It's just you and me

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So take my hand

Through these streets

The city's dark

It's just you and me

I'll hold you close

You'll help me stand

On my own two feet again

[Alex Band - Never let you go]


Als es klingelte, zog Magdalena die Pfanne vom Herd und eilte in den Flur um aufzumachen. Sergio stand da, ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Sofort schlug ihr Herz schneller und am liebsten hätte sie ihn auf der Stelle zu sich in die Wohnung gezogen und geküsst. Doch sie hielt sich zurück. Stattdessen streckte sie ihm ihre Hand hin und zu ihrer Erleichterung ergriff er sie. Er liess sich von seiner Freundin ins Innere der Wohnung ziehen. „Was riecht hier so lecker?", wollte er wissen, nachdem er kurz geschnuppert hatte. Selbst im Flur konnte man die Tomatensauce riechen, die Magdalena gekocht hatte. Nicht etwa aus der Dose, sondern von A bis Z selbst gemacht. Dazu hatte sie Spaghetti gekocht und sie hoffte, Sergio würde es schmecken. „Ich hab gekocht. Spaghetti", sagte sie lächelnd und zog ihn mit sich Richtung Küche. „Etwa für mich?", hakte er nach, ein wenig ungläubig darüber, dass sie extra gekocht hatte um ihn wieder zu besänftigen. Magdalena nickte und wandte sich nun ihm zu. „Ja. Irgendwie will ich doch diesen Streit wieder gutmachen. Mir...gelingt nur nicht sehr viel. Ich bin keine Meisterköchin. Aber ich denke, ich mache mitunter die beste Tomatensauce in ganz Spanien." Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu und er lachte. „Dann lass mich mal probieren." Gerade als er Anstalten machte, nach dem Löffel in der Pfanne zu greifen um zu kosten, schlug sie ihm auf die Finger. „Nichts da! Erst wenn's fertig ist!", rief sie gespielt empört und er schob die Unterlippe vor. „Wie fies", schmollte er. Magdalena lächelte. Sie war so froh, dass sie mittlerweile wieder normal miteinander umgehen konnten, dass ihr Herz ganz aufgeregt gegen ihren Brustkorb schlug. So, als wolle es zu Sergio springen um nie wieder woanders sein zu müssen. Magdalena stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihrem Freund einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Hab noch etwas Geduld. Es dauert nicht mehr lange", flüsterte sie, bevor sie sich umdrehte und wieder begann, in den Töpfen zu rühren. Sergio sah ihr einen Moment lang zu, bevor er langsam hinter sie trat und seine Arme um sie schlang. Sanft begann er, ihren Hals zu küssen. „S-Sergio, lass das", murmelte Magdalena halbherzig, als sie seine Lippen auf ihrer Haut spürte. Doch der Fussballer dachte nicht daran. Stattdessen zog er sie nur noch enger an sich heran. „Sergio, das Essen...", startete Magdalena einen weiteren Versuch. „Ach, das ist doch schon fast fertig", flüsterte ihr Sergio ins Ohr und bereitete ihr eine Gänsehaut mit der sie nicht gerechnet hätte. „Na, deswegen", lächelte die junge Frau. „Wir sollten essen. Und dann...sehen wir weiter." Sie drehte sich in seinen Armen um und stiess ihn dann sanft von sich weg um die Pfannen vom Herd auf den Tisch stellen zu können. Nun setzte sich Sergio endlich, voller Vorfreude auf das Abendessen. Es roch so lecker, dass er darauf gewettet hätte, dass es ihm schmeckte. Und das tat es ihm auch. „Wow, ich hatte ja keine Ahnung, wie toll du kochen kannst, Süsse!", rief er nach den ersten zwei Bissen. Magdalena kicherte. „Ach was. Ich kann gerade mal diese Tomatensauce so gut, ansonsten bin ich echt nicht die geborene Köchin", winkte sie ab. „Komm, probier mal." Lächelnd streckte Sergio seiner Freundin eine Gabel voll Spaghetti hin und genüsslich ass sie sie. „Hmm...stimmt. Ich kann doch kochen", grinste sie dann, woraufhin Sergio lauthals lachte. Magdalena stimmte mit ein. Die Erleichterung, dass sie nach diesem Streit schon wieder so unbeschwert miteinander umgehen konnten, überwältigte nicht nur Magdalena, sondern auch Sergio. Sie vergassen alles, worüber sie sich noch vor ein paar Stunden gestritten hatten und genossen das leckere Abendessen.

