I just knew you'd be mine

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From the moment I met you, I just knew you'd be mine

You touched my hand and I knew that this was gonna be our time

I don't ever wanna lose this feeling

I don't wanna spend a moment apart

[Blue - Best in me]


Die Tage zogen dahin und der Alltag kehrte zurück. Sowohl bei Magdalena als auch bei Sergio. Die Spanierin musste wieder im Low Club arbeiten und Sergio hatte eine Trainingseinheit nach der anderen. Dazu kamen weitere Pressetermine und Interviews, die ihm die Zeit und somit die Gelegenheit, Magdalena zu sehen, raubten.

Diese hatte auch nur wenig Zeit. Manuel hatte ihr eine Schicht nach der anderen angehängt, weil Leonor ansonsten alleine im Club gewesen wäre und das konnte der Spanier nicht verantworten. So waren sowohl Magdalena als auch Sergio so beschäftigt, dass sie kaum Zeit fanden, einander zu sehen.

„Hey Süsse, ist alles klar bei dir?" Etwas besorgt sah Leonor ihre Freundin an, während sie die Theke putzte. Magdalena nickte. „Klar", murmelte sie. Leonor legte den Waschlappen beiseite und griff nach den Händen der jungen Frau. „Lüg mich nicht an. Was ist los?" Eindringlich sah sie Magdalena an. Diese seufzte jetzt und zog ihre Hände wieder weg. „Es...ist nur...ich vermisse Sergio. Seit wir nach diesem Wochenende wieder hergekommen sind, habe ich ihn nur einmal gesehen. Manuel deckt mich mit Schichten zu und Sergio hat auch dauernd was los. Training, Pressetermine...wir kommen manchmal nicht mal zum telefonieren!" Leonor lächelte bei den Worten ihrer Freundin. „Hey, du bist mit Sergio Ramos zusammen, Süsse. Damit musst du rechnen. Aber...du bist doch glücklich mit ihm, oder?" Sofort nickte Magdalena. „Natürlich bin ich glücklich mit ihm! Er ist...er ist wirklich toll, Leonor. Er ist unglaublich süss. Und ganz anders, als die Klatschzeitschriften immer über ihn schreiben." Sie lächelte und versorgte die sauberen Gläser im Regal hinter sich. „Siehst du? Ihr versteht euch, ihr seid glücklich zusammen. Also, ihr werdet euch schon bald wiedersehen. Und sonst...besuch ihn doch einfach mal beim Training. So als Überraschung." Sie zwinkerte Magdalena zu. Diese seufzte. „Ich weiss nicht, Leonor. Ich meine...wenn die Trainings nicht öffentlich sind, kommt da keiner rein. Nicht mal aufs Trainingsgelände überhaupt. Sergio hat mir das alles erklärt." Sie lächelte nun wieder. Wie immer, wenn sie an Sergio dachte oder über ihn sprach. Leonor schnaubte, während sie ihre Arbeit wieder aufnahm und über die Theke wischte. „Na und? Du bist seine Freundin. Geh doch einfach mal hin und sieh, ob du's schaffst, reinzukommen. Und hey...man kennt dich bestimmt. Ich sage nur, Zeitung." Leonor grinste verschmitzt und Magdalena spürte, wie sie rot wurde. „Okay, okay, ich werde hingehen. Aber nicht heute", gab die junge Frau schliesslich nach. Zufrieden nickte Leonor. Sie wollte nur, dass ihre Freundin glücklich war. Und sie wusste, das war sie mit Sergio. Denn sie sah das Strahlen in Magdalenas Augen und das Lächeln auf ihren Lippen, wenn sie von ihm sprach.

Als mit einem Mal Magdalenas zu klingeln begann, kramte sie es hastig aus ihrer Hosentasche. Als sie den aufblinkenden Namen auf dem Display sah, lächelte sie. „Sergio?", wollte Leonor wissen, woraufhin sie nickte. „Geh schon, ich mach den Rest hier alleine fertig", zwinkerte sie ihrer Freundin zu und dankbar verschwand Magdalena in eine ruhige Ecke um mit ihrem Freund zu telefonieren. „Hey Süsse", meldete sich der Fussballer, kaum war sie rangegangen. „Hey", gab sie lächelnd zurück. Sie mochte es, seine Stimme zu hören. „Na, wie geht's dir?", wollte Sergio wissen. „Mir geht's gut. Ich bin im Club und arbeite."

„Oh, stör ich dich? Soll ich später wieder anrufen?", fragte er sogleich. „Nein, nein, das ist schon in Ordnung! Schliesslich sind noch gar keine Leute da", beeilte sich Magdalena, zu sagen. Sie wollte unbedingt mit Sergio sprechen. Sie vermisste ihn. Auch wenn sie es nicht zugegeben hätte. „Was treibst du so?", fragte Sergio also und das Interesse daran, was sie tat und wie es ihr ging, war deutlich zu hören. „Ich bringe mit Leonor den Club auf Vordermann. Kommst du heute Abend vorbei?" Die Frage war schneller über ihre Lippen gekommen, als sie hätte darüber nachdenken können. „Klar, komme ich vorbei. Ich vermisse dich", sprach Sergio das aus, was Magdalena fühlte. Sie lächelte und beugte sich nun etwas vor, um die Ellbogen auf ihren Oberschenkeln abzustützen. „Ich vermisse dich auch, Sergio", gab sie nun leise seufzend zu. „Na, dann ist es wirklich notwendig, dass ich heute im Club vorbeischaue." Das Grinsen war in seiner Stimme zu hören. „Gut, ich freue mich. Und was machst du so?" Warum sie das jetzt fragte, wusste sie nicht. Denn eigentlich bestand Sergios Leben momentan daraus, zu trainieren und zu spielen. „Ich bin auf dem Trainingsgelände. Die nächste Trainingseinheit geht gleich los. Aber so wie es aussieht, war ich ausnahmsweise mal derjenige, der schneller mit allem fertig ist als die anderen." Er lachte und Magdalena stimmte in sein Lachen ein. Es war ansteckend. Wenn er lachte, musste sie auch lachen. Sie konnte nichts dagegen tun. „Na, dann kannst du ja mächtig stolz auf dich sein", neckte sie. „Ja, da hast du wohl recht."

Die beiden telefonierten noch eine ganze Weile miteinander, bis mit einem Mal lautes Gejohle bei Sergio im Hintergrund erklang. „Alter, komm schon!"

„Ja, Pellegrini macht dir sonst die Hölle heiss!"

„Du kannst später weiterflirten!"

„Sind das deine Freunde?", fragte Magdalena lächelnd, als sie die Stimmen vernommen hatte. Sergio seufzte. „Ja, das sind sie. Tut mir leid, aber ich glaube, ich muss Schluss machen. Das Training beginnt gleich. Ich komme heute Abend im Club vorbei." Magdalena nickte, bevor sie realisierte, dass Sergio sie ja gar nicht sehen konnte. „Ja, ist gut. Viel Spass beim Training." Sie lächelte, verabschiedete sich von ihm und legte dann auf. Sie verstaute ihr Handy in der Hosentasche und ging wieder zu Leonor, die mittlerweile dabei war, die vielen kleinen, runden Tische im Low Club zu putzen.

~

„Echt, dir sollte man das Handy wegnehmen und es irgendwo verscharren." Grinsend trat Guti zu Sergio und klopfte dem Sevillano auf die Schulter. Dieser verzog bloss das Gesicht ob dieses heftigen Schlages. „Ja, ja", grummelte er dann. „Hey, was soll die miese Laune? Du hast einen heissen Feger da an der Angel! Also, lach doch mal!" Guti stupste ihn lachend an, doch Sergio hob die Hand um dem Blondschopf zu zeigen, dass er endlich mal aufhören sollte, rumzuquatschen. „Du nervst, merkst du das nicht?", sagte Sergio, während er sein Handy wieder verstaute, noch einmal den Sitz seiner Schienbeinschoner und die Schnürsenkel seiner Schuhe kontrollierte und dann einfach an Guti vorbei raus aufs Feld ging. „Hey, hey, was ist los mit dir?" Der Fussballer war überrascht von Sergios schlechter Laune. „Hör zu, du lässt die Sprüche einfach nicht. Du machst dich lustig über die Beziehung von mir und Magdi. Und das finde ich langsam echt nicht mehr witzig. Sie ist mir wirklich wichtig, okay? Ich liebe Magdalena." Sergios braune Augen bohrten sich in diejenigen von Guti, der nun wieder ernst guckte. Dann hob er abwehrend die Hände. „Hey, ist schon gut. Tut mir leid, Alter. Aber...nimm's mir nicht übel. Immerhin hast du immer Affären gehabt, Sergio. Ist es da so verwunderlich, wenn wir jetzt Witze machen und Sprüche darüber reissen? Aber glaub mir, wir freuen uns für dich. [i]Ich[/i] freue mich für dich." Versöhnlich lächelte Guti und schliesslich nickte Sergio seufzend. „Tut mir leid. Ich vermisse sie nur, weil wir uns momentan so selten sehen. Aber ich geh heute Abend in den Club. Willst du vielleicht mitkommen?"


Bad RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt