mir.

,,Iyi olur, ich habe sowieso nicht viel gefrühstückt", meldete sich Yeliz zu Wort und kam auch in die kleine Runde.

Einige Minuten später saßen wir in einem Café und hatten auch schon bestellt.
Die Blicke von Yeliz waren auf mir, als würde sie mir nicht glauben wollen, sie war eine gute Beobachterin und merkte immer, wenn etwas nicht stimmte. Es war eigentlich ziemlich blöd von mir sie anzulügen, weil ich sehr wahrscheinlich auffliegen würde.

,,Sende başka bir şey sanki", murmelte sie und zog die Blicke von ihren Schwestern und auch von mir auf sich.

,,Ne olsun ki abla? Es ist alles okay..", verriet ich und hoffte, dass sie es Glauben schenkte.

Benim evim || Barış Alper YılmazWo Geschichten leben. Entdecke jetzt