„Und was gibt's zum Nachtisch?" Sergio warf seiner Freundin einen vielsagenden Blick zu, während er das Geschirr in die Spülmaschine räumte. Magdalena grinste und stellte die Pfanne beiseite. „Hmm...daran hab ich gar nicht gedacht. Was schwebt dem Herr denn vor?" Sie trat langsam auf ihn zu, zwirbelte eine Haarsträhne um ihren rechten Zeigefinger und biss sich auf die Lippen. Sergio schluckte unmerklich. Wenn sie ihn so ansah, dann dachte er nicht mehr nach. Viel zu verführerisch und sexy sah sie aus. Ohne etwas zu sagen packte er sie an der Hüfte und zog sie zu sich heran. „Ein Kuss wäre zum Anfang nicht schlecht", raunte er. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn innig. Er legte seine Hände unter ihren Hintern und hob sie hoch. Sofort umklammerte sie mit ihren Beinen seine Hüfte, während er Richtung Schlafzimmer wankte mit ihr. Der Kuss wurde nicht eine Sekunde gelöst, zu süchtig waren sie nach den Lippen des jeweils anderen.

Sie liessen sich aufs Bett fallen. „Du erdrückst mich", keuchte Magdalena schliesslich, woraufhin Sergio sich von ihr runter rollte und leise lachte. „Entschuldige." Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie wieder näher zu sich heran. Langsam rollte sich Magdalena auf ihren Freund und strich ihm über die Wange. „Lass uns nicht mehr wegen so etwas streiten, okay?", sagte sie flüsternd. Sergio nickte und griff nach ihrer Hand, die auf seiner Wange lag. Er begann, jeden einzelnen ihrer Finger zu küssen, während sie ihm dabei zusah. „Nie mehr", versprach er ihr, bevor er sie zu sich hinunter zog und in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Dabei wanderten Magdalenas Hände unter sein Shirt, strichen über seine Bauchmuskeln und sanft fuhr sie mit den Fingernägeln über die Haut. Sergio seufzte und löste den Kuss, damit er seine Freundin ansehen konnte. In ihren Augen funkelten die Leidenschaft und die Sehnsucht nach ihm. Seine Finger verfingen sich in ihrer langen Mähne während er sie erneut zu sich hinunterzog und ihre Lippen mit den seinen einfing. Sie liess zu, dass er sich mit ihr umdrehte und nun über sie rollte. Sie liess es auch zu, dass er ihr das Shirt auszog noch bevor sie irgendetwas hätte erwidern können. Nun war auch in seinen Augen die Leidenschaft zu erkennen. Er wollte sie. Er hatte sie schon immer gewollt. Und nach jedem Streit mit ihr wollte er sie noch mehr. Weil er wusste, dass er sie liebte.

Seine Lippen verliessen ihren Mund, gingen auf Wanderschaft und begannen, ihren Hals zu liebkosen. Seufzend vergrub die junge Frau ihre Hände in seinen Haaren und brachten sie in eine Unordnung, die Sergio normalerweise rasend gemacht hätte. Doch in diesem Moment war es ihm egal, wie seine Haare aussahen. Alles was er wollte, war diese junge Frau hier unter ihm. Er liess seine Lippen weiterwandern, verteilte Küsschen auf ihrem Bauch, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. „Sergio..." Ihre Stimme war mehr ein Keuchen als sonst etwas und lächelnd schob sich der Fussballer wieder zu ihr nach oben um sie zu küssen. Sie schlang ihre Arme und Beine um ihn, damit er sich nicht nochmal aus dem Staub machen konnte. Sie wollte ihn spüren und nicht mehr loslassen.

Auch Sergio fühlte so. Er wollte Magdalena nicht mehr loslassen. Sie bedeutete ihm mehr als er sich jemals hätte erträumen lassen. Wieder liebkoste er ihren Hals und ihr Schlüsselbein und spürte die Anspannung, die sich in ihr immer mehr aufbaute.

Erst als sie eins wurden, fiel diese Anspannung von Magdalena und auch Sergios Anspannung liess erst später nach, nachdem sie eins geworden waren. Und ein Glücksgefühl, das sie niemals für möglich gehalten hätten, machte sich in ihnen breit.


Bad RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt